Dr. Murai Éva szerk.: Parasitologia Hungarica 11. (Budapest, 1978)

Grösse der rundlichen oder fast runden Oocysten 12-16 x 11-14 ji (im Durchschnitt 14 x 13 p). Hülle glatt, dünn, blaulich, ohne Mikropyle, Inneres vom Sporont fast vollstän­dig eingenommen, manchmal ist aber auch eine sichelförmige Spalte vorhanden. Sehr oft kommen auch verlängerte Oocysten vor. Diese Oocysten haben eine länglich-ovale, walzen­förmige, manchmal aber auch ein wenig gebogene (bohnen-, bzw. nierenförmige) Gestalt; Grösse: 16-34,5 x 14-15, 5 ju (im Durchschnitt 27 x 14 p). Die sich in diesen Oocysten ent­wickelnden Sporocysten sind etwas länger als die der runden, und auch das Oocysten-Resi­duurn in ihrem Inneren ist grösser (1,5-6 ii). Ausserdem tritt auch die Mikropyle deutlicher hervor (im Durchschnitt 4 ja).* Dauer der Sporulation 2-3 Tage. Sporocysten 9-13 x 5-7 ju gross, apfelkernförmig. Sporocysten-Residuum nicht vorhanden. Pathogenität: In der Schweiz beobachtete BOUVIER (1967) eine katarrhöse-blutige Darmentzündung in einem eingegangenen kachektischen Feldhasen, wobei vor allem Oocysten von E. hungarica, in kleinerer Anzahl aber auch solche von E. leporis und E. robertsoni ge­funden wurden. E . leporis (Nieschulz, 1923) (Abb. 5) Wirt: Lepus europaeus. - Lokalisation: Dünndarm. - Fundorte in Ungarn: Komitate Fejér, Somogy, Bács-Kiskun, Heves, Szolnok, Szabolcs-Szatmár (Tabelle 1). - Befallsexten­sität: 32,8 %. - Befallsintensität: 1 - ++++. Oocysten lachsroten länglich walzenförmig oder ein wenig elliptisch, manchmal ge­bogen (bohnen- oder nierenförmig). Grösse 29-42x 16-22 ja (im Durchschnitt 33 x 16,5 ju). Am verschmälerten Ende der Sporocys tenhülle sondert sich ein hell gefärbter Bezirk von den üb­rigen Teilen, die 4-6 ju breite Mikropyle ab (im Durchschnitt 5 ii). Am anderen Ende der Oo­cyste (das meistens auch das stumpfere ist), wird die Hülle ein wenig dünner. Die Sporulation dauert 2-3 Tage. Im Residuum, das einen Durchmesser von 4-7ju hat, meistens regelmässig kugelförmig gestaltet ist und fast genau die Mitte der Oocyste ein­nimmt, sind kleinere und grössere Körner zu sehen. Die eiförmigen und an einem Ende sich abgestumpft verjüngenden Sporocysten sind 13-14, 5 x 6, 5-7, 3 ja gross. Am spitzen Ende be­findet sich ein knopfartiger Stieda-Körper . Die kleinen lichtbrechenden Körperchen stellen das Residuum der Sporocyste dar. Pathogenität: Nach bisherigen Beobachtungen soll diese Eimeria-Art die einzige auch pathologisch bedeutende Darmcoccidie des Feldhasen sein. Unsere Erfahrungen haben jedoch erwiesen (PELLÉRDY, HŐNICH und' SUGÁR, 1974), dass eine schwere oder sogar zum Tode führende Leporis-Coccidiose von dieser Art nur bei solchen Hasen verursacht wird, die in Kisten oder Käfigen gehalten werden. Bei Feldhasen, die in der freien Wildbahn gefangen wurden, konnte eine wirklich pathologisch schwere Leporis-Coccidiose bisher nur in 3 Fällen nachgewiesen werden; sie scheint aber unter Junghasen oder noch saugenden Jun­gen viel häufiger zu sein. Nach eigenen Erfahrungen entwickelt sich in Feldhasen keine akti­ve Immunität gegen 1-. leporis , auch nicht im Falle einer längerdauernden Infektion oder ei­ner schwachen Wiederansteckung. E. robertsoni (Madsen, 1938) Carvalho, 1943 (Abb. 6) Wirt: Lepus europaeus. - Lokalisation: Darmkanal. - Fundorte in Ungarn: Komitat Fejér, Somogy, Pest, Bács-Kiskun, Heves, Békés, Szolnok, Szabolcs-Szatmár (Tabelle 1).­Befallsextensitat: 7,2%. - Befallsintensität: 1 - +++. Oocysten ei- bis birnenförmig, manchmal breit elliptisch (ellipsoid). Grösse 38­47,5 x 23-31,u (im Durchschnitt 41 x 24,5 ii). Hülle glatt, gelblichbraun, um die Mikropyle, Diese verlängerten Oocysten von E. hungarica können bei einer etwas Oberflächen Betrach­tung leicht mit den Oocysten von E. leporis verwechselt werden; dieser Fehler ist auch uns selbst früher unterlaufen (PELLÉRDY, HONICH und SUGÁR, 1974).

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