Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 77. (Budapest 1985)
Ronkay, L. ; Varga, Z.: Luperina diversa (Staudinger, 1891) bona species, mit der Beschreibung zwei neuer Subspezies (Lepidoptera, Noctuidae)
ANNALES HISTORICO-NATURALES MUSEI NATIONALIS HUNGARICI Tomus 77. Budapest, 1985 p. 207-216. Luperina diversa (Staudinger, 1891) bona species, mit der Beschreibung zwei neuer Subspezies (Lepidoptera, Noctuidae) von L. RONKAY, Budapest & Z. VARGA, Debrecen Abstract — (Luperina diversa Staudinger, 1891, bona species and description of two new subspecies^ Lepidoptera: Noctuidae.) Luperina diversa (STAUDINGER, 1891) from Asia Minor and Lebanon is shown to be a valid distinct species. L. diversa terteriani ssp. n. from Armenian SSR as well as L. dumerilii hartigi ssp. n. from Sardegna are described. With 1 photoplate and 27 figures. Wir haben während unserer Sammelreisen in der Armenischen SSR eine größere Serie einer interessanten Luperina-An erbeutet »welche bei einer eingehenden Untersuchung sowohl habituell, als auch in ihren Genitalien charakteristische Unterschiede gegenüber der wohlbekannten L. dumerilii(DUVONCKEL, 1826) aufwies. Als wir nachdem die Verbreitung der bis jetzt beschriebenen Rassen und Formen von L. dumerilii DUP. studiert haben, konnte man mit Überraschung feststellen, daß in geographisch benachbarten Gebieten — in bestimmten Fällen — voneinander sehr abweichende Formen vorkommen können. So findet man in Vorderasien neben der dunklen, stark gezeichneten L. dumerilii hirsuta WAGNER, 1931 auch die fahle, kaum gezeichneteL. diversa a (STAUDINGER, 1891); bzw. in Jordanien und Libanon neben der scharf gezeichneten, kontrastreichen L. dumerilii sancta (STAUDINGER, 1891) auch eine fast zeichnungslose, mit L. diversa STGR. übereinstimmende Form. Aufgrund dieser Beobachtungen haben wir ein größeres Material bzw. alle erreichbaren Typen aus mehreren bedeutenden Sammlungen revidiert, und wir sind zur, im Titel schon angedeuteten Feststellung gekommen. Die Erklärung der Abkürzungen in dem Text ist wie folgt : NHMW = Naturhistorisches Museum, Wien; NWMB = Naturwissenschaftliches Museum, Budapest; SVW = Sammlung Vartian, Wien; ZMUB = Zoologisches Museum der Humboldt-Universität, Berlin; ZSM = Zoologische Staatssammlung, München. Luperina dumerilii (DUPONCHEL, 1826) Lép. Fr. VI: 277, t. 90, f. 4. — Die Art ist fast im ganzen Mittelmeergebiet verbreitet (holomediterran) und sie dringt im atlantischen Klimabereich auch ziemlich weit nach Norden (südliches Küstengebiet der britischen Inseln, Bretagne) vor. Im östlichen Mittelmeerraum bleibt sie dagegen ziemlich stationär (Dalmatien, Griechenland), und sie ist außerdem auch auf den mediterranen Inseln weit verbreitet. Weil die Art auch eine erhebliche individuelle und geographische Variabilität zeigt, sind mehrere subspezifische Taxa beschrieben worden. L. dumerilii dumerilii (DUPONCHEL, 1826) — Untersuchtes Material: Frankreich, viele Lokalitäten, 15 çfçf 9 Ç Ç ; Schweiz: Genf, Basel, 2 çfçf ; Italien: Rom, 1 çf ; Jugoslavien, Dalmatien: Rovinj, Sibenik, Zengg, Mostar, 3 çfçf 19 - — Eine ausführliche Beschreibung der nominotypischen Subspezies erübrigt sich hier, sie wird als Vergleichsgrundlage bei der Beschreibung der einzelnen Subspezies und Formen angedeutet. Die çf - und 9-Genitalien sind auf der Abb. 1, 10, 24 abgebildet. L. dumerilii dumerilii Dup. f. aequalis SCHAWERDA 1911, Verh. zool.-bot. Ges. Wien, 60 : 83, Tf. Jugoslawien, Mostar, Lukavac. — Untersuchtes Material: 3 çfçf von den erwähnten Fundorten, Lectotypus und Paralectotypen (NHMW). Gen. pr. 1147 (Ronkay), 2982 (Varga). Weil in Mostar und Zengg = Senj neben der schwach gezeichneten f. aequalis SCHAW. auch die