Dr. Holló Ferenc szerk.: Parasitologia Hungarica 4. (Budapest, 1971)
Zwecks Eiabnahme bedeckte WILLIS (1921) die Suspension mit einem Objektträger, hob denselben nach 10 Minuten schnell ab, drehte ihn um und untersuchte den darauf gebliebenen Tropfen ohne abzudecken (15, 12, 3).Später füllte er die Anreicherungsflüssigkeit in ein Zentrifugenröhrchen und hob die Eier mit Hilfe eines die Öffnung bedeckenden Deckglases ab» LANE war der erste, der im Interesse der Förderung des Auftriebs der Eier das Zentrifugieren anwandte (3, 9). Die. Anreicherung mit Zinksulfatlösung hat FAUST im Jahre 1938 eingeführt; seiner Methode nach wird die Kotprobe vor dem Anreichern mit Wasser vermischt, filtriert und solange zentrifugiert , bis das Supernatant rein wird; nach dem Auffüllen mit Zinksulfat folgt abermals Zentrifugieren. Die Methode von FAUST findet in erster Linie zum Anreichern von Wurmeiern sowie Wurmlarven (besonders Strongyloides Larven) und Protozoon-Zysten eine Anwendung (16, 3). Nach Ansicht des Verfassers eignet sich eine Anreicherungslösung mit einem spez. Gewicht von 1180 zum Anreichern von Eiern mit einem höheren spezifischen Gewicht namentlich afertile Ascaris-Eier, Bandwurm- und Egeleier nicht. Einige Verfasser haben in erster Linie in der tierärztlichen Praxis zum Nachweis von Bandwurm- und Egeleiern Lösungen mit einem höheren spezifischen Gewicht eingeführt. So empfahlen VAJDA (1928) sowie SCHMID (1930) zwecks Anreicherung von Egeleiern Kalium carbonicum crudum-Lösung mit einem spez. Gewicht von 1450 (lO). Ausserdem fanden vielerlei Anreicherungslösungen eine Anwendung, so z.B. Magnesiumsulfat-, Zucker-, Kaliumjodomerkurat, Kaiziumnit ratiosung, usw. (10, 5» 2, 8). Der allgemeine Nachteil der Anreicherungslösungen mit einem höheren spez. Gewicht ist der, dass diese zumeist hypertonischen Lösungen die Eier stark deformieren. Die von MAGYAR und LUKÁCS (8) empfohlene Ca(N0^) 2 ~Lösung (spez. Gewicht I4OO) deformiert die Eier im Laufe der Anreicherung nicht und das Präparat trocknet selbst nach längerer Zelt nicht ein. Diese letzterwähnte