Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 66. (Budapest 1974)

Kecskeméti, T.: Neue Nummuliten-Arten aus dem Bakonygebirge (Transdanubien, Ungarn). II. Teil

Karte 1. Topographische Lage der Fundorte. und Ä T . kopeki aus dem Profil der Tiefbohrung Dudar Nr. 218 zum Vorschein. Die topo­graphische Lage der Fundorte wird in der Kartenskizze 1 gezeigt. 1. Sümeg, Bauxittagebau, Darvastó Nr. VI (Abb. 1). Dieser Aufschluß befindet sich E-lich von der Ortschaft Sümeg in einer Entfernung von 6 km. Im Profil liegt die eozäne Schichtserie diskordant über dem triadischen Haupt­dolomit bezw. die Bauxitkörper, die sich in den Unebenheiten der Oberfläche des Dolo­mits befinden. Die eozänen Bildungen werden durch die Diskordanz, die an der Nordwand des Auf­schlußes zu sehen ist, in zwei Teile gegliedert. Unten befindet sich die untereozäne ober­cuisische Schichtserie, die petrographisch in 3 Teile abgesondert werden kann : 1. Untere Schichtgruppe des kohlenhalt igen Tones und des an organischen Stoffen reichen Sandsteines (Proben Nr. 43/1 30 — 137). — Diese Ablagerungsgruppe ist kohlen- und gipshaltig, worin das klastische Material durch den linsenförmig eingelagerten Sand bezw. Ton vertreten wird. Stellenweise ist in ihr, ebenfalls linsenförmig, sandiger, schotteriger, bankiger Kalkstein zwischengelagert. Die Schichtserie führt nur wenige Fossilien. Nur die Probe Nr. 43/134 enthält lumachellenartig eine Molluskenfauna des Brackwassers, überwiegen die Klappen von Anomia gregaria BAY. und Brachyodontes corrugatus BRONGN. Die dübrigen Fossilien werden durch unbestimmbare Alveolinen, ferner Rotalia kilianae ANDREAE, Elphidium cf. laeve (D'ORB.) und Miliolinen vertreten. Das ärmliche Nannoplankton weist auf die Dis­coaster lodoensis-Zone hin. Außer dem Zonenfossil sind noch die Formen Coccolithus pelagi­cus (WALLICH) und Cyclococcolithus jormosus KAMPTNER häufiger anzutreffen. Der Schlämmrückstand lieferte noch Radiolarien, Ostracoden und Echinoiden-Stacheln. 2. Kalkstein-Schichtgruppe (Proben Nr. 43/117 — 120). — Harter, bankiger Kalk­stein; zwischen den Bänken befinden sich Einlagerungen von Ton und weichem Mergel. Der Kalkstein kann seitlich mitunter auch durch kalkigen Sandstein vertreten werden. Im Kalkstein kommen die Miliolinen massenhaft, die Alveolinen, besonders A. äff. oblonga D'ORB, und A. rugosa HOTTINGER linsenförmig massenhaft und die Orbit oliten selten vor. Die weicheren Zwischenlagerungen lieferten die ärmliche Nummuliten-Fauna*, *Der Tagebau von Darvastó wurde als ein wichtiges erdgeschichtliches Objekt zum Naturschutzgebiet erklärt. Infolgedessen begann eine breitere wissenschaftliche Bearbeitung des Gebietes, wodurch eine inten­sivere Großforaminiferen-Untersuchung ermöglicht wird. Die sich im Gange befindliche ausführliche Aufsammlung des Verfassers, die auch das Material von mehreren anderen Profilen einbezieht, wird auf Grund der vorläufigen Untersuchungen die Individuen- und Artenzahl der Nummulitenfauna wahrschein­lich erhöhen.

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