Dr. Kassai Tibor szerk.: Parasitologia Hungarica 2. (Budapest, 1969)
Die meisten Brutplätze an der Donau entstehen nur hei höherem Wasserstand, die Grösse der ständigen Brutplätze ist auch von dem jeweiligen Wasserstand abhängig. Auf Grund von Beobachtungen einiger Jahre lässt sich vorhersagen, bei welchem Wasserstand mit .einer bedeutenderen Brut zu rechnen ist und wann die Mückenlarven der Brutplätze bekämpft werden müssen. Temperatur und Sonnenbestrahlung sind ebenfalls wichtige Faktoren. Im südlichen Teil des untersuchten Donauabschnittes beginnt die Brut zwei Wochen früher als im nördlichen Teil des Untersuchungsgebietes. Wenn die Bekämpfung der Brut ausgeblieben ist, hat sich zur Vernichtung der Imagos die Verwendung des Aerosols eines organischen Phosphorsäureesters mit niedriger Toxizität (z.B. Malathion) von allen Gesichtspunkten aus als am besten geeignet erwiesen. Wegen der Kostspieligkeit dieses Verfahrens ist jedoch diese Bekämpfung nur dann begründet ,wenn entweder die Gefahr einer Seuche droht (z.B. Malaria) oder wenn es sich um eine ausgesprochene Mückenplage an eine begrenzten, von Menschen regelmässig und massenhaft frequentierten Ort handelt (z.B. Parkanlagen, Kurorte, Campingplätze usw.). Für die individuelle Bekämpfung werden mückenabschreckende Mittel wie Aerosolbomben usw. vorgeschlagen. (Országos Közegészségügyi Intézet, Budapest, IK., Gyáli ut 2.)