Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 59. (Budapest 1967)

Nagy, I. Z.: Unterkretazische Cephalopoden aus dem Gerecse-Gebirge I.

Variabilität grossen Grades, hauptsächlich bei den heteromorphen Formen zusammen mit -den schlechten Erhaltungszustand eine Aufspaltung sowieso nicht zulässt. Es werden sehr viele Varianten in die Kategorie einer einzelnen Art eingereiht. Sollte später ein gut erhaltenes Material mit Lobenlinien und in einer auch für variationsstatistische Unter­suchungen geeigneten Menge zum Vorschein kommen, kann die evtl. Trennung der ein­zelnen Formen noch immer durchgeführt werden. Ich nehme an, dass durch diese biologi­sche Betrachtungsweise nicht nur meine eigene Arbeit erleichtert wird sondern auch die jenes Forschers, der sich nach mir mit diesem Material befassen wird. Besonders wird diese Auffassung für den Fall, in dem auch eine zeitliche und stratigraphische Absonde­rung nicht zufriedenstellend erfolgen kann, zutreffen. Im Laufe meiner Arbeit habe ich das Vergleichsmaterial des Museums benutzt, worin besonders das aus SE-Frankreich stammende Unterkreidematerial an Cephalopo­den aus der sogenannten CoQUANDschen Sammlung für mich von grösster Bedeutung war. Die einzelnen Masse werden, wie folgt, angegeben: D = Durchmesser, A = Windungs­höhe, Lt = Windungsbreite, D —D = Nabelbreite. Die Zahlen sind immer in Millimetern angegeben. Beschreibung der Fauna Aptycken Die nomenklaturischen und sonstigen Probleme der Parataxionomie (MOORE, R. C. & P. C, SYLVESTER-BRADLEY 1957a, b, SCHINDEWOLF, 0. H., 1958) wurden in diesem Falle ausser Acht gelassen. Ich möchte aber trotzdem bemerken, dass die Aptychen trotz der künstlichen, nur ein Hilfssystem bedeutenden Klassifizierung, nur eine im allgemeinen ziemlich oberflächlich bestimmte Gruppe bedeuten. In vielen Fällen werden buchstäblich aus den einzelnen Schichten die „dahin gehörenden" Exemplare bestimmt. So nahm auch die Anzahl der Art L. didayi in dem bisherigen Material aus dem Gerecsen-Gebirge im grossen Masse zu. Nach meinen Untersuchun­gen erwies sich aber diese „Art" überhaupt nicht so häufig. Die Exemplare vom Berzsek-Berg sind in zwei „Genera" zu stellen. Die einen sind in die von TRAUTH 1927 aufgestellte Gattung Lamellaptychus, die anderen in die Gattung Bugaptychus zu stellen. Aptychen in situ sind mir aus den Fundorten des Gerecse-Gebirges nicht bekannt. Ihre quantitative Verteilung ist wie folgt : Die Arten L. angulicostatum, L. mor­tilleti, L. noricum, L. thoro, L. herthae sind je durch ein Exemplar, L. didayi durch 3, L. seranonis durch 7, L. äff. seranonis durch 2 Exemplare, die unbestimmbaren Arten durch 23 und Bugaptychus durch 5 Exemplare im von mir untersuchten Material vertreten. Rugaptychus sp. Kalzitische Schalen und Steinkerne von 5 Exemplaren. An den Steinkernen lassen sich nur die Wachstumslinien erkennen. Nach unseren heutigen Kenntnissen gehörte dieser Aptychus-Typ als ein Operculum zu Cephalopoden mit einem gerade gewordenen Gehäuse (? Ancylocerataceae, ? Bochianitidae, ? Baculitidae). Alle 5 Exemplare stammen aus dem oberen Hauteriv. Familia Nautilidae D'ORBIGNY, 1840 Subfamilia Cymatoceratinae SPATH, 1927 Genus Eucymatoceras SPATH, 1927 Eucymatoeeras cf. plicatus (FITTON) Der Abdruck des Steinkernes von einem einzigen Exemplar aus dem Mergel hauterivischen Alters.

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