Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 70. (Budapest 1978)

Kaszab, Z.: Australische und südpazifische Tenebrioniden der Tribus Phrenapatini und Gnathidiini (Coleoptera) sowie synonymische Bemerkungen

Ulomini beschrieben wurde, ist keine Tenebrionidae, sondern gehört zur Familie Ceryloni­dae! Unter dem unbestimmten Material fand ich eine neue Pseudophthora-Art aus Austra­lien, welche bis jetzt nur von den papuanischen Inseln bekannt war. Schliesslich habe ich aufgrund von Typenuntersuchungen festgestellt, dass die von Pic als Micropeneta (Phrena­patini) beschriebene Gattung mit zwei Arten aus Sumatra zur Gnathidiini gehört und die von mir geschriebene Gattung Menimoides aus Java (Gnathidiini) mit der Pieschen Gattung synonym ist. Im Folgenden gebe ich die Resultate meiner Untersuchungen bekannt, beschreibe die neue Gattung und Arten und gebe ergänzende Bestimmungstabellen zu meiner Arbeit 1977. Für die liebenswürdige Hilfe und Zusendung von wertvollem Typenmaterial spreche ich meinen Kollegen, namentlich Herrn Dr. E. B. BRITTON und I. F. LAWRANCE (CSIRO, Canberra), Dr. E. G. MATTHEWS (South Australian Museum, Adelaide) und Dr. A. NEBOISS (National Museum of Victoria, Melbourne) meinen besten Dank aus. Über die Gattung Brachycilibe CARTER, 1911 CARTER beschrieb diese Gattung im Jahre 1911 als eine Ulomini mit der Art antennata CARTER (CARTER, 1911: Proc. Linn. Soc. N. S. W., 36: 207). Später beschrieb er noch eine weitere Art der Gattung unter dem Namen tasmanicum CARTER (CARTER, 1919: Proc. Linn. Soc. N. S. W., 44: 148). Eine dritte Art beschrieb LEA als araucarias LEA (LEA, 1929: Trans & Proc. Roy. Soc. South Austra­lia, 53: 219). Der Typus der Gattung ist also antennata CARTER, 1911. Ich hatte Gelegenheit, alle hierher gehörenden Arten zu studieren und stellte fest, dass zwei Arten: antennata und araucariae in die Gattung Dioedus LECONTE, 1862 eingereiht werden muss, während tasmanicus so weit von allen bisher bekannten Arten entfernt ist, da für sie eine neue Gattung aufgestellt werden muss. Nach dem Gattungsnamen Brachycilibe CARTER, 1911 also Synonym zu Dioedus LECONTE, 1862, gehört sie also nicht zur Ulomini, sondern zur Phrenapatini. Da ich die pazifisch-papuanischen Arten der Gattung Dioedus vor kurzem bearbeitet habe (KASZAB, 1977: Acta Zool. Hung., 23: 314), gebe ich nur eine Ergänzung der Tabelle mit den dort aufgeführten Leitzahlen, wiederhole die Originalbeschreibungen und ergänze diese mit den nötigen Notizen. ERGÄNZUNG DER TABELLE DER GATTUNG DIOEDUS LECONTE, 1862, MIT PAZIFISCHEN ARTEN antennatus (CARTER) und araucariae (LEA) 14 (5) Basis der Flügeldecken dick gerandet. 15 (22) Das Endglied der Fühler nicht länger als breit. 16 (17) Körper sehr kurz und gedrungen. Seitenrand der Flügeldecken von oben nur am Rand der Basis und am Ende sichtbar. 16a (16d) Stirn mit Clypeus und der Halsschild vorn leicht eingedrückt. 16b (16c) Kopf grob, eng aneinanderstossend punktiert, neben den Augen fast zusammen­fliessend. Die Skulptur des Halsschildes besteht aus ziemlich feinen und spärlich stehenden Punkten, dazwischen ist aber der Grund unpunktiert, glatt und une­ben, die Vorderecken fast spitzwinklig vorgezogen. Die Punktreihen der Flügel­decken sind grob, die Zwischenräume gewölbt. 4,6 mm. — Fidschi-Inseln rugosus (KASZAB, 1955) 16c (16b) Kopf und Halsschild gleichmässig dicht und grob punktiert, am Halsschild viel spärlicher stehend und den Seiten zu merklich gröber, die Punktierung neben dem Innenrand der Augen bei weitem nicht so eng. Der Grund des Halsschildes glatt und glänzend. Flügeldecken mit groben Punktreihen, die Zwischenräume leicht gewölbt, äusserst spärlich und fein punktiert. 3,6-4,8 mm. — Lord Howe Insel antennatus (CARTER, 1911)

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