Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 77. (Budapest 1985)

Franz, H.: Scydmaeniden (Coleoptera) aus dem tropischen Afrika

Das einzige vorliegende Exemplar, der Holotypus (çf) wurde in der Zeit vom 1. bis 10. 1. 1966 von J. SZUNYOGHY im Bett des Usa-River in ca. 1100 m Seehöhe aus Laubstreu unter Bäumen ausgelesen. Das Tier ist im Budapester Museum verwahrt. Euconnus (Euconophron) usanus sp. n. (Abb. 3) Eine typische Euconophron-KxX mit flachem, querovalem Kopf, großen, grob fazettierten Augen, scharf abgesetzter, 4gliederiger Fühlerkeule, kugelig gewölbtem Halsschild mit 5 Basalgrübchen und ovalen Flügeldecken mit breiter, lateral von einer langen Humeralfalte begrenzter Basalimpression. Länge: 1,50 mm, Breite: 0,64 mm. Rotbraun, lang, gelblich behaart. — Kopf von oben betrachtet queroval, flach gewölbt, mit großen, grob fazettierten Augen, die Schläfen kürzer als deren Durchmesser, wie auch der Hinterkopf dicht und abstehend behaart, Supraantennalhöcker fehlend­Fühler kräftig, zurückgelegt die Halsschildbasis ein wenig überragend, mit scharf abgesetzter, 4gliederiger Keule, ihr Basalglied und das 2. um ein Drittel bis ein Viertel länger als breit, 3 bis 6 sehr klein, breiter als lang, 7 größer als 6, so lang wie breit, 8 bis 10 annähernd kugelig, das Endglied kurit, eiförmig, viel kürzer als die beiden vorletzten zusammen. — Halsschild etwa so lang wie brez. stark gewölbt, zum Vorderrand stärker als zur Basis verengt, glatt und glänzend, schütter, auch an den Seiten nicht auffällig dicht behaart, mit 5 Basalgrübchen, die lateralen allerdings schwer sicht­bar. — Flügeldecken schon an der Basis zusammen etwas breiter als die Halsschildbasis, mäßig gewölbt, mit breiter, lateral von einer langen Humeralfalte begrenzter Basalimpression, in dieser auf jeder Flügeldecke mit 2 Grübchen, die Flügeldecken fein punktiert und abstehend behaart. Flügel entwickelt. — Beine mäßig lang. Schenkel schwach verdickt. — Penis (Abb. 3) von oben betrachtet in der Anlage eiförmig, jedoch am Hinterrand tief ausgeschnitten, der Apex dadurch zweispitzig. Die Ventralwand noch tiefer im Bogen ausgeschnitten, der Ausschnitt über die Längs­mitte des Penis basalwärts reichend Parameren das Penisende nicht erreichend, ohne Tastborsten. Aus dem großen Ostium penis ragt der Ductus ejaculatorius als dickes Rohr nach hinten zwischen die beiden Spitzen des Apex. Zu seinen beiden Seiten liegt zur Mitte gebogen je ein langer Stachel. Der basale Teil des Ductus ejaculatorius ist von einem chitinösen Komplex umgeben. Es liegt nur der Holotypus (f) vor, den J. SZUNYOGHY am Usa-River, ca. 1300 m, in der Zeit vom 15. 11. bis 31. 12. 1965 in eine Lichtfalle fing. Das Tier wird im Budapester Museum verwahrt. Euconnus (Euconophron) olkokolanus sp. n. (Abb. 4) Ebenfalls eine typische Euconophron-hxt mit fast kreisrundem, flach gewölbtem Kopf, mäßig großen Augen und deren Durchmesser an Länge nur wenig übertreffenden, bärtig behaarten Schläfen. Fühler mit sehr undeutlich abgesetzter, 4- bis 5-gliederiger Keule, Halsschild breiter als lang, wie auch die Flügeldecken stark gewölbt. Länge: 1,80 bis 2,00 mm, Breite: 0,65 bis 0,70 mm. Dunkel rotbraun, gelblich behaart. — Kopf von oben betrachtet fast kreisrund, Augen mäßig groß, flach gewölbt, grob fazettiert, die Schläfen nicht oder wenig länger als der Augendurchmesser, dicht, bärtig abstehend behaart. Fühler zurückgelegt die Halsschildbasis etwas überragend, ihre beiden ersten Glieder doppelt so lang wie breit, das 3. schwach quer bis kugelig, die folgenden bis zum 10. annähernd isodiametrisch, 7 größer als 6, aber bedeutend kleiner als 8, das eiförmige Endglied kürzer als die beiden vorletzten zusammen. — Halsschild breiter als lang, mit mäßig gewölbter, glatter, schütter behaarter Scheibe, aber dicht und struppig behaarten Seiten, vor der Basis mit 3 großen Grübchen. — Flügeldecken ziemlich stark gewölbt, schon an der Basis zusammen breiter als die Halsschildbasis, nur mit je 2 Basalgrübchen ohne deutliche Humeralfalte, deutlich, aber mäßig dicht punktiert schräg abstehend behaart. Flügel verkümmert. — Beine schlank, Vorderschenkel stärker verdickt als die der beiden anderen Beinpaare, Vorder- und Mittelschienen medialwärts gekrümmt und in der distalen Hälfte an der Innenseite abgeplattet und mit Haarfilz bedeckt. — Penis (Abb. 4) von oben betrachtet annähernd birnförmig, am apikalen Ende im Bogen ausgeschnitten, zweispitzig. Operculum schmäler als der Apex, am Hinterrand dreieckig ausgeschnitten. Parameren dick, das Penisende erreichend, ohne terminale Tastborsten. Im Penisinneren ist distal der Längsmitte eine bogenförmige Chitinleiste vorhanden, die apikalwärts dreieckig begrenzt ist. Die Chitinleiste steht in einem größeren lanzett­förmigen Rahmen. Es liegt nur der Holotypus (çf) vor, der von J. SZUNYOGHY am 26.9.1965 in Olkokola, 2800 m, am W-Hang des Mt. Meru gesammelt wurde. Er wird im Budapester Museum verwahrt.

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