Hudi József (szerk.): Kacz Lajos visszaemlékezései (Pápa, 2011)
Német nyelvű összefoglaló
JÓZSEF HUDI Die Erinnerungen des Lajos Kacz Der vorliegende Band enthält die Erinnerungen des Obernotars der Stadt Komárom/Komorn Lajos Kacz, die dieser 1914 unter dem Titel „Emlékeim” verfasste. Für diese Veröffentlichung stellte sein Enkel István Dávidházy eine Fotokopie des Textes zur Verfügung. Die Stadt Komárom gehörte seit ihrer Gründung bis 1920 sowie von 1938- 1945 zu Ungarn. 1920-1938 und erneut 1945 wurde sie Teil der Tschechoslowakei, seit 1993 gehört sie zur Slowakischen Republik. Lajos Kacz, geboren am 9. Nov. 1844 in Komárom, schlug eine typische Adelskarriere ein. Er bereitete sich auf eine Laufbahn als reformierter Pfarrer vor, aufgrund der materiellen Situation seiner Familie wurde er jedoch Beamter. Seine Eltern waren der reformierte Adlige István Kacz und dessen Ehefrau Teréz Tassy. Der begabte Junge besuchte 1851- 1855 in seiner Heimatstadt die Grundschule und anschließend das Gymnasium in Komárom, Pozsony/Pressburg und Pápa. Sein Studium der Theologie begann er an der reformierten Theologischen Akademie in Pápa und schloss es an der Budapester Akademie ab. 1868 legte er die erste Prüfung für das Pfarramt ab. 1869/70 war er als Stipendiat in den Niederlanden und besuchte die Universität Utrecht. Im Mai 1870 unternahm er eine Reise nach England, den Niederlanden und Deutschland. Auf Bitten seiner Mutter kehrte er dann in seine Heimatstadt zurück, wo er kurze Zeit als Lehrer ein Auskommen fand und dann in den Dienst der Stadt trat. 1875 wurde er als Wahlbeamter Vizenotar, 1876 Notar der Stadt. Parallel dazu hatte er die Juristische Akademie in Papa abgeschlossen und 1873 das Examen in den Staats- und Rechtswissenschaften abgelegt. 1886 wurde er Stadtrat, 1907 erster Stadtrat und Vize-Bürgermeister. In diesem Amt diente er der Stadt bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand am 28. Feb. 1914. Er starb am 1. Nov. 1921 in Komárom. Sein großes Talent zum Zeichnen hatte auch sein Sohn Endre (1880-1969) geerbt, der ein berühmter Maler wurde. Seine in einem gefälligen Stil verfassten Erinnerungen sind ein wichtiges Dokument der Kultur- und Alltagsgeschichte, die die Familie, seine Kindheit und Jugend, seinen Schul- und Hochschul besuch und nicht zuletzt seine Auslandsstudien und die Schwierigkeiten des Karrierebeginns lebendig werden lassen. Die von József Hudi verfasste einleitende Studie demonstriert, wie vielfältig Koncz am kulturellen Leben der Stadt beteiligt war - als Zeitungsmitarbeiter und -redakteur ebenso wie in der Organisation und Leitung von Kulturvereinen. Daneben war er jahrzehntelang Presbyter der reformierten Gemeinde. Ferner war er Präsident der Komáromer Volksbank und spielte eine wichtige Rolle in der Modernisierung der Stadt.-325 -