Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 59. (Budapest 1967)

Szeberényi, H.: Mineralogisch-petrographische Untersuchung des Granits vom westlichen Mecsek-Gebirge

kleinen Quarzkörnern zusammengesetzt, ohne Vorhandensein färbiger Mineralge­mengteilen. Der Anschliff zeigt sich z. T. Schriftgranitstruktur. 3) Aplit: ein rosafarbenes, feinkörniges Gestein, welches nur aus Feldspat und Quarz besteht. Der in den Tiefbohrungen angetroffene Komplex an Granitgesteinen ist sehr mannigfaltig ausgebildet. Die schon als Oberflächengesteine besprochenen Typen fanden sich auch hier vor. So hat z. B. die Tiefbohrung No. 2. in 32 m Tiefe den rosafarbenen mittelkörnigen Granit verquert. Es fanden sich im Bohrmaterial aber auch viele abweichende Typen vor. Sie haben dieselben wesentlichen Gemengteile, unterscheiden sich aber doch von einander darin, dass in einigen Arten der Plagioklas, in anderen der Kalifeldspat dominiert. Die Bohrung No. 2. welche den Granit in grösster Mächtigkeit durchsunken hat, ergab eine sehr abwechslungsreiche Gesteinsserie, aus der Tiefe 20—90 m. Diese Bohrung brachte aus 25—26 m Tiefe auch ein solches Gestein herauf, welches ausschliesslich aus den Gemengteilen Plagio­klas—Quarz—Biotit bestand, Kalifeldspat überhaupt nicht enthielt. Darunter wurde rosafarbener Granit gefunden, dessen Zusammensetzung mit jener des Ober­flächengranits übereinstimmte. In dessen Liegenden stand grauer, biotitreicher und grosse rosagefärbte Kalifeldspatkrystalle in porphyrischer Struktur enthaltender Granit an, unter diesem eine abwechslungsreiche Serie von feinkörnigen Graniten, in denen einmal die lichter gefärbter Bestandteile vorwiegen, das anderemal auffallend viel Biotit vorhanden ist. Im Sohlenniveau der Bohrung durchsetzen Pyrit und Karbonate führende Adern den Granit. Die in der Gemarkung der Gemeinde Nyugatszenterzsébet ausgeführten Bohrun­gen No. 1. und 3. ergaben nicht eine solche Fülle an Granitarten. Auch unter ihnen fand sich der rötliche Granit mit den Aplit ädern, aber in Bohrung No. 1. wurde der biotitreiche graue Granit erst in 60 m Tiefe erbohrt. Der Granit dieser Bohrung enthielt auch eine 2 cm dicke Limonitader. Bohrung No. 3., welche bis 68 m Tiefe reicht, fand unter Bodenschichten und Granitschutt erst in 45 m Tiefe den frischen, rosafarbenen und kalifeldspatreichen Granit, welcher hier viel Biotit enthielt. Zusammenfassung der an den Graniten ausgeführten mikroskopischen Untersuchungen Die mikroskopische Untersuchung wies an den Mustern die für den Granit charakteristische hypidiomorphe-körnige Struktur nach. In den Dünnschliffen waren sicher zu erkennen : Quarz, Kalifeldspat, Plagioklas, Biotit, Chlorit, Pyrit, Hämatit und andere opake Gemengteile, sowie Apatit und Zirkon. An Zersetzungsprodukten der Feldspate und Glimmer fanden sich: Serizit, Karbonate, Tonminerale und Vermikulit. Obwohl die im vorigen beschriebenen Gesteinstypen — besonders bei makro­skopischer Betrachtung — Abweichungen von einander zeigen, gestatten sie dennoch eine gemeinsame, für die Petrogenetik des granitischen Systems Kennzeichnung auf Grund der Reaktionsverhältnisse der Hauptkomponenten Quarz —Feldspat. Mineralogische Untersuchungsergebnisse Die mineralogischen Untersuchungen erstreckten sich auf die Bestimmungen der optischen Eigenschaften der die gesteinsbildenden Minerale. Sie wurden durch 5 Stück Röntgen-Diffraktogramme ergänzt, die im Mineralo-

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