Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 64. (Budapest 1972)
Dely-Draskovits, Á. ; Mihályi, F.: Systematische und ökologische Untersuchungen an den in Ungarn als Schädlinge der Hutpilze auftretenden Fliegen, III. Anthomyiidae, Muscidae (Diptera)
Systematische und ökologische Untersuchungen an den in Ungarn als Schädlinge der Hutpilze auftretenden Fliegen, III. Anthomyiidae, Muscidae (Diptera) Von AGNES DELY-DRASKOVJTS und F. MIHÁLYI, Budapest Zum grundlegenden Studium der Schädlinge der Hutpilze in Ungarn, haben wir in den Jahren 1904-1970 eingehende Untersuchungen durchgeführt. Das Pilzmaterial haben wir von Herrn Dr. G. BOHUS und Frau M. BABOS, Mykologen der Botanischen Abteilung des Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museums, schon determiniert bekommen, wofür wir auch hier unseren herzlichsten Dank aussprechen. Es gelang uns, aus mehreren hundert Pilzarten etwa 50 000 Fliegen zu gewinnen. Dieses Material enthielt Fliegen aus 24 Familien, welche von ungarischen und ausländischen Spezialisten bearbeitet werden. Zwei Veröffentlichungen aus dieser Arbeit sind bereits im Druck. In der ersten (DELY-DRASKOVITS, 1971) wurde eine Übersieht über das ganze Material, die Methodik der Aufzucht der Arten und die Bearbeitung von 4 Familien (Limoniidae, Platypezidae, Syrphidae, Chloropidae) bekanntgegeben. Uber zwei weitere Familien (Asteiidae und Sphaeroceridae) berichtet PAPP (1972). In dieser Abhandlung zählen wir die aus der Kulturen gewonnenen Anthomyiiden und Museiden auf. Wir geben bei jeder Familie die gezüchteten Arten, ihre Lebensweise und ihre Verbreitung in Ungarn an. Die Vertreter dieser zwei Familien machten 13,2% des Gesammtmaterial aus: 4510 davon waren Anthomyiiden (8,9%) und 2170 Musciden (4,3%). Oie Anthomyiiden wurden von ÁGNES DELY-DRASKOVITS, die Musciden von F. MIHÁLYI determiniert. Anthomyiidae Aus dieser Familie konnten 8 Arten bestimmt werden. Die Art Pe.gomyia flavipes FALL, wurde noch nicht aus Pilzen gezüchtet, so ist diese Beobachtung die erste Angabe über ihre Entwicklung. In dem Material waren noch 124 Exemplare, die wir wegen Mangel an Vergleichsmaterial nicht bestimmen konnten, die wahrscheinlich zu 5 weitere Arten gehören. Diese werden von ausländischen Fachleuten determiniert. Im Folgenden geben wir die Beobachtungen über die schon determinierten Arten bekannt. Bei jeder Art geben wir die Fundorte wo die Pilze gesammelt wurden an, diese sind auch als die Fundorte der Fliegen zu betrachten, da bei unserer Aufzuchtmethode eine Infizierung im Zuchtschrank ausgeschlossen ist. Weiter geben wir die Pilzart und die Flugzeit durch das erste und letzte Schlüpfen der Fliegen in Monaten an. ZahlenmäiSig wurden die Ergebnisse unserer Kulturen in Tabelle I. zusammengestellt. 1. Anthomyia phivialis L. 67 rf, 72 9 • — Überall verbreitete, gemeine Art. Sie wurde von zahlreichen Fundorten aus mehreren Wirten gezüchtet. EISFELDER (1956) gewann