Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 72. (Budapest 1980)

Rücker, H. W.: Merophysiidae und Lathridiidae (Coleoptera) aus der Äethiopischen Region

Melanophthalma bifurculata sp. n. (Abb. 2, 2a) Sehr grosse Art, kräftig und robust gebaut, Länge 2,00-2,20 mm. — Kopf mit sehr grossen, stark vorgewölbten, grob facettierten Augen. Schläfen fehlen völlig. Fühler 11 gliedrig mit 3 gliedriger Keule. — Halsschild : 0,70 mm breit, 0,42 mm lang, Vorderrand stark gerundet, kein deut­licher Übergang zum Seitenrand, vor der Mitte am breitesten und hier einen kleinen Winkel bildend, Seiten stark gezähnelt, Hinterwinkel in ein Zähnchen auslaufend. Halsschild grob und weitläufig punktiert und vor der Basis mit einem deutlichen Quereindruck. — Flügeldecken : oval, eiförmig, 1,10 mm breit, 1,47 mm lang, Behaarung lang und überlappend, nach hinten gebogen. 1. Sternit mit Schenkellinien. 5. Sternit ausgebuchtet und mit 2 sehr kräftigen Zähnchen. Bei den çfçf sind an den Vordertarsen und an der Unterseite der Vorderschienen keine Zähnchen. Holotype : çf, Congo, Brazzaville, Bouenza catarract, sifted in float, 30. 11. 1963. — Paratypen : Congo, Brazzaville, Bouenza catarract, sifted in float, 30. 11.1963, 2 Ex. ; ORSTOM park, 19. II. 1963, 2 Ex. Melanophthalma proximulata sp. n. (Abb. 3, 3a) Sehr variable Art in Form und Grösse, Länge 1,45-1,70 mm. Farbe rotbraun-braungelb, Füh­ler und Beine gelbbraun. — Kopf : Augen gross und stark vorgewölbt, grob facettiert, Schläfen sehr kurz und kaum zu erkennen, Fühler 11 gliedrig mit 3 gliedriger Keule. — Halsschild : quer, vor der Mitte am breitesten, Vorderrand stark gerundet, kein deutlicher Übergang zum Seiten­rand, dieser an den Seiten etwas gezähnelt, Hinterecken mit einem deutlichen Zähnchen. Halsschild grob punktiert, vor der Basis, ein in einem Bogen verlaufender Quereindruck. Vorderschienen der çfçf mit einem Zähnchen. — Flügeldecken gestreckt oval, kurz anliegend behaart, Hinter­ecken an der Naht gerundet, Schulterbeule gut ausgeprägt. Diese Beschreibung stimmt weitgehend mit Melanophthalma videns J. OTTO überein. Der Halsschild ist vielleicht etwas kräftiger an den Seiten gezähnelt. Gleiches trifft auch für die nachfolgenden Arten zu. Es handelt sich hier um eine sehr schwierige Gruppe, die zum Teil dem Genital der çfçf sehr nahe mit Melanophthalma angulicollis MOTSCHULSKY verwandt sein muss (Abb. 1, la). Hier fehlen zum Teil aber wieder die Zähnchen an der Inneseite der çfçf Vorderschienen. Unterschiede lassen sich auch feststellen am 5. Sternit (hind margine) der çfçf , die aber wieder nicht vergleichbar mit Melanophthalma videns J. OTTO, sind. Ein vielleicht sehrdürftiger Unterschied sind die etwas kleineren Augen und die etwas schmächtigere Kör­perform von Melanophthalma kaszabi sp. n., aber diese Merkmale lassen sich alle nicht zu einer ver­nünftigen Tabelle zusammenfügen, so dass als sicherstes Unterscheidungsmerkmal nur das männliche Genital, sowie das 5. Sternit der Männchen zur Artdiagnose herangezogen werden sollte. Sehr ersch­wert wird dadurch die Zuordnung der $ 9 > die nur durch sehr differenziertes Vergleichen mit männ­lichen Tieren erfolgen kann. Holotype: çf, Ghana, Ashanti region, Kumasi, Nhiasu, 330 m, UV-light, 4. 2. 1968. — Paratypen : Congo : Brazzaville, 1.11 .-24. 12. 1963, netted and beaten, sifted in float and light trap, 52 Ex. — Ghana: Ashanti region, Kumasi, Nhiasu, UV-light and light trap, 1.-8. 1965-1968, 23 Ex.; Kwadaso, mercury vapour, 3. 1969, 2 Ex.; on light, 7 Ex.; Juaben, netting, 2. 1967, 1 Ex.; Jamasi, beaten, 2. 1969, 1 Ex.; Bodomase, netting, 7. 1967, 1 Ex.; Hyinahin range, netting, 4. 1969, 1 Ex.; Northern region, Banda-Nkwanta, beaten, 7. 1965. 4 Ex.; Damongo, beaten, 4. 1970, 1 Ex.; Yapei, beaten, 12.1969,1 Ex. ; Volta region, Ho, air plancton, 9. 1971, 2 Ex. ; Brong-Ahafo, Bui camp, light trap, 12. 1965, 1 Ex. Melanophthalma kaszabi sp. n. (Abb. 4, 4a) Beschreibung vergleiche Melanophthalma proximulata sp. n. Länge 1,45-1,55 mm, Augen gross und hervortretend, aber doch etwas kleiner als bei M. proximulata sp. n. und M. videns J. OTTO. Schläfen sind keine vorhanden, ebenso sind die Vorderschienen der çfçf ohne Zähnchen, sonst mit der Beschreibung M. videns J. OTTO übereinstimmend. Holotype: çf, Congo, Brazzaville, ORSTOM park, light trap, 22. 12. 1963. — Para­typen: Congo, Brazzaville, ORSTOM park, light trap, 1. 11.-14. 12. 1963, 39 Ex. Melanophthalma simpliata sp. n. (Abb. 5) Beschreibung vergleiche Melanophthalma proximulata sp. n., sowie M. kaszabi sp. n., diese Art könnte vielleicht schon eine Übergangsform zu Melanophthalma videns J. OTTO darstellen. Einzige Unterschiede sind das Fehlen der Schläfen und das an den çfçf Vorderschienen befindliche Zähnchen.

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