A Pest Megyei Levéltár. Levéltárismertető (Budapest, 2004)

Siebzehntausend Meter Geschichtsquelle/Vorstellung der Fondhauptgruppen

Kőrös város „aranykönyve" (J750) Das „Goldbuch" der Stadt Kőrös (1750) "Goldbook" of Kőrös town (1750) Ballá Gergely Kőrös város históriás könyvének másolata (19. sz.) Buch über die Historie der Stadt Kőrös von Gergely Balla, Kopie (19. Jh.) Copy of history book of Kőrös town by Gergely Balla (I9 ll, c.) bedeutende Dokumente erhalten. Sie hat z.B. nur aus den Jahren 1877-1880 Protokolle über die Sitzungen des Gemeinderates, die Verwaltungsakten sind fast vollständig vernichtet, nur Register- und Titelbücher werden aufbewahrt und diese auch mangelhaft. Nagykőrös. Auf die erste schriftliche Erwähnung der Stadt trifft man 1266 zum ersten Mal, in einer Urkunde vom König Béla IV Marktflecken wurde sie konsequent ab Mitte des 15. Jahrhunderts genannt. Die Stadt gehörte bis 1390 zu den Ländereien des Königs, später zu den der Königin, danach teilten das Gebiet der Stadt mehrere Grundbesitzer. Während der Türkenherrschaft flüchteten ihre ungarischen Grundbesitzer, die Stadt wurde zum türkischen Besitz (Khas). Während der anderthalb Jahrhundert dauernden Türkenherrschaft erhöhte sich die Zahl der Bevölkerung wesentlich wegen der freien Einsiedlung, seine Fläche vergrößerte sich, und die Selbstständigkeit der lokalen Führungs­körperschaft - das Rat und der Oberrichter - bildete sich heraus. Nach der Türkenherrschaft löste sich die Stadt nach und nach von ihren Feudallasten, und war bis 1848 Marktflecken mit „Patent". Bis 1872 war sie Marktflecken, zwischen 1872-1929 Stadtgemeinde, zwischen 1929-1950 Komitatsstadt. Ab 1950 veränderte sich die Rechtsstellung der Stadt nicht. Die Stadt verfügt über ein besonders interessantes Schriftgut aus der Feudalzeit: die Protokollreihe über die Verwaltungs- und Gerichtsverhandlungen ab 1636, die Rechnungsbücher, die den Haushalt der Stadt vorstellen, ab 1626 blieben - mit nicht bedeutenden Mangel ­erhalten. Prozessakten sind seit Anfang des 18. Jahr­hunderts vorhanden, und die aus verschiedenen Anlässen angefertigten Konskriptionen und Rechnungsreihen sind auch als reich zu bezeichnen. Einen besonderen Wert repräsentieren die im geschlossenen Archiv, getrennt aufbewahrten Privilegienurkunden, die Dokumente über die Prozesse des Vorstands der Stadt mit den Grund­besitzern in Kopie oder Original, sowie die aus 173 Stück bestehende Dokumentensammlung aus der Zeit der Türkenherrschaft in türkischer und ungarischer Sprache. Unentbehrliche Quellen sind für die wirtschafte- und 108

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