Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 73. (Budapest 1981)

Strejček, J.: Breviurodon africanus gen. et sp. n. aus Congo-Brazzaville (Coleoptera, Urodonidae)

ANNALES HISTORICO-NATURALES MUSEI NATION ALIS HUNGARICÏ Tomus 73. Budapest, 1981 p. 203-205. Breviurodon africanus gen. et sp. n. aus Congo-Brazzaville (Coleoptera, Urodonidae) von J. STREJCEK, Praha Abstract — (Breviurodon africanus gen. et sp. n. from Congo-Brazzaville. Coleoptera : Urodonidae.) Description of Breviurodon africanus gen. et sp. is given. This is the fourth genus up to now de­scribed within the family Urodonidae. With 10 figures. In dem Coleopteren-Material, welches Herr ENDRŐDY-YOUNGA in Congo-Brazzaville gesammelt hat, befanden sich auch mehrere Exemplare, die bisher in der Familie Urodonidae unbekannt waren. Ich stellte fest, dass es sich hier um eine neue Gattung und Art dieser Fa­milie handelt, welche nachstehend beschrieben wird. Für die freundliche Bereitstellung dieses Materials danke ich Herrn. DR. Z. KASZAB Generaldirektor des Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museums in Budapest. Breviurodon gen. n. Typusart: Breviurodon africanus sp. n. Körper breitoval (Länge: Breite = 4:3), oben stark, fast halbkugelig gewölbt, unten viel flacher. Die Sterniten bei beiden Geschlechtern in der Mitte gleichmässig gewölbt, beim Männchen ohne Eindrücke und Depressionen und ohne scharfe Leisten an den Seiten des 5. Sternits. Augen am Vor­derrand nicht ausgeschnitten. Fühler undeutlich lOgliederig, die ersten zwei Glieder verdickt, 3-7. Glied um die Hälfte schmaler, Fühlerkeule viel breiter und von der Fühlergeissel gut abgesondert, von drei fast undeutlichen Gliedern verwachsen (einige Glieder sind noch schwach angedeutet). Von der Gattung Urodon SCHÖNH. weicht sie vor allem in der Körperform ab, verwach­sene Fühlerkeule und beim Männchen mit einfachen Hinterleibsterniten. Einige südafrikanische Arten der Gattung Urodon SCHÖNH. aus der Gruppe Urodon vermiculatus GYLLH., welche eindeutig eine weitere neue Gattung repräsentieren (diese Arten werden später bearbeitet) haben auch einfache Hinterleibsterniten beim Männchen, am Vor­derrand nicht oder sehr wenig ausgeschnittene Augen, aber die Fühlerkeule ist nicht ver­wachsen, hat drei ganz deutlich lose Glieder; Unterseite des Körpers ist mehr gewölbt, dar­um ist der ganze Körper mehr walzenförmig. Breviurodon africanus sp. n. (Abb. 1-10) Schwarz, Fühler, Mandibeln, Vorderrand des Clypeus und Beine rostbraun, Ende der Schenkel, Basis der Schienen und Tarsen massig verdunkelt. Oberseite fettglänzend, Oberflächestruktur wird von sehr seichten und breiten Punkten gebildet; die Zwischenräume der Punkte sind so breit, wie eine Hälfte der Punktdurchmesser. Die Behaarung ist sehr dünn, anliegend, grau; die Härchen wachsen aus der Mitte der flachen Punkte und sind so lang wie der Punktdurchmesser. Die ganze Oberseite ist deutlich chagriniert mit isodiametrischen Feldchen. Schildchen ist gut sichtbar. Flügel­decken lassen das Pygidium frei.

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