Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 73. (Budapest 1981)
Endrődi, S.: Neue und seltene Dynastinen aus Südamerika und eine synonymische Bemerkung (Coleoptera, Melolonthidae)
Augoderia boliviana sp. n. (Abb. 2) Bräunlich gelb, ohne Metallschimmer und ohne dunkle Zeichnung, oben fast matt, die Bauchseite mehr glänzend. Die ganze Oberseite ist sehr dicht, kurz aufstehend, das Pygidium lang, ebenfalls aufstehend behaart. Clypeus viel breiter als lang, der Spitzenrand kontinuierlich gerundet, ohne Spur von einer Ausrandung in der Mitte. Die Oberfläche ist grob gerunzelt punktiert. Die Augenkiele sind schmal, vom Kopfrande stark abgesetzt. Stirn und Scheitel ohne Unebenheiten, auch eine Stirnnaht kaum zu unterscheiden, beide sind, wie der Kopfschild grob gerunzelt punktiert. Die Mandibeln sind schmal, aussen ohne Zähne, die Fühler lOgliedrig, die Fahne in beiden Geschlechtern etwa solang wie die Geissei ohne Basalglied. Halsschild an der breitesten Stelle fast doppelt so breit wie lang, vor den Hinterecken am breitesten, die Seiten sind leicht gebogen, nach vorn stark konvergierend. Vorderecken schwach vorgezogen, stumpf rechteckig, die hinteren abgerundet. Die Spitze und die Seiten sind fein gerandet, die Basis in der breiten Mitte ungerandet. Die Oberfläche ist gleichförmig, dicht punktiert, die Punkte etwa so gross wie jene an der Stirn. Die Flügeldecken sind länger als zusammen breit (etwa 12:9,5), nach hinten schwach erweitert, die Seiten beim Weibchen leicht verdickt, die Oberfläche ist sehr dicht, verworren punktiert, die Punkte sind ungleich gross, nur die grössten erreichen die Grösse der Halsschild-Punkte, an den Seiten sind die Punkte kleiner, an den Humeral- und Apikalbuckeln mikroskopisch klein. Das Pygidium des Männchens ist massig stark, des Weibchens schwach gewölbt, feiner und spärlicher als die Flügeldecken punktiert. Prosternalzapfen ziemlich hoch, die hintere Hälfte der abgestutzten Spitze verflacht. Vorderschienen mit drei Aussenzähnen, der basale Zahn von dem mittleren beim Männchen stark, beim Weibchen schwach abgerückt. Die Vordertarsen sind beim Männchen stark verdickt, die Glieder 2-4 sind breiter als lang, die innere Klaue ist stark gekrümmt, an der Spitze fein gespalten. Die Parameren (Abb. 2) sind ziemlich kurz, die Aussenseiten zur Spitze stark konvergierend, die kurze Spitze stumpf dreieckig erweitert. Länge: 18 mm. — Untersuchtes Material 2 Exemplare. Typen: Holotype çf : Bolivia, Santa Cruz, 500 m, 10. IX. 1960, Zischka. — Allotype 9 : wie die Holotype, nur am 8. IX. 1960 gesammelt. — Die Holotype ist in den Sammlungen des Bayerischen Staates in München, die Allotype in der Sammlung des Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museums in Budapest aufbewahrt. Die neue Art unterscheidet sich von beiden, bisher bekannten Arten durch das Fehlen einer dunklen Zeichnung und durch die Form der Parameren, ausser dem von A. nitidula BURM. durch die grobe Punktierung des Kopfes, von A. freyi m. durch den kontinuierlich gerundeten, nicht ausgerandeten Clypealrand. Surutoides gen. n. Körper flach gewölbt, fast wie bei den Surutu-Arten, lang oval. Kopf und Halsschild einfach gewölbt, ohne Unebenheiten. Mentum massig breit, die Wurzeln der Taster nicht bedeckend. Die Spitze der Mandibeln nach aussen scharf zugespitzt. Fühler lOgliedrig, die Fahne kurz. Schildchen breit dreieckig. Flügeldecken mit Reihen von kleinen Punkten. Prosternalzapfen hoch, die Spitze gewölbt, nur der Apikairand schmal verflacht. Schenkel schlank. Vorderschienen mit drei Aussenzähnen. Spitzenrand der Hinterschienen abgestutzt, nur an der oberen Ecke mit drei kurzen Borsten. Tarsen dünn und lang, die vordersten beim Männchen stark verdickt, die innere Klaue stark gekrümmt. Type der Gattung: Surutoides mirabilis sp. n. Die neue Gattung gehört entschieden in die Tribe Cyclocephalini und kann wegen dem stark abgeflachten Körper neben der Gattung Surutu MARTINEZ gestellt werden. Surutoides mirabilis sp. n. Glänzend schwarz, Flügeldecken dunkel rotbraun, fein chagriniert, seidenglänzend. Oberseite und Pygidium kahl. Clypeus viel breiter als lang, die Spitze breit ausgerandet, beiderseits breit gerundet, Spitzenrand ein wenig dicker als die Seitenränder, Oberseite mit spärlichen querrissigen Punkten. Die Stirnnaht