A Pest Megyei Levéltár. Levéltárismertető (Budapest, 2004)

Siebzehntausend Meter Geschichtsquelle/Vorstellung der Fondhauptgruppen

Einen getrennten Fond bilden die Dokumente, die während der Tätigkeit des Vogts (castellanus) , des rechtsvertretenden Fiskals (fiscalis) und des Vermessungsingenieurs (geometra) der Ländereien entstanden. In diesem Letzteren befinden sich 146 Urbarial­und weitere handschriftliche Karten. Das Archivgut des Patrimonialgerichts, des mit dem Blutbann ausgestatteten bischöflichen, Grundherrengerichts von Vác ist ab 1726 überliefert. Neben den Protokollen und damit zusammenhängenden Dokumenten des Patrimonialgerichts sind auch die Schriften bezugnehmend auf die Gefängnisse der Ländereien hier zu finden. Das Archivgut des Wirtschaftsgerichts des Bistums von Vác ist mithilfe der zeitge­nössischen und der während der Aufarbeitung angefertigten Behelfen, sowie mit Durchblättern zu erforschen. XII. FONDHAUPTGRUPPE - KIRCHLICHE ORGANE UND SCHULSTÜHLE Außer den Dokumenten der Kirche, des Kirchenvorstehers und der Schulstühle der konfessionellen Schulen - unter ihnen protestantische von Nagykőrös und die römisch­katholische von Cegléd - sind hier die überlieferten Archivalien der Stiftshäuser in Vác einiger Mönchsorden und des Kapitels von Vác zu finden. Das Archivgut des glaubwürdigen Ortes des Kapitels von Vác aus dem Mittelalter blieb nicht erhalten, nur das vom „jüngeren", im Jahre 1700 erneuerten Kapitel von Vác, obwohl auch in diesem einige originale Urkunden aus dem Mittelalter zu finden sind. Die verschiedene Rechtsakte festhaltende Landesprotokolle ab 1700 (protocolla regnicolaria) und die dazu gehörenden Dokumente - Bekenntnisse (fassiones), Widersprüche (contradictiones) , Proteste (protestationes) , Bevollmächtigungen, Anwaltsbekenntnisse (plenipotentiae) , Grenzunter­suchungen (inquisitiones metales) usw. - sind mithilfe von Behelfsbüchem der Zeit nach Inhalt, Personen­und Ortsnamen zu erforschen. Der Sammlungs­bestand des Fonds beinhaltet Adelsbriefe und Diplome aus der Zeit zwischen (1364—) 1714-1843. Nach der Vertreibung der Türken im Jahre 1686 spielten die Orden, die in Vác angesiedelt wurden, eine wichtige Rolle bei der Erneuerung des katholischen Gemeindelebens. Zunächst kamen im Jahre 1699 die Dominikaner, dann 1714 die Piaristen, die auch in Schulen der Sekundarstufe unterrichteten, 1719 die missionierenden Fran­ziskaner, 1763 die Barmherzigen Schwester, die auch ein Krankenhaus und eine Apotheke betrieben, in die Stadt. Mit Ausnahme der Dominikaner wurden von allen Archivalien überliefert und in Obhut des Archivs gegeben. 24 A Piarista Rend váci rendházának pecxtje (1790) Siegel des Piaristenoriienhauses von Vác (1790) Stamp of the Vác Order House of the Viarist Order (1790)

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