Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 62. (Budapest 1970)

Bohus, G.: Interessantere Cortinarius-Arten aus dem Karpaten-Becken

Genisto tinetoriae — Quercetum petraeae subcarpaticum myrtilletosum, 21. VIII. 1955., 9. IX. 1955., 6. X. 1955., leg. G. BOHUS et M. BABOS, 12. VII. 1956., leg. M. BABOS; Mts. Soproni: Mt. Nagykőhalom, Castaneo-Quercetum noricum mijrtilletosum, 17. IX. 1963., leg. G. BOHUS et M. BABOS. Cortinarius subtort us (PERS. ex FR.) FR. Die an die Fichte oder Vaccinium myrtillus gebundene, in Sümpfen oder sub­alpinen Wäldern wachsende Art wird hier wegen ihres abweichenden Vorkommens erwähnt. Sie wuchs im nicht subalpinen Eichenwald ohne Nadelbäume, auf Sauer­boden, und im saueren Eichen-Hainbuchenwald. An diesen Standorten erschienen auch einige andere Nadelbaummykorrhiza­Arten, in diesen Assoziationen ohne Nadelbäume. Die speziellen ökologischen Ver­hältnisse dieser Gesellschaften ermöglichten die Anknüpfung dieser Pilze an andere Mykorrhizapartner. Die gesammelten Exemplare sind verhältnismässig gedrungen. Hut olivocker. Lamellenfarbe an von C. infractus erinnernd. Stiel oben weisslich, abwärts ± oliv­ocker. Geschmack bitter. Sporen rundlich bis kurzelliptisch; 6,3-8x5,4-6,3 p.; feiner warzig. Zystiden spindelig-pfriemlich; körnig inkrustiert; 20-25 p, vor­stehend. Mts. Mátra: Mt. Vár inter Párád et Parádsasvár, Genisto tinetoriae — Quercetum petraeae subcarpaticum luzuletosum et Luzulo — Querco-Carpinetum subcarpaticum luzuletosum, 22. X. 1964., leg. G. BOHUS et M. BABOS. Cortinarius variegatus BRES. MOSER, M. (1960) fügt an die Beschreibung dieser Art folgende Bemerkung hinzu: „Ob die Art mit Phlegmacium roseolimbatum, ev. als Variation zusammen­gelegt werden kann, bedarf noch weiterer Prüfung". Abweichungen zwischen den zwei Taxons : Differenz in der Hutfarbe, stärkere oder schwächere Entwicklung des violett-violettlichen Velum und ein kleiner Unterschied in der Sporengrösse. An die Übereinstimmungen zwischen den zwei Taxons knüpft sich — wenigstens auf diesem Gebiet — der identische Standort. An seinem einzig bekannten Standort im Karpaten-Becken wuchsen — auf einem Gebiet von etwa 1000 m 2 — zahlreiche Exemplare beider Taxons — bei mehrerer Gelegenheit — zu gleicher Zeit. Kurze Charakterisierung: Hut bräunlichgelb, gelb, gelblich, ocker; ± ein­gewachsen faserig; bereift-seidig von dünnem, weissem Velum. Lamellen jung ocker, dann hell ockerbraun oder tonbraun. Stiel knollig oder kaum; von Velum zottig gestiefelt, stellenweise — besonders unten — lilalich oder lilalichrosalich feinfilzig. Fleisch weisslich; mit Phenol weinrot. Sporen 7,8-9,3x3,2-4 p. Gesellig wachsend. Es scheint wahrscheinlich, dass C. variegatus keine selbständige Art, sondern die Unterart oder Variante von C. roseolimbatus ist. Mts. Mátra: Mt. Nagylápafő, Deschampsio flexuosae — Fagetum subcarpaticum myrtilletosum, 23. IX. 1963., 24. IX. 1965., leg. G. BOHUS et M. BABOS, 27. IX. 1966., leg. M. BABOS et E. VÉSSEY.

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