Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 71. (Budapest 1979)
Puthz, V.: Die vorder- und hinterindischen Arten der Gattung Edaphus Motschulsky (Coleoptera, Staphylinidae)
9. Edaphus subcarinatus sp. n. (Abb. 8) Diese neue Art gehört ebenfalls in die cribricollis-Gruppe, weicht aber hier, ähnlich wie E. montisamator COMELLINI, durch undeutlichere Ausprägung der vorderen Stirnseitenkiele von den meisten anderen Gruppenvertretern ab. Rötlichbraun, glänzend, Pronotum ziemlich grob und dicht, Elytren fein und wenig dicht punktiert; Beborstung kurz, aber deutlich. Stirn mit wenig deutlichen Seitenkielen. Fühler, Taster und Beine gelblich. Länge: 0,8-1,0 mm. Kopf etwas schmäler als das Pronotum (24,5: 27,5), Augen gross, ziemlich fein facettiert, Schläfen winzig, wenig deutlich, nicht vorspringend, etwa 1/9 so lang wie die Augen, Stirn breit (14,5), mit deutlicher hinterer Querfurche. Seitenkiele bei Dorsalansicht wenig deutlich, schon vorn neben den Augen verbreitert, nicht mehr deutlich scharfkantig. Vordere Längsfurchen deutlich, vorderer Mittelteil etwa so breit wie jedes der Seitenstücke, längsbeulig erhoben, vom Clypeus durch eine schmale Kante abgesetzt. Keine Punktierung. — Fühler mit sehr deutlicher 2-gliedriger Keule, 10. Glied etwa so lang wie breit, 11. Glied nicht ganz doppelt so lang wie das 10. Glied, 8. und 9. Glied leicht quer. — Pronotum kaum breiter als lang (27,5 : 26), wie bei den verwandten Arten, Punktierung ziemlich grob und dicht, Punkte deutlich grösser als die Augenfacetten, Punktzwischenräume kleiner als die Punktradien. — Elytren viel breiter als das Pronotum (39 : 27,5), kaum breiter als lang (39: 36), Schultern einfach, Seiten wenig erweitert, Hinterrand sehr flach ausgerandet (Nahtlänge: 30). Punktierung flach, fein und wenig dicht, viel feiner als am Pronotum, Punkte feiner als die Augenfacetten, Punktzwischenräume grösser als die Punkte. — Abdomen unpunktiert, 7. Tergit mit deutlichem apikalen Hautsaum (= makroptere Art). Männchen: 7. Sternit breit und flach ausgerandet. 8. Sternit mit etwa parallelseitigem Ausschnitt in der Hinterhälfte (42: 21 : 13). SpP etwa halb so schmal, aber gut so lang wie der Aedoeagus (Abb. 8). çf Holotypus: Süd-Thailand, Kachong Experimental Station, 80 m, Tap tie Kien, Wald auf flachem Schuttkegel, Gesiebe von Waldstreu, 20. VIII. 1970, H. FRANZ. — HT in coli. Franz (Wien). Edaphus subcarinatus sp. n. unterscheidet sich von den meisten seiner Verwandten durch abweichende Stirnbildung, vom darin ähnlichen E. montisamator COMELLINI durch schmäleren vorderen Stirnmittelteil, dickere Fühlerkeule, schmäleres Pronotum und die Sexualcharaktere. 10. Edaphus montisamator COMELLINI Edaphus montisamator COMELLINI 1977, Mitt. Schweiz, ent. Ges. 50: 266 f. figs. Die Stirnbildung dieser Art ähnelt prinzipiell der des E. subcarinatus (vgl. o.), der vordere Stirnmittelteil ist jedoch nahezu flach und etwa doppelt so breit wie jedes der Seitenstücke, der Kopf trägt ausserdem mehrere Punkte. Basalrand des Pronotums hinter den 6 wenig deutlichen Grübchen dicht punktiert, die mittleren Grübchen etwas langgezogen, ausserdem mit feinem, durchgehenden Mittelfältchen (contra fig. 15 COMELLINI 1977). Aedoeagus (fig. 31, Com, 1977), jedoch nur mit zwei Paramerenborsten, die von COMELLINI proximal abgebildete ist nicht vorhanden. 11. Edaphus jaccoudi sp. n. (Abb. 9) Diese neue Art gehört in die weitere cribricollis-Gruppe; sie ähnelt auf den ersten Blick dem E. densipennis CAMERON, besitzt aber, im Gegensatz zu ihm, Stirnseitenkiele. Auffällig an ihr ist der schnauzenförmig nach vorn verlängerte Kopf. Rotbraun, Vorder- und Hinterrand der Elytren etwas heller, massig glänzend, ziemlich grob, sehr dicht punktiert, fein beborstet. Stirn mit Seitenkielen. Fühler, Taster und Beine bräun lieh gelb. Länge: 1,0—1,4 mm. Kopf deutlich etwas schmäler als das Pronotum (27: 31), Augen ziemlich grob facettiert, relativ klein, Schläfen sehr deutlich, nicht ganz 1/3 so lang wie die Augen. Kopf nach vorn schnauzenförmig verlängert, Stirn mit deutlicher hinterer Querfurche, zwei vorderen Seitenkielen nahe den inneren Augenrändern und zwei, etwas divergierenden, deutlichen Längsfurchen; vorderer Mittelteil so breit wie jedes der Seitenstücke, vom Clypeus schmalkantig abgesetzt, deutlich längsbeulig erhoben; Längsfurchen und Seitenstücke erkennbar punktiert. •— Fühler massig schlank, zurückgelegt etwas die Pronotummitte überragend, Keule 2-gliedrig, 10. Glied etwa so lang wie breit, 11. Glied gut 1,5 X so lang wie das 10. Glied, 8. und 9. Glied leicht quer. — Pronotum schmal, kaum breiter als lang (31 : 30), vorn seitlich konvex, hinten ziemlich stark eingeschnürt. An der Basis deutliche Seitenfältchen, ein durchgehendes Mittelfäl:chen sowie 6 Grübchen, die wenig auf-