Pest megye múltjából 1. (Budapest, 1965)

7. Vigh Károly: Az ellenforradalom hatalomra jutása és rémuralma Pest megyében

Károly Vigh: DER MACHTANTRITT DER GEGENREVOLUTION UND IHR SCHRECKENSREGIME IM KOMITATE PEST Der Machtantritt der Gegenrevolution im grössten Komitates des Landes erfolgte im August 1919 mit Hilfe der rumänischen Besatzungstruppen. Mit rumänischer Hilfe gelangte die Macht in die Händer der alten gegenrevolutionären Verwaltung, der Polizei, Gendarmerie und sonstiger bewaffneter Verbände. Im Komitate Pest wurden — ebenso wie im ganzen Lande — die gewesenen Funk­tionäre und Anhänger der Räterepublik mit Hilfe der rumänischen Okkupanten ver­haftet. Den Verhaftungen folgten — hauptsächlich in den Städten des Komitates — Massenhinrichtungen, die keinerlei gesetzliche Grundlage hatten. Die grö3te Empörung wurde in der ganzen Welt durch das von den Anhängern Horthys, den Héjjas-Banditen in Kecskemét angerichtete Blutbad hervorgerufen. Das gegenrevolutionäre Regime begnügte sich nicht mit den massenweisen Einker­kerungen und Hinrichtungen, sondern hat im Interesse weiterer Verhaftungen die be­rüchtigte Institution der Internierungslager geschaffen. Von den 12 im ganzen Lande bekannten Internierungslagern wurden 7 im Komitate Pest errichtet. Die Gegenrevolution und das Wüten des weissen Terrors haben den heftigen Wider­stand der Arbeiter und Bauern des Komitates hervorgerufen. Die Stuhlrichter des ganzen Komitates beklagten sich über die Unzufriedenheit der Bevölkerung und die Sabotierung der Verfügungen der gegenrevolutionären Behörden. Darüber hinaus haben die Arbeiter heldenhafte Streiks zur Verbesserung ihrer Lage durchgeführt — z. B. in Dunakeszi und Vác — und im ganzen Komitate ihre Gewerkschaften gefestigt. Auch die armen Bauern und das besitzlose Agrarproletariat führten im Komitate einen haftigen Kampf um menschliehe Lebensbedingungen und um den Boden, denn ungefähr 60% des Bodeneigentums des Komitates Pest befanden sich in Händen von nur 150 Grundbesitzern. 375

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