Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 70. (Budapest 1978)

Puthz, V.: Steninae (Coleoptera, Staphylinidae) aus Indien

16. Stenus bivulneratus MOTSCHULSKY Stenus bivulneratus MOTSCHULSKY, 1857, Bull. Moscou, 30: 514. — Stenus bivulneratus : PUTHZ, 1968,Notul.ent.,48: 199 f. 1 çf: Orissa, Jaijpur-Keonjahr Distrikt, Daitari, No. 941, sifted bark of tree, 25. VI.-4. XI. 1967, GY. TOPÁL. Aus Indien, Nepal und Burma bekannt. 17. Stenus (Parastenus) simplicipes sp. n. Diese neue Art ist die Schwesterart des S. crenicollis EPPELSHEIM. Auf den ersten Blick müsste man sie für einen Vertreter des unnatürlichen Subgenus (Stenus s. str. + Nest us) halten, weil ihr 4. Tarsenglied nicht deutlich gelappt ist („simplicipes"), ihre Spermatheka und auch die übrigen Charaktere verweisen sie aber eindeutig zu den Parastenen und hier zu den Arten um S. kempi BERNHAUER und S. crenicollis EPPELSHEIM. In ihrer Gestalt ähnelt die neue Art auch einem „kleinen S. gestroi FAUVEL". Schwarz, mit leichtem Bronzeschimmer, jede Elytre mi teiner grossen gelben Makel; massig glänzend, grob und sehr dicht, rugos punktiert, deutlich beborstet. Fühler gelblichbraun, die Keule etwas dunkler. Taster gelblich, das 3. Glied rötlichgelb. Basalhälfte der Schenkel gelblich, Apikai­hälfte braun, Knie dunkelbraun, Schienen und Tarsen etwas heller braun als die äussere Schenkel­hälfte. Oberlippe schwarz, spärlich beborstet. — Länge: 3,7-4,7 mm. 9, Holotypus: India: Orissa, Jaijpur-Keonjahr District, Daitari, No. 1012, from under bark, 4. XII. 1967, GY. TOPÁL. — Holotypus im Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museum, Budapest. Der Kopf ist deutlich schmäler als die Elytren (40 : 45), seine massig breite Stirn (mittlerer Augenabstand: 24) tief eingesenkt, sie besitzt zwei schmale Längsfurchen, ihr Mittelteil ist deutlich schmäler als jedes der von den Augeninnenrändern nach innen abfallenden Seitenstücke, flach, aber deutlich erhoben. Die Punktierung ist grob und sehr dicht, der mittlere Punktdurchmesser über­trifft den grössten Querschnitt des 3. Fühlergliedes, die Punktabstände sind kleiner als die Punkt­radien, nur hinter den Antennenbasen und in der hintersten Stirnmitte grösser. — Die kurzen Füh­ler erreichen, zurückgelegt, nicht den Hinterrand des Pronotums, ihre vorletzten Glieder sind wenig länger als breit, das 11. Glied ist nicht ganz doppelt so lang wie breit. — Das unebene Pro­notum ist wenig breiter als lang (30 : 28), etwa in der Mitte am breitesten, seitlich insgesamt stark konvex, nur vor dem Hinterrand seitlich flach konkav. In der Mitte befindet sich eine liefe, vorn und hinten abgekürzte Längsfurche, Quereinschnürungen sind hinter dem Vorderrand und vor dem Hinterrand erkennbar, ausserdem befindet sich ein breiter Seiteneindruck in der Längsmitte jeder Pronotumseite: zwischen diesen eingedrückten Partien ist das Pronotum etwas beulig aufgetrieben. Die Skulptur besteht aus einer grob-rugosen Punktierung, die grössten Punkte erreichen den mittleren Querschnitt des 2. Fühlergliedes, nur im Bereich der Mittelfurche und um sie herum werden glänzen­dere Punktzwischenräume deutlich, die aber auch hier kaum die Grösse der Punktradien erreichen. — Die Elytren sind deutlich breiter als der Kopf (45 : 40), deutlich breiter als lang (45 : 39), ihre Seiten hinter den eckigen Schultern deutlich, etwa gerade erweitert, im hinteren Viertel eingezogen, ihr Hinterrand ist ziemlich tief ausgerandet (Nahtlänge: 29). Der breite Nahteindruck erlischt vor der Elytrenmitte, der schmälere Schultereindruck erstreckt sich bis zur Elytrenmakel, mit der jede Elytre verziert ist. Diese Makel ist wenig länger als breit, etwa so lang wie halbe Nahtlänge der Elytren; sie befindet sich in der Hinterhälfte und ist von der Naht etwa um die Länge des 3. Fühlergliedes getrennt, vom Hinterrand durch den Punktdurchmesser von ein bis zwei Punkten, greift, auch bei Dorsalansicht, nicht auf den Elytrenseitenrand über. Die intensive Gelbfärbung der Makeln ist ziem­lich scharf von der bräunlichen Umgebungsfärbung abgesetzt. Die Punktierung ist überall grob-rugos, an den Makeln etwas furchig, sehr dicht: die Elytren sind der am wenigsten glänzende Körperteil. — Das breite Abdomen ist nach hinten deutlich, aber nur wenig verschmälert, die mit einer Reihe von Punkten versehenen Paratergite sind massig breit, die basalen Querfurchen der ersten Tergite, tief, das 7. Tergit trägt einen deutlichen apikalen Hautsaum (die Art ist geflügelt). Auf überall glattem glänzenden Grund ist die Punktierung massig fein und wenig dicht, bis hinten kaum feiner als vorn, der mittlere Punktdurchmesser entspricht fast dem basalen Querschnitt des 3. Fühlergliedes, die Punktabstände sind in den Tergitmitten oft so gross wie die Punkte, seitlich etwas kleiner. Das 10. Tergit ist fein und weitläufig punktiert. — An den kräftigen Beinen sind die ungelappten Hinter­9 Természettudományi Múzeum Évkönyve 1978.

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