Kövy Zsolt - Szabó György - S. dr. Lackovits Emőke: A Pápai Református Gyűjtemény (Pápa, 1987)

Zsolt Kövy: Die Papaer Reformierte Sammlung

Geschichtswissenschaft, Gesellschaftswissenschaft, schöngeistige Literatur. Ständige Ausstellungen der Bibliothek sind die PAPENSIA und die Petöfi-Gedenkausstellung. Mehrere Tausende Besucher be­sichtigen jährlich unsere Ausstellungen. Im Laufe der Jahrhunderte hatte die Sammlung zahlreiche ausgezeichnete Bibliothekare. Auch von ihnen ragt István Borsos (1897—1918) hervor, der während seiner zwei Jahrzehnte langen Tätigkeit die Kataloge der Bibliothek, der Antiquitätensammlung und des Münzkabinetts fertigstellte und auch im Druck veröffent­lichte. Ähnlich außergewöhnliche Verdienste erwarb sich auch József Pongrácz, der von 1918 bis 1963 das Amt des Bibliothekars ausübte. Während des fast halben Jahrhunderts verdoppelte er neben dem Zustandebringen zahlreicher Sondersammlungen den Bestand und entwickelte die Sammlung zur drittgrößten und -bedeutendsten Bibliothek Transdanubiens. Die Bibliothek ist auch heute eine lebende Bibliothek, jährlich wird sie durch nahezu 1000 Forscher in Anspruch genommen. Das Distriktsarchiv (Pápa, Teleki Blanka Straße 17.) Das Gründungsjahr des Distriktsarchivs ist 1765. Gewöhnlich wurde der Stoff des reformierten Distrikts Transdanubiens in Bischofssitzen aufbewahrt (hauptsächlich in Komárom und in Pápa). Seit 1935 befindet es sich endgültig in Pápa, und seit 1952 ist es sammelndes Archiv. Das bedeutet, daß auch das Archivgut der Verwaltungseinheiten des Distrikts, der Seniorate (früher gab es 9, heute nur noch 6) nach Pápa gekommen ist. Von dem heute schon 450 laufende Meter betragenden Gut wurde 1976 ein gedrucktes Fondsverzeichnis fertiggestellt. Es gibt auch ausführlichere Repertorien und Elenchi und auch weitere werden verfertigt. Die erste Urkunde des Archivs stammt aus dem Jahre 1510. János Zápolya spendet in dieser Donationsurkunde der Parochie sein Haus in Pápa samt einem Fronhof. Die aus dem 16.—18. Jahrhundert stammenden Protokolle, Korrespondenzen, Testamente, Stiftungen sind die wertvollsten Dokumente des Archivs. Hervorgehoben werden soll das Dekre- tale von Imre Gál (dem reformierten Bischof von 1649 bis 1665 in 128

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