Kövy Zsolt - Szabó György - S. dr. Lackovits Emőke: A Pápai Református Gyűjtemény (Pápa, 1987)
Zsolt Kövy: Die Papaer Reformierte Sammlung
zusammengestellt. Mit der Sammeltätigkeit war schon früher angefangen worden, aber erst für diese Zeit ist es herangereift, daß das erkenntnisfrohe Publikum sein reiches Gut systematisiert kennenlernen kann. Die schon erwähnte Mumie gilt als erster Posten der ägyptischen Antiquitäten in der Beschreibung. Einzelkapitel erhielten außerdem die Gegenstände aus der Steinzeit, die Antiquitäten aus dem eisernen Zeitalter, aus der Römerzeit, aus dem Mittelalter und der Neuzeit. Der Stoff hat sich im Laufe der Zeit vervielfacht. Auch József Pongrácz war ein großer Freund der weiteren Sammeltätigkeit und der Entwicklung. Auch sein eigenes Geschenk war außerordentlich beachtungswert. Unter den mittelalterlichen und neuzeitlichen Altertümern finden wir auch zahllose Kirchenkunstgegenstände, die den Kernstoff des heutigen Museums bilden. Dieser Stoff wurde durch den Gaben-, beziehungsweise — zum größten Teil — Hinterlegungsstoff der Gemeinden des reformierten Distrikts Transdanubiens erweitert. An der Sammeltätigkeit war der damalige Kabinettsdirektor Dezső Miklós außerordentlich stark beteiligt. Ein schöner und wertvoller Stoff (Abendmahlgefäße, Tischdecken, Taufgefäße, Kircheneinrich tungsgegenstände) hat sich angesammelt, aus dem durch die finanzielle Unterstützung und Fachberatung der Museumsabteilung des Ministeriums für Bildangswesen 1972 in der Altkirche der Papaer Reformierten die Ausstellung für Kirchengeschichte und Kirchenkunst eingeweiht wurde, die von mehreren Tausenden — dabei ihre Anerkennung ausgedrückt — besucht werden konnte und auch heute besucht werden kann. Die Kirchenkunstausstellung bietet die Gottesdienstinstrumente und Kircheneinrichtungen der Reformierten Transdanubiens vom 16. Jahrhundert bis in die heutigen Tage hinein in reicher und geschmackvoller Auswahl dar. Auf der Kirchengalerie ist seit 1976 eine Gedenkausstellung von den Galeerensklaven, die Dokumentation des Trauerjahrzehntes (1671—1681) der protestantischen Kirchengeschichte zu sehen, mit besonderer Rücksicht auf die Galeerensklaven — Prediger Bálint Kocsi Csergő und István Séllyei aus Pápa. Die Petőfi-Gedenkausstellung „Auch ich werde Dichter” gibt ein zuverlässiges Bild von den Erstlingen des Dichters aus seiner Papaer Studentenzeit und dem geistigen Milieu, das ihn zum Dichter heranreifen ließ. Seit 1983 besteht die Gedenkausstellung „Sternensöhne” zur Erinnerung an die Papaer reformierten Kon130