Káldy–Nagy Gyula: A budai szandzsák 1559. évi összeírása - Pest Megye Múltjából 3. (Budapest, 1977)
Einleitung
Schreibung vom Jahre 1562, alle über den Sandschak von Buda, zur Hilfe. 54 Ohne ihre gleichzeitige Benützung ist die Zusammenschreibung vom Jahre 1559 an zahlreichen Stellen so fehlerhaft zu lesen, daß man nicht einmal auf die allgemein bekannte Namen zurückschließen kann. Das Lesen des Textes bereitet nämlich große Probleme in den Fällen, wo die diakritischen Punkte der arabischen Buchstaben weggelassen wurden; ohne diese Punkte kann derselbe Buchstabenkörper auch die Laute b, p, t, n, j, und i bezeichnen. Deshalb kann z. B. der Name des Richters von Buda, der sogar einen Timar bekam, Tetem István Sipahi für Bene István Sipahi, oder der Name von Kátos Benedek für Kapus Benedek gelesen werden, wenn wir nur die Zusammenschreibung vom Jahre 1559 vor Augen halten. 55 In anderen Fällen kann wegen der nicht ganz klaren Züge der Schrift z. B. der Name Csabai für Szabó, oder der Name Énekos für Elekos herausbuchstabiert werden. Zur Beseitigung dieser Mängeln ergänzen einander gut die erwähnten Zusammenschrei bun gsexemplare. Es gibt aber auch Fälle, wo sogar die am klarsten niedergeschriebenen Namen nicht eindeutig zu lesen sind, weil für die Schreibung der Laute o, u, ö, ü, in der arabischen Schrift nur ein Buchstabe benutzt wurde, folglich kann der Name Boda auch für Buda gehalten werden. In ähnlichen Fällen kann uns manchmal aber ein tieflautender Konsonant helfen, wenn z. B. der Name Tokos von den zwei Buchstaben „k" der arabischen Schrift mit dem tieflautenden „k" geschrieben wurde, kann er nicht für Tökös gelesen werden. Manchmal ist aber gerade wegen eines tieflautenden 5> k" statt Sárközi der Name Sárkazi, oder statt Ökrös der Name Ukrós zu lesen. 56 Wegen solcher Eigenheiten der arabischen Schrift setzten wir in unserer Veröffentlichung nach den wahrscheinlich, aber nicht mit vollständiger Sicherheit lesbaren Namen einen Stern, an Stelle der für unlesbar gefundenen Namen drei Punkte und an Stelle der vom Konskriptor versehentlich ausgelassenen Wörter (z. B. verhairatet, unverheiratet) oder der nicht eingetragenen Ziffern drei Striche. Wegen der erwähnten, stellenweise auftretenden Ungenauigkeit der Lautschreibung ist aber die Zahl der 51 Ihre Archivsignatur siehe im Vermerk Nr. 38. Bei der Identifizierung der Ortsnamen benützten und zitierten wir folgende Quellen: J. Lipszky, Mappae generalis regni Hungáriáé. Budae, 1808. D. Csánki, Magyarország történelmi földrajza a Hunyadiak korában [Historische Geographie Ungarns zur Zeit der Hunyadis], I., Budapest, 1894. K. Galgóczy, Pest, Pilis és Solt törvényesen egyesült megye monográfiája (Monographie der gesetzlich vereinigten Komitate Pest, Pilis und Solt] I— III., Budapest, 1876—1877. L. Bártfai Szabó, Pest megye történetének okleveles emlékei 1002—1599-ig [Urkunden der Geschichte des Komitats Pest von 1002 bis 1599], Budapest, 1938. L. Makkai, Pest megye története 1848-ig, in: Pest megye műemlékei [Kunstdenkmäler des Komitats Pest], Budapest, 1958. F. Maksay, Urbáriumok XVI— XVII. század [Urbarien 16—17. Jahrhundert], Budapest, 1959. Gy. Szarka, A váci egyházmegye történeti földrajza a török hódítás korában [Die historische Geographie der Diözese von Vác zur Zeit der türkischen Eroberung], Vác, 1940. A. Ballá, Pest, Pilis és Solt megye térképe [Die Landkarte der Komitate Pest, Pilis und Solt]. 1793. Magyarország II. katonai felvételének 1 : 144000 arányú térképei [Landkarten der IL Militäraufnahme Ungarns im Maßstab 1 : 144000], 1870—1879. Magyarország III. katonai felvételének 1 : 75000 arányú térképei [Landkarten der III, Militäraufname Ungarns im Maßstab 1:75000], 1880—1886. 55 Den Namen von Tetem István und Kátos Benedek siehe in der Gizye-Steuer-Zusammenschreibung von Buda, L. Fekete, Buda, Pest és Óbuda nem mohamedán polgári lakossága 1547-ben és 1580-ban, in: Tanulmányok Budapest múltjából [Studien aus der Geschichte von Budapest], VI., 129. 56 Zu den Einzelheiten der Eigenheiten der arabischen Schrift, z. B. bezüglich der Bezeichnung des geschlossenen Lautes „e" siehe Gy. Káldy-Nagy, Baranya megye, 8—10 und J, Németh, Zu den F — Lauten im Türkischen, in: Studia Orientalia XXVIII. (1964), 3—19. 29