Matskási István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 81. (Budapest 1989)
Fischer, M.: Paläarktische Opiinae (Hymenoptera, Braconidae): Neue Arten und neue Funde aus dem Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museum in Budapest
Opius (Opius s. sir.) quasipuhxis sp. n. (Abb. 48-50) Untersuchtes Material - Ungarn: Újszentmargita, védett erdő, Galatello-Quercetum roboris, 1971. VII. 6-7. leg. SZELÉNYl, 1 9, Holotype, im Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museum in Budapest. Taxonomische S tellun g : Die Art ist in das Subgenus Opius s. str. einzuordnen und steht mit seinen taxonomischen Merkmalen dem O. pallipes WESMAEL und O. caricivorae FISCHER am nächsten. Sie ist von diesen durch die an der Basis nur andeutungsweise erweiterten Mandibeln, das schmutzigbraune 77 und die geringere Körpergröße ( 1 mm) unterschieden. 9. - Mit Ausnahme des Tl ganz glatt und fast kahl. Kopf: l,8mal so breit wie lang, l,75mal so breit wie das Gesicht, l,4mal so breit wie das Mesoscutum, 2,6mal so breit wie das Tl hinten; Augen l,4mal so lang wie die Schläfen, kaum vorstehend, Augen und Schläfen in gemeinsamer Flucht gerundet, an den Schläfen fast so breit wie an den Augen, Oberseite nur seitlich und am Hinterhaupt unscheinbar behaart, Hinterhaupt nur schwach gebuchtet; Abstand der Toruli voneinander und von den Augen kaum größer als ihr durchmesser; Ocellen nur unbedeutend vortretend, der Abstand zwischen ihnen größer als ein Ocellendurchmesser, der Abstand eines äußeren Ocellus vom Augenrand so groß wie die Breite des Ocellarfeldes. Gesicht so breit wie hoch, mit langen, hellen Haaren schütter bestanden, die Haarpunkte kaum erkennbar, Mittelkiel schwach abgehoben, Augenränder parallel. Clypeus 2mal so breit wie hoch, unterer Rand gerade, flach, in gleicher Ebene wie das Gesicht liegend, mit wenigen feinen, längeren Haaren schütter bestanden, Haarpunkte nicht erkennbar. Tentorialgruben voneinander 2,2mal so weit entfernt wie von den Augen. Mund geschlossen, Mandibeln an ihren Basen nur andeutungsweise erweitert, Maxillartaster so lang wie die Kopf höhe. Subokularnaht deutlich. Wangen fast so lang wie die basale Mandibelbreite. Ein Auge in Seitenansicht l,8mal so hoch wie lang, l,2mal so lang wie die Schläfenbreite, Schläfen fast parallelsettig. Fühler l,8mal so lang wie der Körper, 19gliedrig; Gl so lang wie G2, Gl und G2 4mal, G8 3,2mal, Gv 2,5mal so lang wie breit; die Glieder des apikalen Viertels nur wenig schmäler werdend; die meisten Haare mindestens so lang wie die Breite der Geißelglieder, in Seitenansicht 2 Sensillen sichtbar. Thorax: l,33mal so lang wie hoch, l,5mal so hoch wie der Kopf, Oberseite gewölbt. Mesoscutum 1,25 mal so breit wie lang, vor den Tegulae gleichmäßig gerundet; Notauli vorn strichförmig eingedrückt, einfach, treffen senkrecht auf den Seitenrand, reichen nur vorn auf die Scheibe und erlöschen dort, Dorsalgrube fehlt, Seiten überall schwach gerandet, die Randfurchen vereinigen sich vorn mit den Notauli. Praescutellarfurche schmal, gekerbt, seitlich nicht abgekürzt. Postaxillae und Seitenfelder des Metanotums einfach, Seite des Pronotums hinten länger als oben. Sternaulus nur ganz wenig eingedrückt und ebenso wie alle anderen Furchen der Thoraxseite einfach. Metapleurum mit einzelnen längeren Haaren. Hinterschenkel 4,5mal so lang wie breit, Hintertarsus so lang wie die Hinterschiene. Flügel: Stigma keilförmig, r entspringt aus dem basalen Drittel, rl eindrittel so lang wie die Stigmabreite, eine gerade Linie mit r2 bildend, r2 1,5mal so lang wie cuqul, r3 nach außen geschwungen, 2,4mal so lang wie r2, R reicht an die Flügelspitze, nr postfurkal, Cu2 distad deutlich verjüngt, cuqul 2,5mal so lang wie cuqul, d 1,25 mal so lang wie nr, nv um die eigene Breite postfurkal, untere Begrenzung von B distad erloschen und ebenso die Ader culb, B daher unvollständig geschlossen, distad erweitert, 2,3mal so lang wie breit, np entspringt aus der gedachten Mitte von B\ nr' fehlt, cu ' über b ' hinaus nicht entwickelt. Metasoma: Tl 1,1 mal so lang wie hinten breit, hinten l,4mal so breit wie vorn, nach vorn geradlinig verjüngt, deutlich gewölbt, runzelig, matt, Dorsalkiele nur vorn entwickelt, gehen dann in die Skulptur über, Spirakel unscheinbar. Bohrer versteckt. Färbung: Dunkel, bei starker Beleuchtung überwiegend braun. Gelb: Spacus, Pedicellus, Anellus, Taster, alle Beine, Tegulae die Flügelnervatur und das T2+3. Tl braun, hintere Hälfte des Metasoma dunkel. Flügelmembran hyalin. Körperlänge: 1 mm. d.~ Unbekannt. Verbreitung: Ungarn.