Dénesi Tamás: Bencések Magyarországon a pártállami diktatúra idején III. - Studia ex Archivo Sancti Martini edita III. (Pannonhalma, 2018)

Petes Róbert: Szerzetesi megújulás Pannonhalmán a II. Vatikáni Zsinat fényében. Az 1969–1971-es rendi nagykáptalan

SZERZETESI MEGÚJULÁS PANNONHALMÁN A II. VATIKÁNI ZSINAT FÉNYÉBEN 27 die Leitung der einzelnen Sitzungsperioden. Das besondere Generalkapitel trat – nachdem der Erzabt auf staatlichen Druck zurückgetreten war – während der Amtszeit des regierenden Priors Ulrik Monsberger zwischen Ende Juni 1969 und März 1971 siebenmal zusammen. Die wichtigsten Themen waren: – der Kern der Berufung und der Mission der ungarischen Benediktinerge­meinschaft anhand der Instruktionen des Konzildokuments „Perfectae Caritatis “ im größeren Kontext betrachtet; – die Schaffung der gesetzlichen Grundlagen für die nach dem Zweiten Vatika­nischen Konzil vorzunehmenden Änderungen der Liturgie; – Umgestaltung der Ordensleitung, insbesondere im Bereich des Dienstes des Erzabtes. Das besondere Generalkapitel tagte im Schatten der Macht des Kádár-Re­gimes, das es sich zum Zwecke der Umsetzung seiner Religionspolitik zum Ziel gesetzt hatte, die Kirche und innerhalb dieser den Benediktinerorden zu kontrol­lieren und zu beeinflussen. Die Gemeinschaft der Mönche beziehungsweise ihre Leiter bemühten sich, die neuen Statuten so zu gestalten, dass sie die dem Orden durch den Staat gesetzten Grenzen nicht verletzten beziehungsweise im erlaubten Rahmen blieben. Trotzdem schöpften die Beratung und das dabei entstandene Re­gelwerk aus der Theologie und der Spiritualität des Konzils, und wurde zu einer wichtigen Station der Wandlung und der inneren Erneuerung der Gemeinschaft der Mönche.

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