Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 77. (Budapest 1985)
Babos, M. ; Stangl, J.: Inocybe javorkae sp. n. aus Ungarn (Agaricales, Cortinariaceae)
Es ist auch aufgrund der Herbariumdaten feststellbar, daß die Fruchtkörper dieser Art vor allem im xerotherm Sandrasen, im kahlen boden zwischen Festuca vaginata und Fumana procumbens vorkommen. Der Fundort in einem Pinuswald trägt ähnliche Eigenschaften, ein solches mit Pinus angebautes Sandgebiet war ja vor 20-30 Jahren auch mit Festuca vaginata Rasen bedeckt. Der Pilzhut breitet sich bereits im Boden vollkommen oder fast vollkommen aus, ähnlich wie andere "Sandwühler" Inocybe-Arten, oder — ähnlich bei Hebeloma ammophilum — hebt die obere Sandschicht hoch. Zuerst deutet ein kleiner Sandhöcker auf den wachsenden Fruchtkörper hin. Viele Sandkörner haften am Hut an und es ist besonders charakteristisch, daß die Stielknolle von einer aneinander haftenden Sandknolle umgeben wird. Wird der Frucht körper längs durchgeschnitten, so wird der schwarze Rand der Stielknolle sichtbar. Diese dunklen (im Mikroskop braunen) Hyphenfaser sind auch unter den die Knolle umgebenden Sandkörnern zu finden. Diese Pilzart wächst massenweise oder im Hexenring. Komáromy und Szujkó-Lacza haben am 31. Mai 1978 in Fülöpháza, auf ihrem Untersuchungsgebiet die dichtwachsenden Fruchtkörper in Festucetum vaginatae fumanetosum im Hexenring von 9 m Durchmesser gefunden. Im Fundort beträgt die Temperatur der oberen Sandschicht in den Sommermonaten andauernd über 40 °C (Meßangaben von Komáromy), im Winter ist der Boden andauernd durchgefroren. Auf diesem niederschlagsarmen Gebiet (Kecskemét: jährlich 506 mm; IV. —IX. 289 mm) ist nach Regen erst dann Fruchtkörperwuchs zu erwarten, wenn die relative Luftfeuchtigkeit durch trocknende Winde nicht beeinträchtigt wird. Die Fruchtkörperbildungs-Periode dauert zwar vom Frühling bis Herbst, massenweise konnte es aber wegen der erwähnten Umstände nur Ende Mai und in der ersten Hälfte des November gesammelt werden. Betrachtet man die Sporenform der Untergattung Inocybe FR. Sektion Marginatae KÜHNER, SO fällt in dieser Sektion eine Zahl von Inocyben auf die lang gestreckte, kaum ausgeprägt höckerige, zuweilen fast Entolomasporen vergleichbare Sporen haben. Diese Arten sind Inocybe grammata QUEL., Inocybe deeipiens BRES. (non sensu HEIM), Inocybe dunensis P. D. ORTON (= Inocybe maritima FR. sensu HEIM, non FR.) und Inocybe javorkae sp. n. Alle diese Arten haben auch eine ausgeprägt gerandete Knolle (sie werden mittelgross bis gross) und wachsen an Sonderstandorten. Wie wollen diese vier Inocyben: /. grammata, I. deeipiens (Taf. 4.), I. dunensis (Taf. 3.) und /. javorkae (Taf. 1—2.) in einer Untersektion der Marginatae zusammenfassen, und schlagen dafür den Namen „Oblongisporae" vor. Die Inocybe straminipes ROMAGN. gehöhrt auch zu dieser Untersektion. Subgenus Inocybe FR. Sectio Marginatae KÜHN. Subsectio Oblongisporae subsect. n. Sporae oblongae, haud gibbosae vel gibberibus paucis (fere uti in genere Entolomd). Schrifttum ALESSIO, C. L. & REBAUDENGO, E. (1980): Inocybe. Generalia, descriptiones et tabulae in Bresadola, J.: Iconographia Mycologica 29. suppl. 3. — Trento: 367 pp., tab. 1-100. BRESADOLA, J. (1892): Fungi Tridentini, II. — Tridenti: 118 pp., tab. 106-217. BRESADOLA, J. (1930): Iconographica Mycologica, 16. — Mediolani, tab. 751-800.