Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 77. (Budapest 1985)
Bremer, H. J.: Neue afrikanische Arten der Tribus Phrenapatini (Coleoptera, Tenebrionidae)
est am Ende in einen kurzen, stumpfen Zahn ausgezogen; der vordere Bereich der Innenseite ist mit ngläiren gelben Borsten besetzt ; an der Innenseite des Vorderrandes findet sich ein weiterer kleiner Zahn. Die mittleren Tibien sind ähnlich wie die Vordertibien geformt, jedoch sind die Zähne am Außenrand weniger entwickelt. Die hinteren Tibien haben einen glatten Außenrand, der konkav gebogen ist; die Innenseite ist weniger konkav gebogen; am Ende der Außenkante finden sich ein,, am Ende der Innenkante zwei nebeneinander liegende Dornen. Das 1. Tarsenglied der Hintertarsen ist etwa doppelt so lang wie das 2. ; das Klauenglied etwa so lang wie die vorherigen Tarsenglieder zusammen. Typen: Der Holotypus trägt die Beschriftungen: „Afrika or., NW-Uluguru; Afrotagalus; sp., det. KASZAB". Er befindet sich in der Sammlung des Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museums, Budapest. — Ein Paratypus mit der gleichen Bezeichnung ist in meiner Sammlung. Drei weitere Paratypen tragen die Beschriftung N.W. Uluguru, VI. 12, wovon sich 2 in der Sammlung des Zoologischen Museums der Humboldt-Universität, Berlin, DDR, und eine Paratype in meiner Sammlung befindet. Die Uluguru-Berge liegen im östlichen Teil von Zentraltanzania. Fundort, Fangdatum sowie die Handschrift der Etiketten deuten darauf hin, daß die Tiere durch METHNER gesammelt wurden. Bemerkungen: Diese Art unterscheidet sich von A. epistomalis GEBIEN von den Usambara-Bergen durch den vorne doppelt ausgeschnittenen Clypeus (bei epistomalis GEB. und bei gebieni sp. n. gerade), durch die weit über die Mitte des Vorderrandes nach vorne vorragenden Vorderecken (bei epistomalis GEB. ragen sie nur so weit vor, wie der Vorderrand in der Mitte vorgezogen ist); diese Art ist außerdem wesentlich kleiner als epistomalis GEB. Ein Vergleich mit den Typen von epistomalis GEBIEN ist nicht möglich, da diese wahrscheinlich im 2. Weltkrieg zerstört wurden. Von gebieni sp. n. unterscheidet sich kaszabi sp. n. durch den Clypealvorderrand, durch die Form des Prosternalfortsatzes (bei kaszabi sp. n. apikal breit gerundet und gerandet, bei gebieni sp. n. vorne etwas zugespitzt und die Spitze knopfartig angehoben). Außerdem ist kaszabi etwas kleiner als gebieni. Afrotagalus brendelli sp. n. (Abb. 5-9) Länge : 5,63-7,76 mm (Holotypus 6,53 mm); Breite: 2,39-3,23 mm (Holotypus 2,97 mm). — Farbe : Tiefes Braun bei den maturen Exemplaren, Flügeldecken etwas heller als der Halsschild mit dunkel durchscheinenden Punkten; Tarsen hellbraun; bis auf wenige Körperteile ohne mikroretikuläre Zeichnung und glänzend. —• Gestalt : Breit, kräftig, stark gewölbt mit annähernd parallelen Flügeldecken und kurzem Hallsschild; stark vorstehende Mandibeln. — Kopf: Augen liegen an den Seiten des Kopfes und ragen seitlich deutlich hervor; bei seitlicher Betrachtung sind sie groß und weitgehend rund (nur der vordere untere Anteil ist etwas eingedrückt) ; bei Ansicht von oben schließt die äußere Kontur sich kontinuierlich an die der Wangen und Schläfen an ; die Augen sind medial nicht von einer Randung umschlossen. Die Wangen sind bis zum Vorderrand der Augen deutlich gerandet; sie verengen sich leicht geschwungen nach vorne und biegen an ihrem apikalen Ende in einem Winkel von etwa 90° leicht verrundet nach medial und hinten ab, d.h. sie bilden vorne einen zugespitzten Fortsatz; an der Stelle, wo die clypeogenale Naht den Vorderrand erreicht, stößt der nach vorne unten vorgezogene Clypeus mit den Wangen in einem spitzen Winkel zusammen ; die Wangen tragen in der Mitte eine kleine dunkle Beule; sie sind fein, aber unregelmäßig punktiert. Der Clypeus ist seitlich von den Wangen durch eine annähernd gerade nach hinten ziehende, dunkel durchscheinende clypeogenale Naht, von der Stirn durch die sich quer anschließende clypeofrontale Naht begrenzt; der Clypeus besteht aus einem hinteren Teil, der ungefähr in der Ebene der Kopfoberfläche liegt, und einem vorderen Teil, der weit nach vorne vorgezogen ist und der gegenüber dem hinteren Abschnitt etwa im Winkel von 50° abfällt; in der Mitte des hinteren Clypealabschnittes findet sich eine deutlich aufragende Beule, die etwa die Hälfte dieses Clypealabschnittes einnimt und deren nach vorne abfallende Fläche stark mikroretikuliert ist; der Vorderrand des vorderen Clypealabschnittes ist ausgeschnitten; der vordere Clypealteil kann bei Betrachtung von oben leicht übersehen werden; die Oberfläche ist unregelmäßig punktiert, an den Seiten stehen die großen Punkte relativ eng. Die Stirn ist in den mittleren Abschnitten breit und eben; an den Seiten fällt die Stirn zu den Augen hin gerundet ab ; die Scheibe ist mit mittelgroßen Punkten bedeckt, deren Punktabstände etwa den 1- bis P/nfachen Punktdurchmessern entsprechen; an den Seiten ist die Stirn mit großen, dichtstehenden Punkten bedeckt, die sich fast berühren; am Übergang der Stirn zum Halse findet sich in der Mitte eine punktfreie Fläche. Das Labrum ist groß und rechteckig, auf der Oberseite deutlich mikroretikuliert und am Vorderrand mit längeren gelben Haaren besetzt. Die Mandi-