Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 70. (Budapest 1978)
Kaszab, Z.: Australische und südpazifische Tenebrioniden der Tribus Phrenapatini und Gnathidiini (Coleoptera) sowie synonymische Bemerkungen
terecken abgerundet stumpf winkling, Hinterrand gebogen, scharf gerandet. Die Scheibe in Längsrichtung wenig, in Querrichtung schärfer gewölbt, am Vorderrand gar nicht, am Hinterrand gewölbt abfallend. Die Mitte fein und spärlich, an den Seiten äusserst grob mit länglichen, einzeln stehenden Punkten, der Grund glänzend. — Flügeldecken kaum breiter als der Halsschild, parallel, mit scharfen Schulterbeulen, die Punktreihen enden von der 3. an weit über dem Absturz. Seitenrand sehr breit abgesetzt, vor allem am hinteren Viertel, sogar horizontal und von oben überall gut sichtbar. Die 9. seitliche Punktreihe steht am Ende nicht direkt an der Seite. Die inneren Streifen sind feiner, die äusseren gröber punktiert, die Zwischenräume sind vom 5. an etwas gewöllbter, die Wölbung zur Innenseite hin schief, eine mikroskopische Punktierung der Zwischenräume kaum erkennbar. Unterseite sehr ähnlich wie bei P. laeana KASZAB, Mittelbrust in der Mitte unpunktiert, die Segmente 1-4 in der Mitte ebenfalls glatt, das Analsegment fein und dicht, die übrigen Segmente und die Mittelbrust seitlich grob und runzelig, Propleuren und Prosternum punktiert, der Grund matt. Beine wie beim Gattungscharakter. — Länge: 4 mm. Holotypus (Geschlecht nicht untersucht): Australien, Victoria, Nowa Nowa, I. 1935, F. E. WILSON (National Museum of Victoria). Paratypen: mit den Angaben des Holotypus (2 Ex. in der Sammlung National Museum of Victoria, 1 Ex. im Museum Budapest); N. S.Wales: Nowra, 1934, G. L. RODWAY (6 Ex. im British Museum, 2 Ex. im Museum Budapest). Die neue Art unterscheidet sich von allen bisher bekannten Arten durch die scharf spitzwinklig vorgezogenen Halsschildvorderecken, deren breit abgesetzten Halsschild und Flügeldeckenrand, besonders den breit horizontal liegenden, breiten Rand am Flügeldeckenende. Bei anderen Arten der Gattung sind die Vorderecken des Halsschildes nicht scharf spitzwinklig vorgezogen, Halsschild schmaler abgesetzt, und an den Flügeldecken läuft die 9. Punktreihe direkt am Rand, weiters ist der Rand von oben nicht übersehbar. Platycilibe CARTER, 1911 CARTER, 1911 : Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, 36: 205. — KASZAB, 1977: Acta Zool. Hung., 23: 302. Mit dem Status und der Charakterisierung dieser Gattung habe ich mich schon einmal befasst (KASZAB, 1977) und festgestellt, dass die Gattung vor allem durch die am Rand des Clypeus befindliche Furche charakterisiert ist, welche einerseits noch den Innenrand der Augen und vor der Clypealsutur eine neben den Clypealsutur parallel laufende tiefe, kurze Furche begrenzt. Eine ähnliche Bildung kommt noch bei weiteren Gattungen vor: Picnotagahis KASZAB, 1939, mit den Arten aus Ceylon sowie Ostafrika, weiters Leleupium KASZAB, 1956, wohin mehrere humusbewohnende Arten aus Afrika gehören, und schliesslich Scolytocaulus FAIRMAIRE, 1896, aus Sumatra und den Philippinen. Die Gattungen Platycilibe und Scolytocaulus haben eine nicht scharf abgesetzte Fühlerkeule, d. h. die Glieder bis 6 oder 7 sind gleichgross und zylindrisch, das 7. oder 8. Glied ein wenig grösser und quer, die drei oder vier Endglieder wieder gleichgross, keulenförmig. Bei Picnotagahis und Leleupium sind die Fühler bis zum 7. Glied gleichbreit, und die vier Endglieder bilden eine scharf abgesetzte Keule. Die Augen der drei Gattungen Platycilibe, Picnotagahis und Scolytocaulus rundlich, gut entwickelt, dagegen bei Leleupium rudimentär, fast blind. Platycilibe und Scolytocaulus kann ich nicht generisch trennen, deshalb muss ich Platycilibe CARTER, 1911 zur Scolytocaulus FAIRMAIRE, 1896 in Synonym stellen. Scolytocaulus FAIRMAIRE, 1896 FAIRMAIRE, 1896 : Notes Leyden Mus., 1 8: 98. Platycilibe CARTER, 1911, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, 36: 205, syn. n. Charakterisiert ist sie durch die rundlichen Augen, die gerandeten Wangen, den Innenrand der Augen und durch eine vor der Clypealsutur scharfe, kurze Furche; die Fühlerkeule viergliedrig, das 7. Glied aber auch breiter als das 6., Unterkopf zwischen Augen und Kehlausschnitt mit etwas tiefer Augenfurche. Körper mehr oder weniger breit, parallelseitig. Gattungstypus von Scolytocaulus : bouehardi FAIRMAIRE, 1896. Gattungstypus von Platycilibe : brevis CARTER, 1911. Die Gattung Scolytocaulus war bis jetzt monotypisch und wurde aus Sumatra beschrieben. Ich hatte Gelegenheit, die FAiRMAiRE'sche Type aus dem Museum Paris untersuchen zu können. Ich kenne die Art ausser aus Sumatra noch von den Philippinen. Die in Synonym gestellte Gattung Platycilibe enthält ausser der typischen Art noch weitere 4 Arten: bicolor CARTER, 1914, integricollis CARTER,