AZ ORSZÁGOS SZÉCHÉNYI KÖNYVTÁR ÉVKÖNYVE 1994-1998. Budapest (2000)
I. Az OSZK 1994-1998-ban - Az Országos Széchényi Könyvtár kiadványai 1994-1998 - Die Tätigkeit der Széchényi-Nationalbibliothek in den Jahren 1994-1998
den. Ab diesem Zeitpunkt ist auch jede laufende bibliographische Veröffentlichung ein Produkt der neuen Technik, sei sie in Heft- oder Buchformat oder gar auf Diskette bzw. CD-ROM herausgegeben worden. Auf diesem Gebiet hat die Bibliothek sehr große Erfolge vorzuweisen. Die Bearbeitung der Bücher wurde im Jahre 1998 den Erwartungen entsprechend innerhalb der Abteilung auf zwei Laufbänden vorgenommen: der eine bearbeitete die als kurrent eingehenden Pflichtexemplare auf die Art und Weise, dass dies den Anforderungen des automatisierten Systems enstpricht und somit auch die Herausgabe von laufenden Bibliographien in verschiedenen Formen möglich wird. Ab 1997 wurde diese Arbeit reibungslos erledigt, bis Ende 1998 wurde sowohl die Eingabe des kurrenten als auch des zwischen 1988 und 1992 im voraus bearbeiteten Materials ins NEKTÁR abgeschlossen. In demselben Jahr gab es auch am Laufband der ausländischen Bücher eine Veränderung. Von der Verarbeitung des Materials auf der Basis von alten Standards musste auf die Verarbeitung in KATAL mit der Verwendung neuer Normen umgestiegen werden, so, dass dieser trotz der Einlernzeit und der niedrigen Zahl der Rechner tagesaktuell bleibt. Nach der Einführung des AMICUS-Systems - womit in der nächsten Zukunft zu rechnen ist können auch bestimmte, zur Zeit vorübergehend nicht durchgeführte Aufgaben (z.B. die Verarbeitung von Hungarica-Teildokumenten) erfüllt werden. Die Verarbeitung der Periodika wurde in der Abteilung der Bibliothek vorgenommen, die in der schwierigsten Situation war. Dort wurde die richtige Entscheidung getroffen, als die Sicherung der Durchlasskapazität des Kurrent-Lagers in den Vordergrund gestellt wurde, aber sie konnten ihre Arbeit auf allen Fronten lediglich nach Art des Feuerlöschens erledigen. Eine weitere erschwerende Bedingung bei der Erfüllung ihrer Arbeit war, dass sie aus technischen Gründen nicht an dem EDV-Netz der Bibliothek teilnehmen konnten. Unter solchen Voraussetzungen konnte die Abeilung ihren Aufgaben nicht nachkommen und wurde bei der Umstrukturierung 1998 in die große Organisationseinheit integriert, in der die mit Periodika zusammenhängenden Arbeiten - abgesehen von der Katalogisierung der alten Zeitungen - zusammengeführt wurden. Die neue Abteilung nahm ihre Tätigkeit Mitte 1998 unter dem Namen Abteilung für PeriodikaVerarbeitung mit fünf Arbeitsgruppen auf. Die erste ist der sg. Eingang, die zweite das ISSN Nationale Zentrum Ungarn, die dritte Katalogisierungsgruppe, die die herkömmliche Verabeitung macht, in der vierten befindet sich die rechnergestützte Verarbeitung unter dem Namen Pressebibliographie Redaktion und Aktualisierungsgruppe und die letzte in der Reihe ist die Gruppe für EDV-Entwicklung. In ihrer mit großer Energie angegangenen Arbeit haben sie bereits in einem halben Jahr gute Erfolge erzielt. Die Verarbeitungstätigkeit der Sondersammlungen wurde zwar durch die Bestandsrevision und die damit einhergehenden Arbeiten erschwert, aber zu grundlegenden Störungen kam es nirgendwo. Dabei war die Möglichkeit der EDV-Anwendung eine große Hilfe, wie auch bei der automatischen Herstellung der Zettel der Spezialkataloge. In den fünf Jahren wurden in diesen beiden Abteilungen 248.057 unterschiedliche Dokumente verarbeitet und nirgendwo kam es zu Verspätungen. Nachdem die ED V-Anwendung die automatisierte Herstellung der Zettel ermöglicht hatte, mußten nur noch die spezialen Zettelkataloge der Sondersammlungen zentral vervielfältigt werden, und zwar von einem - in den Sammlungen im Textverarbeitungsprogramm hergestellten - Basiszettel. So,konnte diese Gruppe auch andere Arbeiten übernehmen, wobei sie mit ihrer Arbeit in erster Linie die Bestandsrevision unterstützte. Die Mehrheit der bisherigen Zettelkataloge konnte nacheinander abgeschlossen werden, zu Einteilungsarbeiten kam es nur in den Sondersammlungen. Den Dienstkatalog der Periodika übernahm und betreute im Weiteren die vereinigte Abteilung für Periodika-Verarbeitung. Die mit der Registration der ausländischen Hungarica und der bibliographischen Tätigkeit einhergehenden Arbeiten verliefen im gewohnten Rahmen. Die Aufgabe blieb inhaltlich dieselbe: es mussten die Arbeiten aufrechterhalten bleiben, die den Ausbau der Datenbanken (HUN = Hungarica Information) und der darauf beruhenden Informationsund Bibliographie-Dienstleistung als Aufgabe der Nationalbibliothek sicherstellen. Hier wurde die Erweiterung der HUNG-Datenbank, d.h. des Hungarica-Namenkatasters, vorgenommen, wie auch die Datensammlung der ausländischen Bibliotheken, die Hungarica-Material aufbewahren, publiziert. Ein Teil dieser Regisü-ation als Modell der virtuellen Patriotika-Bibliothek unter dem Namen Hungarika 199