Dr. Holló Ferenc szerk.: Parasitologia Hungarica 4. (Budapest, 1971)

Parasit. Hung. 4. 115-120. 1971 Zur Frage der "Jugendimmunität" neugeborener Tiere gegenüber Kokzidieninfektionen Dr. László PELLÉRDY — Dr. Wolfgang SCHRECKE — Dr. Ulrich DÜRR Veterinärmedizinisches Forschungsinstitut der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, Budapest — Institut für Parasitologie und Parasitäre Krankenheiten der Tiere, Veterinärmedizinische Fakultät, Justus Liebig Universität, Giessen In den zusammenfassenden Darstellungen über Kokzidien herrscht Übereinstimmung, dass die Erkrankung an Kokzidiose überwiegend eine Erkrankung der Jungtiere ist. Während jedoch bei Hühner­küken bekannt ist - und unterstellt werden darf, dass dies als typisch für einen grossen Teil zumindest der nestfluchtenden Vögel anzusehen ist - dass eine Infektion der Jungtiere bereits vom ersten Lebenstag an möglich ist, war die bisherige allge­meine Auffassung, dass bei Säugetieren kurz nach der Geburt ei­ne Art Jugendimmunität'besteht , durch die eine Infektion der Jungtiere verhindert wird. Über die Dauer dieser Phase herrsch­ten nur beim Kaninchen einigermassen klare Vorstellungen. Past übereinstimmend wurde der Zeitpunkt der ersten Empfänglichkeit mit einem Alter von etwa zwei bis drei Wochen angegeben, ein Zeitpunkt, zu dem die Jungtiere anfangen, das Nest zu verlas­sen, sich für ihre Umgebung zu interessieren und u.U. auch schon erstmals andere Nahrung als Muttermilch aufnehmen. Pur andere Säugetiere konnten wir in der Literatur so gut wie keine Daten finden. Unsere Fragestellung lautete primär: Welcher Mechanismus liegt dieser Jugendimmunität zugrunde? Die erste sich daraufhin erge­bende Teilfrage war, ob wirklich in allen Fällen eine derartige "^Vortrag an der V. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Para­sitologie in Tübingen (BRD).

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