AZ ORSZÁGOS SZÉCHÉNYI KÖNYVTÁR ÉVKÖNYVE 1974-1975. Budapest (1978)

III. Könyvtörténeti és művelődéstörténeti tanulmányok - Ecsedy Judit: A gyulafehérvári fejedelmi nyomda első korszaka (1623—1636) - Die erste Periode der fürstlichen Offizin von Gyulafehérvár, Siebenbürgen (1623-1636)

XX. 86,0 X 75,0 Erdélyi címert ábrázoló fametszetes címerpajzs Használata: Pozsony — Nagyszombat — Kassa — Gyulafehérvár 1636 — XXI. 29,0X23,0 Ovális fekete keretben „IHS" embléma Használata: Pozsony 1617 Nagyszombat — Kassa — Gyulafehérvár — XXII. 167,0x122,0 Kitonich-ot ábrázoló rézmetszet, Heinrich ULRICH műve. A le­mez nyilván nem a nyomda, hanem KlTONiOH tulajdona volt. Használata: Pozsony — Nagyszombat 1619 Kassa — Gyulafehérvár — Die erste Periode der fürstlichen Offizin von Gyulafehérvár t Siebenbürgen (1623—1636) J. EGSEDY Die erste Gyulafehérvárer Offizin beendete ihre Tätigkeit in den 1570-jähren und erst nach einem halben Jahrhundert wurde eine neue Offizin gegründet. Der Verfasser beschäftigt sich mit der Geschichte der im 17. Jahrhundert gegründeten fürstlichen Offizin. Das Fürstentum von Gábor BETHLEN brachte die Belebung des kulturellen Lebens in Siebenbürgen mit sich, worin der fürstliche Sitz eine zentrale Rolle gespielt hat. Der Fürst hat die Bedeutung der Presse erkannt und die Begründung der fürst­lichen Druckerei von Gyulafehérvár ist mit seinem Namen verbunden. Die Tätigkeit der Offizin ist zu rekonstruieren auf Grund der Veränderungen der Druckerei-Ausrüstung. Sie teilt sich in mehrere Periode: die Ursprung der sich 1622 in Siebenbürgen angesiedelten und 1623 eröffneten Offizin reicht zurück — über die Standorten: Kassa (Kaschau) und Nagyszombat (Tirnau) — ganz bis nach Pozsony (Pressburg). Die erste Periode der Offizin fällt auf die Jahre 1623—1636. Die von Jahr zu Jahr erscheinenden Publikationen der Druckerei sind die Siebenbürgerischen Gesetzartikel und die gesetzlichen Limitationen auch mit der Staatsverwaltung verbunden. Auch Werke der reformierten Disputationsliteratur sind wesentlich repräsentiert und von 1634 hat die Druckerei auch in der Publikation der für die Akademie geschriebenen Lehrbücher eine bedeutsame Rolle. Diese Lehrbücher wurden ausnahmslos von den durch Bethlen aus Deutschland eingeladenen Gastprofessoren geschrieben und sie waren meistens auch mehrmal herausgegeben. Die Zahl der Publikationen vermehrt sich immer von 1630, parallel mit der Zu­nahme der Druckkapazität. Während des Fürstentums Georg RÁKÓCZI wurde die Offizin zwischen den Jahren 1634—1636 erweitert und bis 1637 wurde die Ausrüstung und auch das Personal fast völlig ausgetauscht. Durch die Rekonstruktion des ganzen gebrauchten Offizinmaterials ist es ermög­licht zu verfolgen welche Änderungen in dem Schriftvorrat, Initialen und Ziersätze eingetreten sind, und, da diese Veränderungen zu einem bestimmten Zeitpunkt ge­bunden sind, ist es möglich gewisse Druckwerke von unvoUständingen Impressum zu datieren. 421

Next

/
Thumbnails
Contents