Matskási István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 95. (Budapest 2003)
Bremer, H. J.: Revision der Gattung Amarygmus Dalman, 1823 sowie verwandter Gattungen. Teil XVI. Erste Mitteilung über lang gestreckte Arten aus der orientalischen Region: Nachbeschreibungen und Abbildungen beschriebener Arten sowie Neubeschreibungen (Coleoptera: Tenebrionidae, Amarygmini)
Amarygmus navicularis (FAIRMAIRE, 1894) (Abb. 85-93) Dietysiis navicularis FAIRMAIRE, 1894: 26. Anacycus navicularis: FAIRMAIRE 1896: 34. Elixota navicularis: GEBIEN 1943: 513. Amarygmus navicularis: BREMER 2001a: 73. Typus - Der Typus aus dem MNHP hat mir zur Untersuchung vorgelegen. Ich habe auf eine Genitalpräparation verzichtet. Er ist handschriftlich (FAIRMAIRE's Handschrift) ausgezeichnet: "Konbir; Dietysus navicularis n. sp.; type"; (gedruckt) Type; Muséum Paris, Coll. L. FAIRMAIRE. Diagnose - Langgestreckt elliptisch (Abb. 85-86); in Längsrichtung annähernd gleichmässig, wenn auch nicht sehr stark gewölbt; quer sehr stark gewölbt und Seiten herabgebogen; relativ breite Stirn; auffällig durch die düstere Farbe, die relativ dichte, deutliche Punktierung des Halsschildes, bestehend aus kleinen Punkten, durch die Punktlinien dicht gesetzter, mittelgrosser Punkte auf den Flügeldecken, die hinten weniger deutlich werden, durch die zwar wesentlich kleineren und spärlicheren Punkte auf den interstitien, die aber trotzdem eine deutliche Punktierung dinitiieren. Verwandt mit A. ardoini BREMER, 2001 ; siehe dort. Nach BLAIR (1929) ist diese Art synonym zu Elixota cuprea PASCOE. Dieses stimmt aber sicher nicht nach Vergleich der Typen, die mir vorgelegen haben. Masse - Länge: 6,47-7,57 mm. Breite: 3,49-3,94 mm. Relationen - Halsschild: Breite/Länge 1,87-1,96; Breite Hinterecken/Breite Vorderecken 1.55-1,66. Flügeldecken: Länge/Breite 1,53-1,57; Länge Flügeldecken/Länge Halsschild 3,78^1,00; maximale Breite Flügeldecken/maximale Breite Halsschild 1,28-1,38. Farbe - Oberseite anthracitfarben bis dunkelbraun; mit etwas herabgesetztem Glanz, z. T. wegen dichter Punktierung, bei einem Exemplar auch durch stärkere Mikroretikulierung der Oberseite. Unterseite, Beine und die ersten 6 Fühlerglieder dunkelbraun, die folgenden schwarz (11. Glied apikal aufgehellt). Kopf- Abb. 87. Relativ breite, ebene Stirn (etwa so breit wie das 3. Fühlerglied lang); fein und weniger dicht als Halsschild punktiert. Wangen liegen nahezu an der Aussenseite des Kopfes, ventrad etwas verrundet verengt; nicht aufgebogen. Stirnnaht nur median, aber sehr tiefeingeschnitten. Clypeus kurz; ähnlich wie die Stirn punktiert. Mandibeln aussen gefurcht, zweispitzig. Halsschild - Abb. 87. Quer gleichmässig und stark gewölbt, so dass die Seitenrandungen nur hinten schmal sichtbar sind; längs ebenfalls deutlich gewölbt. In der hinteren Hälfte sind die Seiten nur sehr leicht verengt, fast subparallel, dann nach vorn stärker verrundet verengt. Vorderrand nur sehr wenig ausgeschnitten. Seitenränder und Vorderrand durchgehend gerandet. Bei seitlicher Betrachtung sind die Vorderecken verrundet, Winkel etwa 100°; Hinterecken deutlich stumpfwinkliger. Die Mitte des Hinterrandes etwas gegen die Flügeldecken vorstehend. Auf der Oberfläche sind die Punkte eng, deutlich, klein; Abstände voneinander entsprechen etwa den 1- bis 2-fachen der Durchmesser. Scutellum - Dreieckig; Seiten etwas gebogen; unpunktiert.