Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 59. (Budapest 1967)
Kopek, G. ; Kecskeméti, T.: Zusammenhänge zwischen der perspektivischen Braunkohlenerkundung und den faziologischen und entwicklungsgeschichtlichen Problemen des Eozäns im Transdanubischen Mittelgebirge
ANNALES HISTORICO-NATURALES MUSEI NATIONALIS HUNGARICI Tomus 59. PARS MINER ALOGICA ET PALAEONTOLOGICA 1967. Zusammenhänge zwischen der perspektivischen Braunkohlenerkimdung und den faziologischen und cntwicklungsgeschichtlichen Problemen des Eozäns im Transdanubischen Mittelgebirge Von G. KOPEK, Budapest unter Mitarbeit von T. KECSKEMÉTI, Budapest Die stratigraphisehe Umwertung der eozänen Ablagerungen im Nordöstlichen Bakony Gebirge und die paläogeographischen Erkenntnisse, die sich daraus ergaben, führten auch im Gebiete der perspektivischen Braunkohlenerkundung zu gewissen Folgerungen (sog. „Streifentheorie"). Die ausführliche Behandlung dieser Folgerungen bezw. die Möglichkeiten der Braunkohlenerkundung, die sich daraus ergeben, wurden in unseren letzten Studien behandelt (KOPEK & KECSKEMÉTI, 1964/b, KOPEK, 1966). Die auf Grund der dort niedergelegten theoretischen Überlegungen an gesetzten ersten drei Schürfbohrungen (Bohrung Mór 2) mit einem Flöz mit 1,10 m (3300 Kal/kg), die Bohrung Nagyveleg 1 mit einem Flöz von 0,4 und einem anderen von 0,3 m Mächtigkeit sowie die Bohrung Bakonycsernye 9 mit einem Flöz von 2,10 m Mächtigkeit (4020 Kal/kg) lieferten hoffnungsvolle anfängliche Resultate, die uns zwangsmässig dazu veranlassten, die stratigraphisehe Umwertung des eozänen Komplexes auf das Gebiet des ganzen Mittelgebirges auszudehnen. Nach Beendigung dieser Arbeit (KOPEK, KECSKEMÉTI & DUDICH, 1965) ist es natürlich wieder notwendig geworden, jetzt bereits über das ganze Gebiet des transdanubischen Mittelgebirges ausgedehnt die Analyse der Zusammenhänge, die sich zwischen den faziologischen, entwicklungsgeschichtlichen Gesetzmässigkeiten und der Braunkohlenentstehung bezw. Lage der Braunkohlenflöze ergeben haben, festzustellen. Die Resultate dieses Versuches und die Folgerungen, die auf Grund der bis jetzt gewonnenen Angaben wahrscheinlich gemacht werden können, sollen in dieser Studie geschildert werden. In einer Studie mit dieser Zielsetzung ist es natürlich nicht möglich, eine vollkommene Analyse der verschiedenen Fazies anzugeben sowie die Detailfragen, die zu einer Skizzierung des entwicklungsgeschichtlichen Bildes von lokaler Bedeutung führen, zu behandeln, sodass wir uns hier nur mit den Angaben befassen möchten, die durch eine Analyse vom Gesichtspunkte der Braunkohlenerkundung eine Bedeutung besitzen. Wir möchten in dieser Studie vielmehr die theoretischen Grundlagen eines prognostischen Erkundungsplanes von grösserer Detailierung niederlegen, wobei die Verhältnisse unseres Mittelgebirges beachtet werden und gleichzeitig ein Arbeitsprogramm für die Lösung einer Aufgabe von diesem Charakter liefern. Es ist natürlich unvermeidlich, bei der Behandlung der einzelnen Horizonte uns etwas länger aufzuhalten, selbstverständlich nur im Falle jener Horizonte, deren stratigraphisehe Lage, als Resultat der oben angeführten Arbeiten, wesentlich verändert wurde und diese Veränderung in irgend welcher Weise mit den Möglichkeiten der Braunkohlenerkundung zusammenhängt. Untereozän. Im Gegensatze zu der bisherigen Auffassung befinden sich untereozäne Ablagerungen, deren Alter auch durch das Vorhandensein einer Grossforaminiferen-Faune 6 Természettudományi Múzeumi Évk. 1967.