Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 72. (Budapest 1980)
Kaszab, Z.: Angaben zur Kenntnis der Tenebrioniden Nordvietnams (Coleoptera)
Kabakoviella gen. n. Ähnlich wie Menephilus, systematisch steht diese Gattung in der unmittelbare Nähe. — Kopf mit grossen, durch die Wangen und Schläfen eingeschnürten Augen, an der Innenseite und hinten mit Augenfurchen, Stirn flach und ziemlich schmal, Clypealsutur eingedrückt, Clypeus vorn leicht gebogen, länger als die Breite der Stirn. Zwischen Clypeus und Oberlippe keine Gelenkshaut sichtbar. Mentum trapezförmig, die Mitte der Länge nach gekielt, vorn beiderseits vertikal abfallend, zwischen Mittelkiel und Seitenrand läuft beiderseits ein schräger Längskiel, zwischen Mittelkiel und Seitenkiel ist die Oberfläche eingedrückt. — Fühler lang, dünn, vom 7. Glied an leicht erweitert, das 3. Glied gestreckt. —• Halsschild quadratisch, etwas nach hinten verengt, die Basis, der Seitenrand dick, der Vorderrand in der Mitte unterbrochen. — Flügeldecken mit Punktreihen, Epipleuren der Flügeldecken innen scharf gerandet, weit vor dem Ende abgekürzt. — Beine kräftig, einfach, Aussenseite der Schienen leicht gefurcht, Tarsen im Vergleich zu den Schienen kurz, Klauenglied aller Tarsen sehr lang, Unterseite der Tarsen länger gelb behaart. Schienen gerade. — Prosternum zwischen den Hüften doppelt gefurcht, vor den Hüften grob punktiert, die ganzen Propleuren sowie Meso- und Metapburen, weiter die Hinterbrust nicht punktiert, Seitenrand aller Hüften sowie das 1. Abdominalsegment vorn scharf gerandet. Das Analsegment ungerandet. Gattungstypus: Kabakoviella menephiloides sp. n. Die neue Gattung besitzt einen ganz eigenartigen Kopulationsapparat des rf, welcher auch die Selbständigkeit begründet. Sie besitzt äusserst lange und schmale, bei Seitenansicht am Ende etwas S-förmig gebogene Parameren. Eine ähnliche Paramerenform kommt bei keiner mir bekannten Tenebrionini vor. Trotzdem gehört sie in die Nähe der Gattung Menephilus, welche ungerandete Epipleuren der Flügeldecken hat und auch das Mentum in der Mitte nicht gekielt ist. Kabakoviella menephiloides sp. n. (Abb. 83-85) Holotypus <~f : B a c thai: Gsbirge 50 km NO Thai nguyen (,,ropu 50 KM NO Txaä-HryeH"), 300 m, 15. IV. 1963, KABAKOV. — Paratypus: wie Holotypus, KABAKOV (1 Ex.). Gestalt wie ein grosser Cryphaeus 9, braunschwarz, glänzend. — Kopf (Abb. 83) breit, Augen gross, grob fazettiert, an der Innenseite mit schmaler, hinten tiefer Augenfurche und mit niedrigen Augenfalten. Clypealsutur tief eingedrückt, Stirn flach, gedrängt und gerunzelt punktiert, die Punkte sind Nabelpunkte. Die Punktierung des Clypeus feiner, dicht und nicht gerunzelt. Die Breite an den Augen und der Stirn zwischen den Augen verhält sich wie 78:27. — Fühler lang,die Mitte des Halsschildes etwas überragend, gegen das Ende leicht erweitert und die letzten 5 Glieder etwas flach. Die Länge der Glieder 1-11 verhält sich wie 20:10:26:25:20:20:20:20:20:21:22:31 und die Breite wie 24:11:13:14:14:15:18:22:21:20:22, das Endglied unregelmässig eiförmig. — Halsschild (Abb. 83) verkehrt trapezförmig, die Länge in der Mitte und die grösste Breite im vorderen Viertel verhält sich wie 99:128. Seitenrand sehr dick, die Scheibe bis zum Rand gewölbt, ziemlich flach, die Mitte sehr spärlich und ungleich, seitlich vor allem vor den Hinterecken und Vorderecken nicht punktiert. Die Punkte sind meist Nabelpunkte, der Grund erloschen chagriniert, deshalb etwas fettgiänzend. Hinterrand dick gerandet, leicht doppelbuchtig, die Hinterecken sehr scharf, ein wenig spitzwinklig, weil die Seiten hinten etwas ausgeschweift verengt sind. Seitenrand nach vorn plötzlich verengt, die Vorderecken abgerundet vorgezogen, Vorderrand in einem leichten Bogen ausgerandet und der Rand in der Mitte unterbrochen. Die Breite an den Hinterecken, an der breitesten Stelle und an den Vorderecken verhält sich wie 111:128:90. — Flügeldecken etwa l,8mal so lang wie die gemeinsame Breite in der Mitte (265:146), ziemlich parallel, Seitenrand fein und schmal abgesetzt, von oben aber, ausgenommen an den Schultern, gut sichtbar. Schulterbeulen innen durch die 5. Punktreihe abgesetzt. Scutellarstreifen lang, alle Punkreihen sind normal entwickelt, die Punkte der inneren Reihe kleiner, gegen die Seiten gröber, vor allem vorn und seitlich, besonders die 6. und 7. Reihe tief. Ohne Längsstreifen. Die inneren Zwischenräume sind kaum merklich gewölbt, der 6. und 7. Zwischenraum in der Mitte ein wenig schief. Der Grund ganz erloschen, mikroskopisch chagriniert und ziemlich glänzend. — Beine einfach, Mittel- und Hinterschenkel unten mit gelber Behaarung, Vorderschienen an der Innenseite gelb behaart, Oberseite aller Schienen gefurcht, Mittelund Hinterschienen dünn und gerade, Klauenglied aller Tarsen lang. — Prosternum und Vorderbrust vor den Hüften grob und dicht punktiert, die Propleuren vollkommen unpunktiert, zwischen den Hüften doppelt gefurcht, nach vorn und hinten gleich geneigt, Hinterbrust lang, unpunktiert, das Analsegment dicht und einfach punktiert. — Aedoeagus (Abb. 84-85) sehr charakteristisch, eine ähnliche Form kommt bei keiner anderen Art vor. — Länge: 16 mm.