Matskási István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 87. (Budapest 1995)

Bunke, Zs.: Herbarium Wolnyanum I

ANNALES HISTORICO-NATURALES MUSEI NATIONALIS HUNGARICI Tomus 87. Budapest, 1995 p. 147-168 Herbarium Wolnyanum I. von Zs. BUNKE, Budapest BUNKE, ZS. (1995): Herbarium Wolnyanum I. - Annls füst.-nat. Mus. natn. hung. 87: 147-168. Abstract - The herbarium of the naturalist and teacher, ANDREAS WOLNY (1759-1827) was trans­ferred to the Hungarian National Museum under unknown circumstances about 1835. The contem­porary catalogue contains more than 2800 species. Missing dates might be approximately added from biographical sources. Several collecting centres can be outlined from the data: certain parts of the Northern Carpathians, surroundings of Pest-Buda, and the Szerémség. Only a small part of the Herbarium Wolnyanum was marked by museum signature "hb. Wolny..."; the main part lacking the collector name was arranged separately by order of species 120 years ago. Now the collection is united again in its original order, being suitable for research work. Its computerization has been finished. The pertaining, lengthy manuscript matter is completely unexplored. With 9 figures. 'Was ist mit Wolny zu thun?" WALDSTEIN an KITAIBEL 13. XII. 1801. "... war einer der unermüdlichsten und gewissenhaftesten Botaniker Ungarns" AUGUST KANITZ 1865. "Sine fruetu: volabatur enim." Praenotata pro itinere banatico a/nn/o 1817. ANDREAS WOLNY mscr. Oct. Germ. 121. In der Botanischen Abteilung des Naturhistorischen Museums in Budapest (einst Naturali­enkabinett des Ungarischen National museums) ist ein bescheidener Lebenswerk mit Pflanzen­sammlung und Manuskripten repräsentiert. Es ist der Nachlaß des Kitaibel-Zeitgenossen AND­REAS (RAPHAEL) WOLNY (Abb. 1). Er war einer der 68 Personen, von denen PAUL KITAIBEL Pflanzen bekam (JÁVORKA 1957: 98). Er wird in der Geschichte der Ungarischen Botanik erwähnt - mit ANDREAS BUDAY - beide bereicherten den Botanischen Garten der Universität mit mediterran-Sträucher. Unter "Mitarbeiter" von KITAIBEL wird WOLNY unter sieben Perso­nen als Sechster erwähnt, die den großen Florenforscher in seiner Tätigkeit bedeutend unter­stützen (GOMBOCZ 1936: 254, 358-359). Die zerstreuten Informationen im Herbarium Wol­nyanum gaben Anlaß, einen konsequenten Aufschließungsprozeß zu beginnen. In der vergan­genen 15 Jahren sind in mehreren Etappen die folgende Arbeitsvorgänge geschehen: die iden­tifizierte Herbarbelege wurden aus den großen Blütenpflanzen-Sammlungen des Museums (Herbarium Carpato-Pannonicum und Herbarium Generale, Collectio Pteridophytae) ausge­hoben und dadurch wurde die ehemalige Einheit des Herbars wieder hergestellt. Als wichtiger Teil des Collectiones historicae (früher Collectio separata) wurde es eingefügt. Es wurden die Manuskripte im Museum und im Archiv der Ung. Nationalbibliothek (Országos Széchenyi Könyvtár) nach Themen, Umfang und Zeitintervall des Enstehens in Tabellen aufgenommen. Die Sammelorts-Angaben der Pflanzen wurden nach den gleichaltei"igen Komitaten registriert und mit den biographischen Angaben konfrontiert. Durch Schriftvergleichung wurden annä­hernde Zeitabschnitte der Lebensführung dezerniert. Erst nachher folgte die Datenverarbeitung durch Komputer.

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