Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 75. (Budapest 1983)

Dunger, W. G.: Collembolen (Insecta, Collembola) aus der Mongolischen Volksrepublik, III. Poduridae, Hypogastruridae und Neanuridae

ANNALES HISTOR 1 CO-NAT U R A L E S MUSEI NATIONALJS HUNGARICI Tomus 75. Budapest, 1983 p. 121-137. Collembolen (Insecta, Collembola) aus der Mongolischen Volksrepublik, III. Poduridae, Hypogastruridae und Neanuridae* von W. G. DUNGER, Görlitz Abstract — (Collembola from Mongolia, 111. Poduridae, Hypogastruridae and Neanuridae.) This paper deals with the Collembola Poduromorpha, except the family Onychiuridae, originating from Mongolia; altogether some 500 specimens probably belonging to 14 species. Only 6 species are well known and sufficiently defined. New species is Xenylla martynovae sp. n. pro X. sc hi I lei s. MARTYNOVA. Preliminary description is given for 7 probably new species in the genera Hypogast­rura, Brachystomella, Pseudachorutes, Anitrida and Neanwa. With 9 (41) figures. Die hier vorgelegte Arbeit setzt die Mitteilungen Liber die Collembolenausbeute der Expeditionen von DR. Z. KASZAB in die Mongolische Volksrepublik 1964 bis 1968 fort (BETSCH 1977; DUNGER 1978, 1982). Die Gesamtzahl der im Expeditionsmaterial enthalte­nen Poduromorphen ist gering, z. B. im Vergleich zur Zahl der erbeuteten Isotomidae. Dies kann wohl der vorwiegend angewendeten Methodik des Fanges (Ketscher, Falle) zugerechnet werden. Mehr zur Beurteilung der Artenverteilung und Individuenhäufigkeit lässt aber die Tatsache erkennen, dass von allen hier mitgeteilten Familien (Poduridae, Hypogatsruridae, Neanuridae) nur eine Art wirklich häufig auftritt; sie bestreitet etwa 80 % aller vorliegenden Individuen (Xenylla martynovae sp. n.). Immerhin wurden 25 Fundpunkte für diese Familien bekannt. Für eine instruktive ökogeographische Analyse der mongolischen Collembolen­fauna, die erhebliches Interesse besitzt (DUNGER 1983), reicht das bislang ausgewertete Material aber noch nicht aus. Leider müssen zur Zeit auch einige taxonomische Fragen bis zum Vorliegen eines breiteren Materials offen bleiben. Die Holotypen und weiteres Material der nachfolgend beschriebenen Arten befinden sich im Naturwissenschaftlichen Museum Budapest, einige Paratypen und Belege sowie taxonomisch noch ungeklärtes Material in der Sammlung des Autors im Staatlichen Museum für Naturkunde Görlitz. Sammel-Stationen — Von den bei KASZAB 1965 a und b, 1966 und 1968 a und b aus­führlich mitgeteilten Angaben zu den Sammelstationen werden nachfolgend die für die hier bearbei­teten Collembolen-Familien wichtigen Informationen zusammengestellt. Nr. 123: Central aimak: Ulan Baator, Nucht im Bogdo ul, 12 km SO vom Zentrum, 1500 m. 12. VI. 1964. Tal mit einem Bach, zweiseitig mit steiler Bergseite, an der nördlichen Seite Nadel­wald, neben dem Bach mit Birkenbäumen, die Südseite ist eine trockene, steinige Steppe. Am Wald­rand, in Nähe des Baches gesiebt, besonders dürres Birkenlaub und von morschen Birkenstämmen. Nr. 154: Südgobi aimak: Gurban Sajchan ul, 30 km S von Somon Bulgan, 1700 m, 19. VI. 1964. Breites Tal, mit steilen, felsigen Bergseiten, mit üppiger Vegetation am Rand des Wasser­risses (Caragana. Prunus, Artemisia u.a.). Auslese von Streu und Detritus unter Caragana mit Beriese­apparat. Nr. 161: Südgobi aimak: 60 km S von Somon Bulgan, 1120 m, 20.V1.1964. Gewaltige Sandwüste mit grossen Barchans (kahlen Sanddünen), mit viel Saxaul, Nitraria und hierauf parasi­tierendem Cynomorium. Aussieben und Auslese mit dem Berieseapparat der fleischigen unterir­dischen Stengel von Cynomorium und einer anderen parasitischen Pflanze. Nr. 167: Uburchangaj aimak: Are Bogd ul, etwa 20 km S von Somon Chovd, 1760 m, 21 VI. 1964. Nach Norden offenes Tal, am Fusse sehr steiniger Wasserriss, öde Vegetation: "Ergebnisse der zoologischen Forschungen von Dr. Z. Kaszab in der Mongolei, Nr. 480.

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