A Pest Megyei Levéltár. Levéltárismertető (Budapest, 2004)

Siebzehntausend Meter Geschichtsquelle/Vorstellung der Fondhauptgruppen

Komitate Nógrád und Hont wurde nur äußerst unvollständig überliefert. Ein Fond des ehemaligen Archivs dieses Komitats über die Statuten der Gemeinden der ehemaligen Stuhlbezirke Szob und Vamosmikola, und ein anderer über die Grundregeln der Vereine bilden die Archivaliensammlung. Der größere Teil der erhalten gebliebenen Archivalien befindet sich im Archiv des Komitats Nógrád. Aus dem Archiv des zwischen 1939-1944 funktionierenden Komitats Bars und Hont bewahrt unser Archiv aufgrund des Abkommens über Dokumentenaustausch zwischen der Tschechoslowakei und Ungarn das Schriftgut des Vizegespans der administrativ übergangsweise vereinten Komitate Bars und Hont, die sich auf die 14, zu Ungarn gehörenden Gemeinden des ehemaligen Stuhlbezirks Ipolyság und Szob, beziehen. Die Dokumente des Vizegespans dieses Komitats sind inhaltlich geordnet, und die folgenden Themen sind da zu forschen: Persönliche Angelegenheiten der Angestellten der Gemeinden und des Komitats, Angelegenheiten, die sich auf die Selbstverwaltung und Organisation der Gemeinden und des Komitats beziehen, administrative und fachliche Angelegenheiten der Gemeinden und des Komitats, politische Angelegenheiten. Die ebenfalls thematisch geordneten, mit auf einzelne Stücke beziehenden Behelfen versehenen Akten der Verwaltungskommission lassen sich in die folgenden Themenkreise unterteilen: Waisenstuhl, Forstverwaltung, Obernotar, Oberarzt, Wirtschaftsinspektion, Weiden­vereinigungen, Wirtschaftskommission, Rechnungshof und Schulinspektion. V FONDHAUPTGRUPPE - STÄDTE UND GEMEINDE IM KOMITAT In dieser Fondhauptgruppe sind die Archivalien von sechs Städten, Cegléd, Kiskunlacháza, Nagykőrös, Ráckeve, Szentendre und Vác, sowie der Gemeinden des Komitats bis einschließlich 1950 (315 Fonds in einem Umfang von 1931 lfd. m) zu finden. Im Fondverzeichnis folgen einander die Gemeinden des Komitats in alphabetischer Reihenfolge. Von der überwiegenden Mehrheit der Gemeinden sind erst ab Ende des 19. Jahrhunderts Dokumente überliefert, und nur ab und zu kommen bei einigen Gemeinden Fragmente zurückreichend ins 18. Jahrhundert vor. Die Akten sind innerhalb der jeweiligen Gemeinde chronologisch in vier Gruppen geordnet, und innerhalb dieser wurden, nunmehr inhaltlich, kleinere Einheiten gebildet. Die vor 1848 entstandenen Dokumente wurden mit „A", die zwischen 1849-1871 mit „B", die zwischen 1872-1944 mit „C", schließlich die zwischen 1945-1950 entstandenen mit „D" gekennzeichnet. Bei der Forschung der Geschichte der Gemeinden sind als Quellen am besten die Protokolle des Gemeinderates geeignet, die in den meisten Fällen mit weniger oder mehr Mangel in Obhut des Archivs gelangten. Außer diesen gelangten registrierte Magistratsdokumente, Steuer- und Vermögens Verzeichnisse, Dokumente des Wohnungswesens, Finanzwesens, der Vormundschaftsangelegenheiten, Kriegsfürsorge, sowie Statuten und Kopien von Rundbriefen in unser Archiv. Das Archivgut der Städte erlitt weniger Schaden, als das der Gemeinden, obwohl die früheren, unprofessionellen Aussonderungen in ihnen wesentliche Schäden verursachten. 105

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