Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 69. (Budapest 1977)
Noske-Fazekas, G.: Feldspatuntersuchungen am Andesitvorkommen des Róka-Berges bei Szokolya (Ungarn)
schwankt zwischen 5 und 10 fi. Ihre Anordnung innerhalb des Kristalls ist verschieden: bald unregelmässig fleckartig, bald bilden die Einschlüsse oft einen Kern in der Mitte des Feldspates, bald sich bandartig wiederholend, weisen sie sogar eine mit den Kristallflächen paralelle Anordnung auf. (Tafel 1 : Fig. 2). Ausser diesen ein paar u grossen Einschlüssen schliessen manche Feldspäte Apatit, Amphibol bzw. Biotit in sich ein. Die Grösse von diesen ist jedoch zumeist über 100 fx. Von dem von der Verfasserin früher untersuchtem Material abweichend lässt sich in einer geringen Anzahl der Feldspäte ein farbloser, subisometrischer oder unregelmässiger Granatkern beobachten, deren Grösse bei 50 bis 300 [X liegt, (Tafel 1 : Fig 3). Der Verwitterungsgrad der Feldspäte variiert in Abhängigkeit von der Probenahmestelle. Die Feldspäte des von der Bemusterung der Nordwand des Steinbruchs stammenden Grundandesits sind in variierendem Masse karbonatisiert, während in den Dünnschliffen der vom Südostteil genommenen Proben die Plagioklaskristalle fast ausschliecslich frisch sind. Die nachträgliche Umwandlung der Feldspäte ist in diesen Proben nicht von karbonatischem Charakter, die ursprüngliche Substanz des Kristalls wird durch ein gräulichgrünes, filzartiges Gewebe vergedrängt, dessen Lichtbrechung kleiner als jene des Plagioklases ist (Tafel 1 : Fig. 4). Auf den Feldspäten sind die Spuren von Spaltungen ziemlich selten zu beobachten, aber manche Kristalle werden von einem Netz feiner Risse durchzogen. Die mafischen Silikate von porphyrischer Ausschekh mg bestehen aus Biotit und Amphibol. Sowohl Biotit, als auch Amphibol sind frisch, in gutem Erhaltungszustand, obwohl an den Rändern der Amphibolkristalle eine feinkörnige Eisenausscheidung beobachtet werden kann, die aus Körnern von 20 bis GO fx-Durchmesser besteht. Angesichts der Grössen der mafischen Silikate können wir feststellen, dass in Übereinstimmung mit den Feldspäten zwei Generationen vertreten sind: häufig sind die Kleinkristalle von 100 bis 200 Ii-Grösse beinahe gleichförmig in der Grundmasse verteilt, während die Biotit- und Amphibolkristalle mit einer Grösse von 100 bis 3000 fx zu den eigentlichen porphyrischen Gemengteilen des Gesteins gehören. Diese letzteren Grosskristalle sind im allgemeinen einschlussführend, Feldspat-, Apatit- und opake Körner lassen sich in ihnen beobachten (Tafel 2: Fig. 1). Der Biotit ist stark, der Amphibol schwächer pleochroisch (Biotit: blassrosa-braun bis dunkelbraun; Amphibol: gelblichgrün bis hellgrasgrün). Der leicht fluidale Textur Charakter des Gesteins ist vor allem auf die Orientierung der mafischen Silikate zurückzuführen, obwohl die orientierte Anordnung — zwar in geringerem Masse — auch auf den porphyrischen Feldspäten beobachtet werden kann. In mehreren Fällen beobachtet man die orientierte (nach der G-Achse) Verwachsung des Amphibols mit dem Biotit. In ververeinzelten Fällen lässt sich auch eine Biotit-FeldspatVerwachsung verfolgen (Tafel 2: Fig. 2). Undurchlichtige Gemengteile von porphyrischem Charakter erscheinen nur als Pseudomorphosen nach Amphibol. Tabelle 1. Mineralogische Zusammensetzung des Grundandesits und der kugelförmigen Andesiteinschlüsse Feldspat Biotit Amphibol Karbonat Grund m asse Grundandesit 28,2 2,4 9,5 8,1 51,8 Andesiteinschlüsse 25,8 2,5 6,4 59,9 5,4 Kugelförmige Andesiteinschlüsse Dass das Material des Steinbruches kein vulkaniches Agglomerat ist, fällt einem gleich ins Auge. Die petrographischen Charakterzüge des im Gebirgsrandgebiet so häufig vorkommenden Andesits sind von den hier beobachteten vollkommen unterschiedlich. Während das — an vielen Stellen von Auswürfen stammende — Material der im Gebirge vorkommenden Agglomerate mit einer verhältnismässig geringer Menge von Bindemittel