Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 69. (Budapest 1977)
Athias-Henriot, C.: Untersuchungen über die Gattung Neogamasus Tikhomirov mit zwölf neuen Arten aus Korea (Acari, Parasitiformes, Gamasida)
Abb. 1. A, B: Neogamasus similis sp. n. çf: A = Peltidium, B = Sternum. — C = N. Jcengicus sp. n. rf : Palptrochanter. — D = N . belemnophorus sp. n. Ç : Cingulum — E = N. cingulatus sp. n. 9 : Endogynialbeutel. Die Gattung Neogamasus gehört dem Cohors Parasitina (C. ATHIAS 1971) an. Dieses Gohors kann kürzlich gegenüber übrigen protoadenischen Gamasiden folgenderweise bestimmt werden. Beim erwachsenen Tier, Afterdeckel aporoidisch, atrichosisch ; Mündung der Palpfemurdrüse mit einem unsteifen, fingerförmigen Stylus besetzt. Beim Männchen: an der Chelicere, eigenartige Umbildung der beweglichen Lade (Spermatotrema) ; Genitalöffnung an der Sternalvordergrenze gelegen. Beim Weibchen : Epigyniale Struktur, Vaginalausbildungen und konzervati ver sternaler Zustand sind kennzeichnend, Epigynium annähernd dreieckig, phylliumlos, die 4 (im Gegensatz zu 3) vordere von den 6 Genitalsigillen der Bauchseite tragend. Sensille ivö kaudal (nicht antiaxial) gelagert. In der Vaginalwand entwickeln sich verschiedenartige sogennante Endogynialgebilde. Sternum nur einen Trennungsspalt (oder einen Faltstreif) zwischen w3 und ivZ darstellend. Neogamasus TIKHOMIROV, 1969 Type d'organisation Islandicus C. ATHIAS, 1967 Beide ersten Diagnosen beruhen auf derselben einzigen Art, Parasitus islandicus SEELNICK, 1940 (C. ATHIAS 1967, TIKHOMIROV 1969, 1971). Neogamasus wurde als eine der Untergattungen der Gattung Parasitus LATREILLE sensu MICERDZINSKI, 1969 errichtet. Es ist aber augenscheinlich eine artenreiche, natürliche Gattung, wie dies auch die starke morphologische Gleichartigkeit zwischen den 14 bekannten Arten zeigt. Die ,,type d'organisation Islandicus" wurde folgenderweise charakterisiert (C. ATHIAS 1967). Cingulum und Dorsaltrennungsspalt sind vorhanden. Beim Weibchen bewegliche Chelicerenlade vierzähnig. Epigynium dreieckig. Am Palpgenu, beide paraxiale Haare viellappig geteilt. Cheliceralhaar von ähnlicher Gestalt wie die beiden erstgenannten Haare. Zwanzig Peltidialhaare: 9 V —Haare. Tegulärphyllium dreispitzig. Beim Männchen bewegliche Lade zahnlos. Feste Lade vielgezähnt. Deckelphyllium vorn gerade. Endogvnialbeutel vorhanden. Prästernalschild freistehend. Die Gattung wurde von seinem Errichter aufgrund folgender Merkmale bestimmt (nach TIKHOMIROV 1969, 1971). Hinterpeltidialer Trennungsspalt vorhanden. Vollständige oder unvollständige Zweiteilung des Dorsalschildes. Opisthogastralschild einheitlich, mit dem Peritrematalschild verschmolzen. Prästernalschild kräftig. Epigynium deutlich