Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 59. (Budapest 1967)

Nagy, I. Z.: Unterkretazische Cephalopoden aus dem Gerecse-Gebirge I.

ANNALES HISTORICO-NATURALES MUSEI NATIONALIS HUNGARICI Tomus 59. PARS MINERALOGICA ET PALAEONTOLGICA 1967. Unterkretazische Cephalopoden aus dem Gerecse-Gebirge I. Von I. Z. NAGY, Budapest Zusammenfassung Vor kurzem ist die Synthese der geologischen Reambulierung des Gerecse-Gebirges, in der auch die geologisch-stratigraphischen Verhältnisse des Berzsek-Berges zeitgemäss geklärt worden sind (FÜLÖP, J. 1958), erschienen. Auf Grund dieser Resultate habe ich im Jahre 1966 durch genaue Terrainarbeit die Sammlung des Ungarischen Naturwissen­schaftlichen Museums aus den Schichten des Berzsek-Berges ergänzt. Die vorliegende Studie enthält den ersten Teil der Beschreibung bezw. der Auswertung der Fauna. Einleitung Der Berzsek-Berg liegt 2,5 km SE-lieh von der Gemeinde Lábatlan (Komitat Komá­rom) entfernt. An seiner N-lichen Seite befindet sich der Mergelbruch, der bereits seit der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts im Dienste der Zementfabrik steht. Diese unterkretazischen Mergelschichten erweckten das Interesse der Geologen sofort nach ihrem Aufschluss. Die kretazischen Bildungen des Gerecse-Gebirges wurden seitdem von mehreren Verfassern behandelt, die Untersuchungen von M. HANTKEN (1868, 1871), B. WINKLER (1883) und K. SOMOGYI (1914) entsprachen der Höhe ihres Zeitalters und die wesentlichen Thesen ihrer Feststellungen sind auch heute noch richtig. Die Reambulierungen des Gerecse-Gebirges begannen in den 50-iger Jahren. Diese Arbeiten gipfelten in der gut gelungenen geologischen Synthese von J. FÜLÖP (1958). In dieser Studie befasst er sich auch mit den geologischen Verhältnissen der Mergel­schichten am Berzsek-Berg ausführlich. Sowohl durch diese unentbehrliche Grundlage als auch durch die Tatsache, dass seit der Arbeit von K. SOMOGYI (1914) über die Fauna der in Rede stehenden Schichtreihen keine weitere Bearbeitung herausgegeben worden ist, wird die Bearbeitung bezw. die Beschreibung des Fossilmaterials in der Sammlung der Geologisch-Paläontologischen Abteilung des Ungarischen Naturwissenschaftliehen Museums begründet. Das Material der Sammlung wurde im Jahre 1966 durch im Terrain durchgeführte Arbeiten auch von mir ergänzt. Die vorliegende Studie soll zuerst die Fauna bekannt geben und nachher die Resul­tate der Auswertung, d. h. die Festsetzung der faunistischen, cönologischen, paläo­geographischen, stratigraphischen Angaben zusammenfassen . Eine Neubearbeitung ist heutzutage einerseits darum notwendig, weil die Art und die Bedingungen der Sammolarbeit, wodurch die alten Angaben bestätigt werden können, in unseren Tagen nur noch schwer zu rekonstruieren sind, da über diese Einzelheiten die früheren Verfasser keine Daten angegeben haben. Das Veralten ihrer Methoden ist ein natürlicher wissenschaftsgeschichtlicher Vorgang. Andererseits ist die Notwendigkeit der neuen Bearbeitung auch dadurch berechtigt, dass der Aufschluss der Mergelschichten des Gebietes erst nach dem Ableben der oben genannten Verfasser in grossem Masse zunahm und das heutige Niveau erreichte, gar nicht von der Beschleunigung der tech­nischen Produktion in den letzten Jahren zu sprechen. Auch zur Zeit von K. SOMOGYI erfolgte der Abbau nur in den unteren, an einer Fauna armen Horizonten. Das ganze Profil wurde erst nachher aufgeschlossen. Obwohl ich mich betreffs der stratigraphischen und Lagerungsverhältnisse auf die Arbeit von J. FÜLÖP (1958) berufe, in der die geologischen und petrographischen Ein-

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