Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 66. (Budapest 1974)
Kecskeméti, T.: Neue Nummuliten-Arten aus dem Bakonygebirge (Transdanubien, Ungarn). II. Teil
mm. Die entsprechenden Maße des abgebildeten Exemplares betragen 4,5 mm bezw. 0,8 mm. Das Bild des Äquatorialschnittes entspricht im großen und ganzen dem Spirabild der makrosphärischen Generation. Der Schritt nimmt in den ersten 3 Windungen nur langsam zu. Im mittleren Abschnitt ist die Zunahme mittelmäßig, während zum Rande hin, meistens von der 7. Windung an angefangen, eine Zunahme des Schrittes in einem größeren Maße zu beobachten ist, wodurch die Spira allmählich leichter aufgewunden erscheint (Abb. 6). Die Anzahl der Windungen beträgt meistens 9—10. Die Septen stehen etwas enger als bei der Forma A. Obwohl stellenweise in ihrer Anordnung Unregelmäßigkeiten kleineren Ausmaßes beobachtet werden können, sind sie doch als regelmäßig stehend zu betrachten. Sowohl ihre Neigung wie auch die Krümmung ist bedeutend. In einem Viertel des Kreises erreicht ihre Anzahl in der ersten Windung 3, in der zweiten 4—5, in der dritten 5—6, in der vierten 6—7, in der fünften 6—7, in der sechsten 7, in der siebenten 8—9, in der achten 11—12 und in der neunten 12—14. Die Gestalt der Kammern ist rhomboidal. Ihre Höhe ist bis etwa zur Mitte des Radius etwas größer oder fast gleich groß wie die Länge der Kammern, gegen den Rand zu werden sie allmählich höher als lang. Der Dorsalstrang ist mittelmäßig dick ; bis zur Hälfte des Radius ist sie nur etwas dünner als die Höhe der Kammern, an den randlichen Teilen nimmt dieses Verhältnis infolge der Zunahme der Höhe der Kammern auf etwa ein Drittel ab. Differenzen von anderen Arten — Die hier beschriebene neue Art ist ein Vertreter des Formenkreises von A T . striatus. Am nächsten steht sie N. striatus und der Unterart N. striatus minor. Von beiden unterscheidet sie sich aber durch die eigenartige Ausbildung der ersten drei Kammern und den gekerbten Rand, der durch die von der Oberfläche rippenartig hervorstehenden charakteristischen Septalstreifen hervorgerufen wird. Von N. striatus unterscheidet sie sich noch durch die kleinere Megalosphäre und durch die kleineren Maße der 2. Kammer, ferner durch die langsamere Zunahme des Schrittes gegen den Rand hin (Abb. 6). Von der Unterart N. striatus minor läßt sie sich durch die größeren Maße der Makrosphäre und durch den dünneren Dorsalstrang unterscheiden. Stratigraphische und geographische Verbreitung — Die neue Art.A 7 . kopeki ist bis jetzt nur aus 2 Tiefbohrungen des NordöstlichenBakonygebirges bekannt. Die eine von diesen ist die Tiefbohrung Dudar Nr. 218, von der aus der Tiefe 146,0 m der grössere Teil unseres Untersuchungsmaterials (78 Exemplare, darunter auch der Holotyp) zum Vorschein gekommen ist; die andere ist die Tiefbohrung Baiinka Nr. 219, die aus der Tiefe zwischen 443,0 und 444,3 m 12 Exemplare geliefert hat. In beiden Profilen ist die neue Art N. fcopeH im oberlutetischen N. mittecaput-üorizont zu finden. Die vertikale Verteilung der Art in der Tiefbohrung von Dudar wird in der Abb. 3 gezeigt. Schrifttum BLONDEATJ, A. (1972): Les Nummulites. — Paris, p. 1 — 255. BLONDEATJ, A. & CURRY, D. (1963): Sur la présence de Nummulites variolarius (Lmk) dans les diverses zones du Lutétien des bassins de Paris, de Bruxelles et du Hampshire. - B. S. G. F. (7), 5: 275-277. BOUSSAC, J. (1911): Études paléontologiques sur le Nummulitique alpin. — Mém. carte géol. France (Paris), p. 1 —437.