Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 74. (Budapest 1982)

Dunger, W. G.: Collembolen (Insecta, Collembola) aus der Mongolischen Volksrepublic, II. Isotomidae

unidentata) in einer Reihe wesentlicher Merkmale von /. decorata. Die typische V-Zeichnung des Pigments auf den Tergiten ist bei /. variodentata sp. n. niemals vorhanden. Allerdings beschrieb BONET (1930) eine var. decolor zu seiner Art /. spinicauda, die offensichtlich in der Zeichnung der forma marginata entspricht. Die Sensillenausrüstung der Antennen scheint mit der Beschreibung von BONET (1930) übereinzustimmen, differiert aber mit der Zeichnung bei Yosii (1963), insbesondere in der Ausbildung des Ant. HI-Organs. Die Kegelborste („pin-seta") am Antennenende ist bei /. variodentata sp. n. voll und mit deut­licher Nebenborste ausgebildet; BONET (1930) erwähnt nur eine „vesicule apicale"; STACH (1960) zeichnet die Antennenspitze „mit einem kegelförmigem Sinnesgebilde, welches an seiner Basis mit zwei kleinen Papillen verbunden ist . . .". Die Zeichnung bei Yosii (1963) zeigt schliesslich die Kegelborste mit einem kleinen Nebenzahn, also nicht mit ausgebildeter Nebenborste. Die Augenfelder werden bei BONET (1930) mit sehr kleinen Augen F, G und H, bei Yosii (1963) mit winzigen Augen G und H abgebildet. Bei variodentata sp. n. sind G und H zwar etwas kleiner, aber nie so deutlich unterschieden. Das Postantennalorgan wird für I. decorata nie grösser als 1/2 Durchmesser des benachbarten Auges angegeben; für variodentata ist die 0,4 bis 0,9fache Länge nachgewiesen. Das Labrum trägt bei /. decorata, nach der Zeichnung von YOSII (1963) zu urteilen, nur einen einfachen Filamentsaum, nicht einen doppelten wie bei variodentata sp. n. Die Anordnung der Makrochaeten ist gleich­falls unterschiedlich: Bei decorata ist der Abstand der dorsointernen Makrochaeten auf Abdomen V und IV etwa gleich, bei variodentata sp. n. beträgt ihr Abstand auf Abdomen IV das Doppelte. Weitere Unterschiede bestehen in der Beborstung der Dorsalseite des Manubrium und des proximalen Dens-Abschnittes. Die Ausbildung des Mucro differiert insofern, als bei I. decorata sensu YOSII regelmässig mindestens einige Exemplare mit einem kleinen Ventralzahn auftreten, der bei mongolischen variodentata absolut fehlt. Letzlich ist das Auftreten von mehreren Zähnen an der Manubrialverdickung bei der decorata-Gruppe noch nie bemerkt worden. Die Variabilität dieses Merkmals innerhalb von /. variodentata sp. n. wirft ein neues Licht auf dessen taxonomische Wertigkeit, was für andere Artengruppen innerhalb von Isotoma von Bedeutung sein kann. Ökologie und Verbreitung. Aus dem Expeditionsmaterial ist Isotoma variodentata sp. n. aus dem Central-, Mittelgobi-, Chentej- und Uvs-Bezirk der Mongolei nachgewiesen. Die Art tritt hier in Gesiebe und in Fallen aus Streu von Birke, Amygdalus und Caragana, in Auwäldern, Birkenbeständen, Grassteppen und Gebirgssteppen auf; in Nasswiesen mit Carex und Lasiagrostis am Örög nuur fand sich nur die forma marginata. Isotoma (Desoria) dichaeta YOSII, 1969 Material: 4 Exemplare, Stationen Nr. 123, 269, 288 Die mongolischen Tiere entsprechen im allgemeinen recht gut der Definition von YOSII (1969), nur wenige Beobachtungen sind anzumerken: Färbung hell gelblich mit sehr wenigen verstreuten Pigmentkörnern; auch an den Antennen nicht intensiver. Die 4 + 4 Augen sind teilweise schwer sicht­bar (Corneae schwach entwickelt). Das Labrum trägt 5,5,4 Labralseten und 4 longitudinale Rippen. Klauen und Empodien wie bei YOSII gezeichnet. Am Ventraltubus stehen anterobasal 3 +3, latero­distal 2 +2 und posterobasal nur 1 +1 Borsten. Das Retinaculum trägt 4 +4 Zähne an den Rami und 2 Borsten auf dem Korpus. Die Manubrialverdickung ist einfach, die davorstehenden Borsten sind nor­mal kräftig entwickelt, also nicht 2 +2 feine Borsten mediodistal. Am Mucro ist der proximale Aussen­zahn deutlich der Basis genähert; alle 3 Mucronalzähne gleich gross. Gewimperte Borsten stehen je 1 lateral an Thorax II bis Abdomen IV; Abdomen V und VI tragen weitere gewimperte Borsten. Der Dens ist 2,9mal länger als das Manubrium; der geringelte Teil nimmt 3/4 der Gesamtlänge des Dens ein. I. dichaeta ist bislang nur aus Japan bekannt (Shiga Heights, subalpin am Mt. Fuji). Die mongolischen Funde stammen aus Birkenwäldern des Zentral-Bezirkes.

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