Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 75. (Budapest 1983)
Dunger, W. G.: Collembolen (Insecta, Collembola) aus der Mongolischen Volksrepublik, III. Poduridae, Hypogastruridae und Neanuridae
Exemplar von einer Fichte geklopft (Rytro, Galizien)" hat. Anstelle des unbekannten Holotypus hat DA GAMA (1964, 1969) de facto das Material als Typusserie anerkannt, das in der BÖRNER-Sammlung als Alkoholröhrchen mit etwa 40 Exemplaren mit dem Etikett „Xenylla schillei CB — SCHILLE 1906" vorhanden ist. DA GAMA hat hiernach die Chaetotaxie von X. schillei beschrieben. Eine nochmalige Überprüfung dieses Materials erbrachte die folgenden Ergänzungen zur Diagnose von X. schillei: Apikaibläschen an Antenne IV einfach, eingesenkt. Die Sinnesborsten an Antenne IV schlank, 4 —6mal so lang wie breit (Fig. 6C). Das Antenne HI-Organ besteht aus kurzen, kugelförmigen Sensillen und kurzen, aber relativ schlanken Begleitsensillen (Fig. 6D). Die Tibiotarsen tragen 2,2,2 Spürhaare, die schwach geknöpft und doppelt so lang sind wie die Innenkante der Klauen. Klauen ohne Aussen-und Innenzähne (Fig. 6E; nach der Originalbeschreibung sind die Spürhaare nur 1 1/2 mal so lang wie die Klauen und es gibt „nur schwach angedeutete Lateralzähne"). Die Originalbeschreibung und -abbildung weist bereits sehr richtig daraufhin, dass die Innenlamelle des Mucro „nicht die Mucrobasis erreicht" (Fig. 7E). Die Analdornen sitzen auf niedrigen Papillen, die deutlich kürzer sind als die Analdornen. Relative Längen: Analdornen zu Mucro wie 1 : 2,6; Analdornen zu Innenkante der Klauen III wie 1 : 3,3. Zur Chaetotaxie (DA GAMA 1964, 1969) wäre nachzutragen, dass die Borste vor dem Retinaculum paarig oder unpaar auftreten kann. Auf der Grundlage der erweiterten Diagnose für Xenylla schillei lässt sich X. martynovae sp. n. durch die folgenden Merkmale von vorgenannter Art unterscheiden: Sensillen auf Antenne IV deutlich dicker; Spürhaare auf den Tibiotarsen kürzer; Klaueninnenkanten mit fast immer deutlichem Innenzahn; Innenlamelle des Mucro länger, die Mucrobasis erreichend; Analdornen auf hohen Papillen. Klaueninnenkante III 5-6mal länger als Analdornen. Chaetotaktische Differentialmerkmale: Z. 1 und L 3 am Kopf deutlich differenziert; \a 2 auf Thorakaltergit II und III vorhanden; Abdominalstcrnit II meist mit überzähligen Fig. 6. Xenylla martynovae sp. n.: A = Antennensegment III und IV; B = Tibiotarsus und Klaue III. — Xenylla schillei Börner: C = Sensillen an Antennensegment IV; D = Sinnesorgan an Antennensegment III; E = Tibiotarsus und Klaue III