Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 74. (Budapest 1982)

Dunger, W. G.: Collembolen (Insecta, Collembola) aus der Mongolischen Volksrepublic, II. Isotomidae

13-14, 14-15, 4-5, 3-4. Auf Abdomen V sind die dorsalen Makrochaeten 0.5 bis 0,6mal so lang wie das Tergit. Ventral tragen die Thorakalsternite II und III keine Borsten. An den Subcoxen der Beine stehen 0, 5-7, 13-16 Borsten. Die Körpersensillen sind wenig differenziert, meist 3/4 bis fast so lang wie die Grundbehaarung und wenig gebogen; ihr Bestand ist deshalb nur mit Mühe und vielleicht nicht immer mit Sicherheit erkennbar: Auf Thorax II und III je 1 Sensille proximolateral, dorsomedial und dorsolateral in der p-Reihe. Eine dorsomediale Sensille kommt ausserdem dem Abdomen IV zu; alle übrigen stehen ausschliesslich in der p-Reihe, und zwar: Abdomen I—III 5-6 + 5-6, Abdomen IV 7-8 + 7-8, Abdo­men V 4-5 + 4-5. Verwandtschaft. Nach der Gestaltung des Mucro und der Ausbildung eines freien Zahnes an der Manubrialverdickung scheint I. (D.) kaszabi sp. n. am nächsten mit I. (D.) neglecta SCHÄFFER, sensu FJELLBERG, 1979 verwandt zu sein. /. neglecta hat aber ein kürzeres Postantennalorgan, eine einfache Kegelborste an Antenne IV, längere Makro­chaeten auf Abdomen V und mehr dorsale Borsten auf den Dentes sowie andere Abweichun­gen. Bei der ebenfalls hierher zu zählenden /. (Z>.) blufusata FJELLBERG, 1978 sind die Abdo­minaltergite V und VI verschmolzen. Von der Struktur der Mundwerkzeuge und der Aus­bildung des Mucro her kommen auch /. (D.) violacé a TULLBERG sensu FJELLBERG, 1979 und /. (D.) hiemalis SCHOTT sensu FJELLBERG, 1979 der neuen Art nahe. Sie unterscheiden sich aber neben der abweichenden (glatten) Ausprägung der Manubrialverdickung sofort durch die wesentlich längeren Makrochaeten und andere Merkmale von /. (D.) kaszabi sp. n. Ökologie und Verbreitung. Das Expeditionsmaterial enthält Funde aus dem Central-, Mittelgobi-, Chentej-, Archangaj- und Cojbalsan-Bezirk. Am zahlreichsten trat die Art in Bodenfallen auf Schotterböden der Gebirgssteppe auf, auffällig häulig kam sie aber auch beim Auslesen von Nestmaterial (mehrfach Microtus brandti-Nester, auch ein M/7v/«--Nest) zum Vorschein. Derivatio nominis: Diese Art widme ich Akademiemitglied Dr. ZOLTÁN KASZAB, der dieses Material zusammentrug und mir zur Verfügung stellte, in herzlicher Freundschaft und Dankbarkeit. Isotoma (Desoria) violacea TULLBERG, 1876; sensu FJELLBERG 1979 Material: 31 Exemplare, Stationen Nr. 123, 269, 312, 760, 772, 786. Die Funde stammen aus dem Central-, Mittelgobi- und Chentej-Bezirk. Sie betreffen Bodenfallen in der Bergsteppe sowie Gesiebe besonders aus Birkenlaub. FJELLBERG (1979) beschreibt aus Sibirien (leg. STUXBERG) einige etwas abweichende Exemplare. Die mongolischen Exemplare stimmen mit der für skandinavische /. violacea gegebenen Definition gut überein. Dennoch seien die wesentlichsten Merkmale der Klarheit wegen hier kurz angegeben : Länge 1,5-1,7 mm. Färbung dunkelviolett, Beine ausser Coxen und Furca ausser Manubrium heller. Antenne I mit 5 kleinen ventrolateralen Sensillen; im Ant. Iii-Organ sehr grosse, gebogene Sinnes­kegel, Antenne IV weist eine bifurcate Kegelborste und eine kleine stiftförmige Sensille im Suba­pikalorgan auf. Von den 8+8 Augen sind G und H etwas kleiner. Das längsovale Postantennalorgan ist (1,2-) l,4mal so lang wie das benachbarte Auge. Am Labrum stehen 4 einfache scharfe Falten; ventroapikal ist ein einfacher, durchlaufender Ciliensaum entwickelt. Die Maxillen haben nur kurze Lamellen, deren längste kaum über das Capitulum herausragt. An der Ventralnaht des Kopfes stehen 6+6 bis 7+8 Borsten. Klauen mit einem Innenzahn und paarigen Lateralzähnen. Am Empodialan­hang ist ein Innenzahn deutlich sichtbar. Der Ventraltubus trägt meist 4+4 anterobasale, 11+11 laterodistale und 6-7 posterobasale Borsten. Am Retinaculum sind 4 +4 Zähne und etwa 10 Borsten entwickelt. Die ventrale Manubrialverdickung zeigt keinen freien Zahn; vor der Verdickung stehen meist 2 +2 kurze Borsten. Die Dentes sind mit zahlreichen Ringeln versehen, ventral dicht behaart und dorsal mit 14 Borsten ausgerüstet. Die Trennung der Abdominaltergite V und VI ist oft nur schwach, jedoch stets vorhanden. Die Makrochaeten auf Abdomen V sind glatt und spitz und 1,2 mal so lang wie das Tergit (2,5mal Klaueninnenkante III).

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