Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 74. (Budapest 1982)

Kaszab, Z.: Die papuanisch-pazifischen Arten der Gattung Lorelus Sharp, 1876 (Coleoptera, Tenebrionidae)

behaart. Kopf breit oval, mit ziemlich kleinen, von der Seite betrachtet nierenförmigen, gewölbten und ziemlich fein fazettierten Augen, Schläfen hinter den Augen fast so breit wie die Augen, nach hinten aber deutlich abgeschnürt, die Wangen begginnen am Innenrand der Augen, etwas parallel und dick, dann in breitem Bogen verrundet, Epistom gerade abgestutzt. Stirn zwischen den Augen in der Mitte breit flach, seitlich leicht gewölbt, ohne Spuren einer Clypealsutur. Die Punktierung grob und dicht, die Behaarung abstehend. Fühler lang und dünn, fast die Basis des Halsschildes erreichend; das 2. Glied deutlich länger als breit, gesträckt, das 3. etwa 1.5-mal so lang wie das 2., mehr als doppelt so lang wie breit, die Glieder 4., 5. und 6. so lang wie das 2., aber an der Basis nicht so dünn, das 7. länger als breit, aber die Seiten rundlich, das 8. kaum merklich breiter, das 9. viel länger und auch etwas breiter als das vorhergende, das 10. kürzer, ebenso breit, das Englied langoval, deutlich länger als das vorletzte, etwa so lang wie das 3. Glied. Fühler lang, abstehend behaart. Mentum klein und trapezförmig, die Seiten gerundet, ungleichmässig punktiert. Endglied der Maxillarpalpen lang beilförmig, Endglied der Labialpalpen klein und dünn, etwa nur halb so lang wie das vorletzte Glied. Halsschild etwa so breit wie lang, vor der Mitte am breitesten, nach hinten stärker, nach vorne nur leicht verjüngt, an den breit verrundeten Vorderecken breiter als an den scharf stumpfwinkligen Hinterecken. Seitenrand scharf aber fein, hinten breiter abgesetzt, Hinterrand in einfachem, schwa­chen Bogen gerundet, fein gerandet, Vorderrand fast gerade abgestutzt, ungerandet. Oberfläche grob und spärlich punktiert, aus den Punkten wachsen aufstehende, feine Haare. Oberfläche einfach gewölbt, die Seiten aber, besonders vor der Mitte stärker abfallend, steil. Schildchen klein, halbkreis­förmig, flach, ungleichmässig punktiert. Flügeldecken langgestreckt, fast doppelt so lang wie breit, kaum merklich breiter als die grösste Breite des Halsschildes, die Schultern vollkommen breit abge­rundet, der Seitenrand scharf und fein, von oben überall gut übersehbar, Oberfläche ziemlich flach, Seiten wenig steil und nicht niedergebogen. Die Punktierung vorne viel gröber als die des Halsschil­des, hinten feiner werden und am Ende ganz verwischt, die Zwischenräume zwischen den Punk­ten vorne etwa so gross wie die Punkte selbst. Aus den Punkten wachsen sehr lange, abstehende, gelbe Haare. Beine dick, Schenkel etwas keulenförmig verdickt, Schienen gerade, Aussenseite rundlich, Tarsen wenig erweitert, vorletztes Glied nur schwach gelappt, das Klauenglied der Vordertarsen etwa so lang wie die restlichen Glieder zusammen, an den Mitteltarsen kaum kürzer, das 1. Glied der Hintertarsen dick und länger als die beiden folgenden Glieder zusammen, das Klauenglied dünn und lang, etwas länger als die beiden ersten Glieder zusammen. Unterseite glänzend. Prosternum vor den Hüften fast doppelt so lang wie eine Vorderhüfte, zwischen den Hüften schmal, nach hinten etwas erweitert und niedergebogen, mit stumpfer Ecke. Mittelbrust kaum eingedrückt, seitlich ohne Kiel oder Ecke, Hinterbrust lang, seitlich und vorne grob, hinten fein und spärlich punktiert. Die ersten 3 Abdominalsegmente gröber punktiert, die letzten zwei feiner und spärlicher. Epipleuren der Flügeldecken vorne bis zu den Hinterhüften innen stark und dicht punktiert." ,.Sehr ausgezeichnet durch die zweifarbige Oberseite, den lang behaarten und sehr grob punk­tierten Körper, besonders aber die Flügeldecken, die langen und dünnen Fühler, sowie durch die ziemlich kurzen Tarsen, weiters durch die Form des Halsschildes, besonders aber durch die abgerun­deten Vorderecken dessleben. Sie unterscheidet sich von L. ocularis Fauv. (aus Neu-Caledonien) durch den etwas grösseren Körper, die zweifarbige Oberseite, weiters durch die abgerundeten Hals­schildvorderecken; von L. armatus Montr, (aus Neu-Caledonien) durch den beim Männchen ein­fachen Kopf, sowie die einfarbig braunroten Flügeldecken, von L. chinensis Kasz. durch den viel grösseren Körper, vollkommen abweichende Skulptur; von den zahlreichen Arten aus Neu-Zealand ist L. blairi sp. nov. nur mit L. priscus Sharp und L. pubescens Broun verwandt; beide Arten haben aber weniger dicht und grob punktierten Körper, abweichende Färbung, usw." „Ich erlaube mir diese Art zu Ehren des Herrn Dr. K. G. Blair (London) zu benennen." Untersuchungsmaterial. Vor Jahren habe ich die Typenserie und jetzt zwei Para­typen gesehen. Ein Exemplar (Geschlecht nicht untersucht) war bei der Beschreibung als Holotypus gekennzeichnet (BPBM), dieser Umstand ist aber aus Versehen in der Originalbeschreibung nicht vermerkt. Ausser den Typen ist nur ein einziges weiteres Exemplar zum Vorschein gekommen: Fiji I. : Viti Levu, Nadarivatu, 914 m, 6. III. 1977, „ex dead Cyathea rachides", J. C. WATT (DSIR). Nach st verwandt mit L. pubipennis (LEA), L. hirtus sp. n., L. longicornis sp. n., L. proster­nalis sp. n. und L. calédoniens sp. n. Alle diese Arten sind einfarbig, ausserdem besitzt L. pubipennis breit abgesetzten Halsschildseitenrand, L. hirtus und L. longicornis scharf­winklige Vorderecke des Halsschildcs, L. prosternalis robusten, breiten Körper und hoch­gewölbte Halsschildscheibe, und L. calédoniens ist viel kleiner, fein punktiert und hat dicke Fühler.

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