Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 74. (Budapest 1982)

Dunger, W. G.: Collembolen (Insecta, Collembola) aus der Mongolischen Volksrepublic, II. Isotomidae

genug, um Wesentliches zur Kenntnis der Variabilität oder aber der Artentrennung innerhalb der Gattung Folsomia beitragen zu können. Die Funde sollen deshalb in anderem Zusammenhang gründ­lich beschrieben und hier nur kurz charakterisiert werden. Folsomia diplophthalma (AXELSON, 1902) Material : 28 Exemplare, Stationen Nr. 123, 269, 295, 300, 471, 755, 782. Vorwiegend stammen die Funde aus dem Centrai-Bezirk, ausnahmsweise auch aus dem Chentej- und Mittelgobi­Bezirk. Die meisten Exemplare wurden aus Laubstreu ausgelesen, einzelne auch aus Bodenfallen und Ufergenist; ein 9 wurde von Salixgebüsch geklopft. Postantennalorgan sehr lang, etwa 6mal länger als Augendurchmesser. Ventraltubus mit 3+3 laterodistalen und 6 bis 8 posterobasalen Borsten. Manubrium dorsal meist 1+1 (oder 3)/4+4/3 +3 Borsten sowie 1 +1 laterale. Dens ventral 7-9 Borsten. 3* und 9 etwa gleich häufig. Folsomia quadrioculata (TULLBERG, 1871) Material: 17 Exemplare, Stationen Nr. 161, 295, 755, 760, 782, 909, 924. Die Funde belegen das Auftreten im Central, Mittelgobi- und Südgobi-Bezirk; sie stammen vorwiegend aus Laubstreu und Böden mit eingelagertem organischem Material, ausnahmsweise aus Fallen. Einige Exemplare sind völlig pigmentfrei. Diese wie auch normal pigmentierte Exemplare haben dorsal auf dem Manubrium 1/2+2/4+4/3+3/ (laterahO) Borsten, d.h. eine Beborstung, wie sie Yosii 1966 für F.diplophthalma aus dem Himalaya angibt. Dentes dorsal mit 3—4, ventral mit 7—8 Borsten. Nach der relativen Länge der abdominalen Langborsten entsprechen die Exemplare der Forderung für F. quadrioculata sensu GISIN, 1957. Isotoma BOURLET, 1839 Die Gattung Isotoma wird hier sensu lato gebraucht, wie dies auch CHRISTIANSEN & BELLINGER 1980 tun. Seit bekannt ist, dass z.B. die Charaktermerkmale von Vertagopus durch eine einzige Häutung (zur Winterform) bei Isotoma s.str. auftreten können (FJELLBERG 1978: Isotoma nivea), steht die Frage der Aufteilung der alten Gattung Isotoma mit neuen Fragezeichen zur Diskussion. In der Definition und Abgrenzung der hier gebrauchten Subgenera folge ich CHRISTIANSEN & BELLINGER (I.e.). Isotoma (Vertagopus) Iaricis MARTYNOVA, 1975 Material: 22 Exemplare, Stationen Nr. 123, 269, 520, 755, 782, 909, 924, 1036. Diese Art wurde von MARTYNOVA 1975 nach Material von MEDVEDEV aus dem Arch­angaj-Bezirk der Mongolei beschrieben, und zwar aus Lärchenbeständen der Baumgrenze bei etwa 1700 m. Im Expeditionsmaterial wird die Art nachgewiesen aus dem Central-, Mittelgobi- und Uvs-Bezirk, und zwar sowohl aus Gesiebe wie aus Fallen von Standorten mit Birkenbedeckung sowie aus Lasiagrostis-Steppen mit Caragana. Die Originalbeschreibung wurde von MARTYNOVA 1979 noch in einigen Details ergänzt und kann nach dem vorliegenden Material weiter vervollständigt werden. Körper dunkel blauviolett, z.T. die Segmenthinterränder etwas intensiver gefärbt; Antennenbasen dunkel, die Basalteile der Antennenglieder I—III bei einigen Exemplaren deutlich heller, aber ohne scharfen Kontrast. Beine (ausser Coxen) und Sprunggabel hell bis pigmentfrei. Zwischen Abdominaltergit V und VI weder eine Sutur noch eine Beborstungsgrenze sichtbar. Die Makrochaeten auf Abdomen V haben die 10-12fache Länge des Mucro. Sie sind spitz und besonders in der distalen Hälfte fein gesägt oder weit gewimpert. Unterschiede in der Bebor­stung zwischen rfund 9 sowie subadulten Exemplaren sind nicht festzustellen; eine Epitokie ist somit hier nicht nachweisbar. Die Antennen sind l,5-l,7mal länger als die Kopfdiagonale. Antenne IV mit

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