Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 77. (Budapest 1985)
Bremer, H. J.: Neue afrikanische Arten der Tribus Phrenapatini (Coleoptera, Tenebrionidae)
Typus : Es ist nur der Holotypus bekannt, dessen Geschlecht nicht untersucht wurde. Er trägt folgende Fundortbezeichnung: „W. Usamba., VI.03" (West-Usambaraberge, Tanzania). Aufbewahrt in der Sammlung des Zoologischen Museums der Humboldt-Universität, Berlin. Bemerkungen: Picnotagalus olbrechtsi KASZAB hat eine ähnliche Form des Halsschildes und des Kopfes, jedoch bedeckt bei P. olbrechtsi KASZ. der Clypeus weitgehend die Mandibeln ; außerdem sind die Punkte der Punktstreifen bei P. olbrechtsi deutlich größer und die Punktstreifen tiefer eingedrückt. Von den afrikanischen Arten hat P. tanzanicus ARDOIN ähnlich vorstehende Mandibeln. P. tanzanicus unterscheidet sich jedoch von P. hiekei sp. n. durch seitliche Eindrücke am Clypeus, während bei P. hiekei sp. n. der gesamte Clypealbereich eben ist ; außerdem ist der Seitenrand des Halsschildes von P. tanzanicus ARD. annähernd parallel und bei P. hiekei sp. n. gerundet; bei Betrachtung von oben erscheint die Randung am Kopf von P. tanzanicus ARD. an den Augen unterbrochen, während sie bei P. hiekei sp. n. deutlicher die Augen umschließt. Der wahrscheinlich in die Gattung Picnotagalus gehörende Afrotagalus (Nanotagalus) usambaricus GEBIEN 1942 wurde ebenfalls aus den Usambara-Bergen Tanzanias beschrieben. Er ist nach der Beschreibung schwarz, kleiner (2,6-3,3 mm), und der Vorderrand des Clypeus soll weitgehend die Mandibeln bedecken. Ein Vergleich mit dem Typus dieser Art war nicht möglich, da sich die Typen nicht, wie in der Arbeit von Gebien angegeben, in der Gebienschen Sammlung im Museum Frey befinden. GEBIEN beschrieb diese Art während der Kriegszeit, und es ist wahrscheinlich, daß sie durch Kriegseinwirkungen zusammen mit anderen zu dieser Zeit von GEBIEN in Hamburg bearbeiteten Tenebrioniden bei der Zerstörung des Hamburger Museums verlorengingen. Wahrscheinlich ist das Subgenus Nanotagalus GEBIEN 1942 synonym zu Picnotagalus KASZAB 1939 zu stellen. BESTIMMUNGSTABELLEN DER AFRIKANISCHEN ARTEN DER GATTUNG PICNOTAGALUS KASZAB 1. Die Mandibeln überragen deutlich den Clypeus 2 — die Mandibeln sind weitgehend durch den Clypeus bedeckt 3 2. Im seitlichen Clypealbereich finden sich 2 seichte Vertiefungen; die um das Auge herumgehende Randung ist sehr schwer zu erkennen tanzanicus ARDOIN — die seitlichen Partien des Clypeus sind nicht eingedrückt und die um die Augen herumgehende Randung ist deutlich hiekei sp. n. 3. Die Halsschildvorderecken ragen spitz und scharf winklig nach vorne 4 — die Vorderecken sind verrundet, wenn auch etwas vorgezogen olbrechtsi KASZAB 4. Die Seiten des Clypeus verlaufen annähernd parallel bergeri ARDOIN — die Seiten des Clypeus sind nach vorne verrundet mussardi ARDOIN Ein recht gutes Unterscheidungsmerkmal der sehr ähnlich aussehenden Arten ist die Form des Mentum. Deshalb sei die Form des Mentum von Picnotagalus bergeri ARDOIN und Picnotagalus olbrechtsi KASZAB skizziert (Abb. 14-15). Leleupium macrocephalum sp. n. (Abb. 16) Länge : 4,07-4,85 mm (Holotypus 4,85 mm), Breite: 1,88-2,17 mm (Holotypus 2,17 mm). — Farbe: Kastanienbraun; glänzend; keine mikroretikuläre Zeichnung auf der Oberseite. — Gestalt : Kurz, halbzylindrisch; mit auffallend großem Kopf, kurzen Flügeldecken (fast so breit wie lang). — Kopf : Sehr breiter und langer Kopf ; bei etwas seitlicher Betrachtung sieht man das Übergreifen der längs sehr schmalen Augen (Durchmesser 2 Ocellen) auf die Oberseite des Koples ; die sehr stark reduzierten Augen liegen in der Kontur des Kopfes ; sie werden durch' eine sehr feine, bei 50facher Vergrößerung jedoch gut sichtbare Randung vorne und medial umgeben, diese Randung