Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 74. (Budapest 1982)

Dunger, W. G.: Collembolen (Insecta, Collembola) aus der Mongolischen Volksrepublic, II. Isotomidae

Nr. 909: Wie Nr. 786, 11. VII. 1967. Inzwischen im ganzen Gebirge mit üppiger Vegetation. Unter Caragana und Amygdalus ausgesiebt und im Berlese-Apparat ausgelesen. Nr. 924: Wie Nr. 768. 16. VII. 1967. Zwei M/croruj-Nester ausgegraben und Material im Berlese-Apparat ausgelesen. Nr. 936: Central aimak: Tosgoniovoo, 10 km N von Ulan Baator, 1650 m, 4. VI. 1968. Kurzrasige Gebirgssteppe und Birkenwald. In letzterem zersetztes Laub und Graswurzeln ausgesiebt. Nr. 965: Bulgan aimak: Zwischen Somon Chischig-Öndör und Somon Orchon, 23 km NNO von Chischig-Öndör, 1390 m, 15. VI. 1968. Bewaldetes Hügelland mit ausgedehnten Birken­und Nadelwäldern; an den Waldrändern Gebüsch, im Talgrund nasse Wiese. 10 Bodenfallen mit Äthylenglykol: 5 Fallen im Nadelwald und 5 in der Steppenwiese längs neben einem nassen Tal; Fangzeit 15. VI. - 23. VII. 1968. Nr. 1036: U v s a i m a k : Südrand des Sees Örög nuur, 1500 m, 28. VI. 1968. Neben dem See felsige Berghänge und trockener Sajr, stellenweise schmale, nasse Wiesen mit Lasiagrostis und Carex; an den Berghängen öde Vegetation. 10 Bodenfallen mit Äthylenglykol am Rand der nassen Ufer­vegetation und Steinwüste; Fangzeit 28. VI. - 5. VII. 1968. Tetracanthella SCHOTT, 1891 Aus dem asiatischen Teil der Sowjetunion nennen MARTYNOVA 1971b und STEBAEVA 1975 nur 5 Arten der Gattung Tetracanthella: T. wahlgreni LINNANIEMI, 1907, T. arctica CASSAGNAU, 1959, T. pilosa SCHOTT, 1891, T. sexsetosa MARTYNOVA, 1971 und T. septemsetosa MARTYNOVA, 1971. Hiervon sind vor allem die drei letztgenannten Arten als Bewohner der tadshikischen und kirgisischen Gebirge auch in der Mongolei zu erwarten. Im Expeditionsmaterial ist diese Gattung jedoch nur mit wenigen Individuen in 2 Arten enthalten. Tetracanthella rara sp. n. (Fig. 2) Material : Holotyp 1 <~f , Station Nr. 471. - Paratypen 2 $, Stationen Nr. 272 und 520. Länge: 1,1—1,2 mm. Färbung : blauviolettes Pigment ist in unterschiedlicher Intensität netzartig vor allem auf der Dorsalseite auf gelblicher Grundfärbung verbreitet; die Beine bleiben pigmentfrei. Relative Körpermasse: Antennen nur wenig kürzer als die Kopfdiagonale. Die Antennensegmente I bis IV verhalten sich wie 1:1,7:1,8:3,1. Die Thorakalsegmente II und III etwa gleichlang. Im Abdomen ist das IV. Segment am längsten; dorsomedian gemessen verhalten sich die Abdominalsegmente III : IV: V +VI (voll verwachsen) wie 1,5:1,7:1,0. Der Anus ist ventral gerichtet (cryptopygid). Hautstrukturen : Die Granulation der Haut ist möglicherweise nicht befriedigend er­halten; soweit erkennbar, liegt eine absolut gleichmässige feine Granulation ohne grobe Netzstruktu­ren vor. Abdomen V +VI trägt 4 chitingelbe Analdornen auf hohen Papillen in der für die Gattung typischen Anordnung. Antennen : Am 1. Segment steht ventral in Höhe des Borstenringes ein „Ant.-I.-Organ", bestehend aus einem kurzen geraden und einem mindestens doppelt so langem, gebogenen Sinnes­haar. Vor dem Ventralorgan sowie dorsobasal steht je 1 Mikrosensille (organite très court et aigu CASSAGNAU 1959). Am 2. Segment befindet sich ventral exolateral im distalen Borstenring eine ge­bogene Sensille; basal stehen 3 Mikrosensillen (dorsal, endolateral, ventral). Das Ant.-III-Organ wird von 2 kurzen, geraden Kolben, geschützt durch eine Hautfalte, und 2 schlanken Sensillen mit Be­gleitborsten gebildet; lateral steht eine weitere Sensille (Fig. 2 J). Basal ist auf der Dorsalseite 1 Mik­rosensille vorhanden. Das 4. Segment trägt zahlreiche, aber schwach differenzierte Riechhaare. Subapikal stehen 2 kurze, gerade Sinnesstäbchen ohne Einsenkung in eine Grube. Die Endpapille ist tief gespalten (zweiteilig) oder fast glatt einheitlich. Kopf: Das Postantennalorgan ist langoval, mit einfachem, glatten Rand, zweimal so lang wie das benachbarte Auge. Jederseits 8 Augen voll ausgebildet, wovon G und besonders H kleiner sind (Fig. 2 B). Mundwerkzeuge nicht untersucht. Beine : An den Tibiotarsen der Beine I, II und III stehen dorsal 1,2,2 (3) und ventral 1,1,1 Spürhaare, die bei allen Exemplaren stets spitz auslaufen. Sie sind schwach differenziert, so dass es am 3. Beinpaar kaum zu entscheiden ist, ob neben dem langen mittleren Spürhaar noch 1 oder 2 (beidseits) Spürhaare mit 3/5 bzw. 1/2 der Länge des mittleren Spürhaares, d. h. fast der Länge der umgebenden Borsten vorhanden sind. Im Verhältnis zur Innenkante der Klauen III ( = 1) ergeben sich folgende relative Längen der „Spürhaare" des III. Beinpaares: dorsal 1,2 bis 1,5; 0,6; 0,5; ventral

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