Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 73. (Budapest 1981)
Löbl, I.: Über einige Arten der Gattung Scaphisoma Leach (Coleoptera, Scaphidiidae) aus Vietnam und Laos
Scaphisoma innotatum Pic, 1926 — Untersuchtes Material: Vietnam, Ninh binh, Cue phuong, 5-18. V. 1966, 8 Ex. from trap in soil, Nr. 385 und 386, leg. GY. TOPÁL. — Verbreitung: Vietnam. Im Museum Paris befindet sich nur ein Originalexemplar (çf) folgend bezettelt „Hoa Binh Tonkin de Cooman"/„Type"/„Scaphosoma innotatum n.sp.". Die zwei letzte Zettelchen sind handschriftlich von Pic. Das Exemplar designiere ich hier als Lectotypus. Diese Art gehört ebenfalls in die haemorrhoidale-Gruppe und ist habituell S. klapperichi LÖBL ähnlich, weicht allerdings durch die apiklawärts weniger verjüngten und auf der Basis sehr fein punktierten Flügeldecken deutlich ab. Die Aedoeagi beider Arten sind sehr verschieden, sowohl in der Form des Medianlobus und der Parameren wie auch durch die Strukturen des Innensackes (Abb. 8). Im Text zu der Abbildung des Aedoeagus von S. klapperichi steht irrtümlich S. asper (LÖBL 1980: 114, Abb. 34, 35), dies soll hier berichtigt werden. Die Nahtstreifen der Flügeldecken sind bei S. innotatum, wie bei den übrigen Arten der Gruppe, nicht entlang der Basis verlängert. Die Pic'sche Angabe „Stria suturalis ad basin sat longe prolongata" ist falsch. Scaphisoma poesi sp. n. (Abb. 9-10) Holotypus * : Vietnam, Cue phuong Bong, 15. XII. 1965, extracted from roots of Asplenium nidus, leg. T. Pócs (Museum Budapest). — Paratypus rf, wie Holotypus (Museum Genf). Länge 1,6-1,75 mm. — Körper massig gewölbt, dunkelbraun mit rötlichem Schein, Apex der Flügeldecken und letzte Abdominalsegmente aufgehellt, Schenkel und Schienen ziemlich hell rötlichbraun, Fühler und Tarsen gelblich oder gelbbraun. — Fühler lang, relative Länge der Glieder wie: III 7: IV 20: V 30: VI 26: VII 30: VIII 26: IX 34: X 30: XI 34; Glied IV sehr schlank, 6mal länger als breit; V deutlich breiter als IV, etwa 7mal länger als breit; VI ein wenig breiter als V aber noch recht schlank, 5mal länger als breit; VII fast 4mal länger als breit; VIII breiter als VI. etwa 4,5ma! länger als breit; XI gut 4mal länger als breit. — Halsschild an der Basis 0,951,02 mm breit, mit gleichmässig abgerundeten Seitenrändern; Seitenkielchen bei Dorsalansicht im mittleren Teil (Holotypus), oder der ganzen Länge nach sichtbar; Punktierung ziemlich dicht und fein, schon bei x 12 Vergrösserung bemerkbar. Spitze des Scutellums freiliegend. — Flügeldecken an der Naht 1,03-1,10 mm lang (an der längsten Stelle 1,16-1,22 mm), zusammen 1,091,15 mm breit, am breitesten kurz nach dem basalen Viertel, apikalwärts leicht verjüngt; Seitenränder zwischen der breitesten Stelle und dem Apex sehr leicht abgerundet oder fast geradlinig; Seitenkielchen bei Dorsalansicht der ganzen Länge nach deutlich; Apikairand gerade abgestutzt, apikale Innenecke liegt kurz hinter dem Niveau der Aussenecken; Nahtrand nicht erhaben; Nahtstreifen tief, dicht punktiert, verlaufen ab dem Apex gegen die Mitte der Nahtlänge leicht divergierend, dann parallel miteinander, biegen vorne kurz nach aussen und erlöschen neben dem Halsschildlappen; Nahtgegend in der basalen Hälfte flach eingedrückt, etwa 0,07 mm breit, hinten leicht dachförmig erhaben, mit einer Reihe feiner Punkte; diskale Punktierung überall dicht und kräftig, ziemlich gleichmässig, die Punkte sind relativ gut abgegrenzt, ihre Radien sind meist etwa so gross wie oder ein wenig kleiner als die Punktzwischenräume. •— Pygidium sehr fein punktiert. Met-Epimeren etwa um 1/4 länger als der Abstand zwischen ihnen und den Hüften II. Metasternum ohne Mikroskulptur, im medialen Teil gewölbt, hinten verflacht, zwei medioapikale längliche Eindrücke sehr seicht und nur angedeutet; Punktierung hinten ziemlich dicht und fein, in den Eindrücken relativ kräftig, sonst, auf der überwiegenden Fläche, spärlich und sehr fein. Metasternalseiten mit je einer wenig deutlichen Querreihe ziemlich feiner Punkte vor den Hinterhüften, knapp davor ziemlich fein, sonst sehr fein, punktiert. Flächen hinter den Coxalkavitäten II 0.05-0,06 mm lang, am Rand kräftig und sehr dicht punktiert. Met-Episterna leicht gewölbt, hinten 0,10-0,11 mm breit, nach vorne massig verjüngt; Innenrand tief unterhalb des Niveaus des eine Kante bildenden Metasternalrandes liegend, geradlinig in den vorderen 2/3, danach konvex abgerundet. — Abdominalsegmente querrunzelig mikroskulptiert. Punktierung des Sternits I spärlich und sehr fein, nur auf der Basis im medianen Teil ein wenig kräftiger; postcoxale Flächen 0,09-0,10 mm lang, am abgerundeten Rand dicht und kräftig punktiert. Schienen I gerade, II und III etwas gebogen, III 0,61-0,66 mm lang. Sexualmerkmale des Männchens: Tarsenglieder I bis III der Vorderbeine und I und II der Mittelbeine stark. III der Mittelbeine leicht erweitert. Aedoeagus (Abb. 9 und 10) 0,86-1,0 mm lang.