Circulares literae dioecesanae anno 1907 ad clerum archidioecesis strigoniensis a Claudio Francisco Cardinale Vaszary principe primate regni Hungariae et archiepiscopo dimissae
XV.
195 bereichern. — Nachdem du den Thron mit der niedrigsten Hütte, den Königsmantel mit dem armen Kleide des seraphischen hl. Franziskus vertauscht hattest, warst du so demütig, dass du dich, wiewohl unschuldig, einem Leben der Busse und der Entbehrung unterziehen wolltest. Mit hl. Feude umfingest du das Kreuz des göttlichen Erlösers, indem du nach seinem Vorbilde die Beschimpfungen und die ungerechtesten Verfolgungen willig hinnahmest. Du vergas- sest die Welt und dich selbst, um nur an Hott allein zu denken. 0 liebenswürdigste Heilige, die du so sehr von Gfott geliebt bist, würdige dich doch, die himmlische Beschützerin unserer Seelen zu sein, und hilf ihnen, dass sie sich Jesu immer wohlgefälliger machen. Wende uns von der Höhe des Himmels einen jener liebevollen Blicke zu, mit welchem du hier auf Erden die schrecklichsten Krankheiten der Menschen geheilt hast. — In dieser Zeit, worin wir leben, die in ihren Sitten so verderbt ist und so gleichgültig gegen die göttlichen Dinge, nehmen wir vertrauensvoll zu dir unsere Zuflucht, damit du uns von Hott Licht für unseren Verstand und Kraft des Willens erlangest, um dann auch den Frieden der Seele zu gemessen. Indem wir den Herrn preisen, dass er seinen Namen auf dieser Welt verherrlicht hat durch den Grlanz deiner heldenmütigen Tugenden und durch den ewigen Lohn, den er dir für dieselben verliehen, bitten wir dich, o teuere hl. Elisabeth: segne auch du uns von dem seligen Trohne, den du nahe bei dem Heiligen der Heiligen inne hast, und beschütze uns auf unserer gefahrvollen Pilgerfahrt; erlange uns durch deine Vermittlung die Verzeihung unserer Sünden und eröffne uns den Weg, um mit dir zur Teilnahme am Reiche Gottes einzugehen. Amen. (Ablass: 300 Tage, einmal in Tage. Pius IX., Breve, 9. Aug. 1861.) Modlitba ku sv. Alzbete uhorskej. Vznesenymi ctnosfami ozdobená sv. Alzbeto! Ty si dokázala svetu skvelym prí- kladom svojím, coho je schopná láska, viera a ponizenosf duse kresfanskej. Vsetku silu svojho srdca si vynalozila jedine na Boziu poklonu, a i klanalas’ sa mu s tak precistou a ohnivou láskou, ktorá ucinila fa bodnou, aby uz na zemi okúsila si sladkosf onych nebeskych rozkös, ktoré ocakávajú povo- lanfch na svatbu velebitelného Báránka Bozieho. Nadprírodzenym svetlom a neohrozenou vierou preniknutá si dokázala, ze si pravou dcérou evanjeliunia, a v kazdom blíznom tvojom videla si Krista, jedinky predmet tvojej lásky. Preto necítila si vácsej radosti, jako ked si mohla s chudobnymi sa zaobe- raf, im posluhovaf, ich slzy utieraf, v ne- moci a v premnohych, clovecenstvo trá- piacich, biedach rőznymi dökazmi lásky ich obsypávaf. Chcela si byf chudobnou, abys’ ubiede- nému blíznemu na pomoc prispela, chcela si trpef núdzu vo statkoch svetskych, abys’ obo- hatila seba pokladmi královstva nebeského. Ked si zamenila trón biednou chatrcou, královské rúcho cbudobnym oblekom sv. Frantiska, z hlbokej ponízenosti zvolila si, ackolvek nevinná, zivot kajúcnosti a sebáza- pierania. Svátou radosfou objala si kríz Vy- kupitela svojho a dia jeho príkladu ochotne snásala si potupy a najnespravodlivejsie prenásledovania. Pozabudla si na svet a seba, aby si myslef mohla jedine na Boha. Ó miiá sv. Alzbeto! ktorú Boh natolko miloval, rác byf nebeskou ochranitelkou